Was von der E-Cat-Demonstration mittels eines Elektroautos zu erwarten ist

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Zum Originalartikel: What to Expect at the E-Cat EV Demonstration, veröffentlicht am 18. Juni 2023


Ausgehend von der jüngsten Pressemitteilung der Leonardo Corporation sowie den Kommentaren von Andrea Rossi im Journal of Nuclear Physics lässt sich ein ziemlich präzises Bild davon zeichnen, was von der Demonstration eines mit dem E-Cat angetriebenen Elektrofahrzeuges im Oktober diesen Jahres zu erwarten ist.

Es handelt sich dabei allem Anschein nach um eine ganztägige Veranstaltung auf einer Rennstrecke, an der sowohl geladene Gäste als auch Medienvertreter teilnehmen werden. Dabei wird ein Elektrofahrzeug von menschlichen Fahrern für mindestens 12 Stunden ununterbrochen gefahren, abgesehen einmal von den kurzen Boxenstopps, welche nur Sekunden dauern werden – gerade genug Zeit für den einen Fahrer, um aus dem Auto auszusteigen, und den anderen, um einzusteigen.

Zu Beginn des Testlaufes wird der Batteriestand des Fahrzeuges gemessen, und ebenso nach Beendigung des Testlaufes. Die wichtigsten Messungen, die vorgenommen werden, sind jene der DoD (Depth of Discharge – Entladetiefe) sowie der SoC (State of Charge – Ladezustand).

DoD und SoC stehen miteinander in einem engen Zusammenhang und werden jeweils in Prozent angegeben. Ein SoC-Wert von 100 bedeutet somit, dass die Batterie vollständig aufgeladen ist, der DoD-Wert läge dann bei 0. Beträgt der DoD-Wert 100, dann läge der SoC-Wert bei 0 (vollständige Entladung).

Wenn das Auto 12 Stunden lang gefahren wurde und der SoC-Wert am Ende dieses Testlaufes 100 beträgt, dann wäre dies der Beweis dafür, dass der E-Cat SKLep SSM tatsächlich bestens funktioniert, denn es würde sich gezeigt haben, dass der E-Cat die Batterie während der gesamten Fahrt aufgeladen gehalten hat.

Sollte sich die Batterie während der Fahrt jedoch entladen und das Auto stehen bleiben, würde es sich aus der Perspektive der Leonardo Corporation sicherlich nicht um eine erfolgreiche Demonstration handeln.

Je kleiner die aufzuladende Batterie ist, umso positiver wird sich das Ergebnis für die Leonardo Corporation gestalten (vorausgesetzt, das Elektroauto kann mindestens 12 Stunden lang ununterbrochen gefahren werden). Beträgt die Reichweite eines Elektroautos beispielsweise lediglich 100 Meilen, und fährt dieses Fahrzeug nun jedoch ununterbrochen 600 Meilen, dann geht hier offensichtlich etwas Ungewöhnliches vor – selbst ohne den Ladezustand der Batterie gemessen zu haben.

Eine weitere Möglichkeit, den Erfolg des Testlaufes zu beurteilen, wird darin bestehen, die Menge an Aufmerksamkeit zu ermitteln, die ihm entgegengebracht wird. Wie zu erfahren war, plant die Leonardo Corporation für die Präsentation des Testfahrzeuges die Teilnahme von Medienvertretern, um auf diese Weise die Verbreitung der entsprechenden Nachrichten zu erleichtern. Sollte der Test in technischer Hinsicht einen Erfolg darstellen, jedoch niemand davon erfahren, dann könnte dies immer noch als Teilerfolg gewertet werden. Zweifellos wird der Testlauf aufgezeichnet werden und das Video im Internet zur Verfügung stehen, doch bis jetzt hat der YouTube-Kanal der Leonardo Corporation nur bescheidene 1 600 Abonnenten.

Das erklärte Ziel der Leonardo Corporation besteht letztendlich darin, genügend Vorbestellungen zu generieren, um mit der Produktion beginnen zu können. Bislang konnte das Ziel von 1 Million Vorbestellungen noch nicht erreicht werden. Es bedarf der Berichterstattung in den Medien, um die Anzahl der Vorbestellungen in die Höhe zu treiben, und das könnte sich als der anspruchsvollste Aspekt dieser Demonstration erweisen.

Ergänzung (lenr-wiki)

Nach Aussage von Andrea Rossi soll das mit dem E-Cat ausgestattete Elektroauto im Rahmen der Demonstrationsfahrt eine Strecke zurücklegen, die in etwa dem 5‑Fachen jener Strecke entspricht, die dasselbe Elektroauto ohne den E-Cat mit einer vollständigen Batterieladung bewältigen könnte.

Ziel der Demonstrationsfahrt sei es für das E-Cat-Elektroauto jedoch nicht, einen Rekord aufzustellen – weder einen für die zurückgelegte Fahrstrecke noch einen für die realisierte Fahrtzeit.

Zum Einsatz sollen zwei baugleiche Elektroautos kommen, derren Batterien beim Start voll aufgeladen sind. Eines der beiden Fahrzeuge ist zusätzlich mit dem E-Cat ausgestattet. Beide werden dann gleichzeitig und mit gleicher Geschwindigkeit den Rundkurs befahren.

Im Wettstreit der beiden Elektroautos soll sich dann erweisen, dass das Fahrzeug ohne den E-Cat nach einigen Stunden Fahrt seinen Betrieb einstellen wird, da seine Batterie vollständig entladen ist.

Nach einer 12-stündigen Demonstrationsfahrt soll der E-Cat in seinem Testfahrzeug dann abgetrennt werden und dieses Fahrzeug die Fahrt für weitere Stunden fortsetzen, um zu zeigen, dass dessen Batterie noch voll geladen war.

Die Videoaufzeichnung der Demonstrationsfahrt soll in der Weise erfolgen, dass beide Fahrzeuge jederzeit sichtbar sind und so keine Blinden Flecken enstehen.

Am Ende der Demonstrationsfahrt wird dann ein Experte, der mit dem verwendeten Fahrzeug vertraut ist, die Batterie einer eingehenden Untersuchung unterziehen, um zu beglaubigen, dass an ihr keinerlei Manipulationen erfolgt sind.

Des Weiteren hat Rossi bekannt gegeben, dass zur Gewährleistung einer professionellen medialen Übertragung der Demonstrationsfahrt ein Spezialist engagiert wurde. Die Angelegenheit befinde sich bereits in Vorbereitung.

Siehe auch „Long Q&A About E-Cat Demo

Vor der eigentlichen Demonstrationsfahrt im Oktober diesen Jahres werden Andrea Rossi und sein Team auch noch eine Probefahrt durchführen, die jener im Herbst weitestgehend entspricht.