Patent DE102014014209A9 - Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Erzeugung von LENR-Wärme - Krieg

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Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Erzeugung von LENR-Wärme

Patent
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Patentnummer DE102014014209A9
Bezeichnung Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Erzeugung von LENR-Wärme
Anmelder Projektentwicklung Energie und Umwelt GmbH, Espenhain
Erfinder Bernhard Krieg, Espenhain
Anmeldetag 23.09.2014
Veröffentlichungstag 28.07.2016
Erteilungstag Anmeldung anhängig


Die Erfindung betrifft eine LENR-basierte Wärmequelle auf Basis der Kopplung von Nanopartikelerzeugung in einem Dielectric Barrier Discharge-Wasserstoff-Plasma (DBD-WP) mit gleichzeitiger Wärmeerzeugung durch Low Energy Nuclear Reactions (LENR) auf den erzeugten Nanopartikeln und auf der nano-strukturierten Basis-Elektrode, angeregt durch ein druckaufgeladenes Wasserstoff-Plasma. Durch die laufende Neubildung von Nanopartikeln stehen immer energetisch-hochaktive Reaktionsflächen sowohl auf den gasgetragenen Nanopartikeln als auch auf der Oberfläche der metallischen Gegenelektrode zur Verfügung. Die entstehende Wärme und die Nanopartikel werden mit dem als Trägergas dienenden Wasserstoff aus dem Reaktor abgeführt.

Im vergangenen Jahrzehnt und zunehmend in den letzten Jahren wurde von zahlreichen, auch renommierten Forschungseinrichtungen bestätigt, dass Niedrigenergie-Nuklearreaktionen (LENR) mit Wärmefreisetzung unter bestimmten Bedingungen tatsächlich stattfinden und an deren technischer Nutzung intensiv gearbeitet wird …. Eine grundsätzliche Realisierungsvariante ist die Reaktion von Nanopartikeln (Nickel, Palladium oder Zirkonium, im nm-Bereich) in einer druckbeaufschlagten Wasserstoffatmosphäre in einem Temperaturbereich um 300°C und unter Einsatz eines Katalysators (z. B. ECat) und/oder bestimmter Anregungsmechanismen.

Eine derartige kommerzielle Anlage kann potentiell die Wärmeversorgung revolutionieren, denn damit würde Wärme CO2- und Schadstoff-frei, dezentral, preiswert und sicher bereitgestellt werden können. Gelänge es, die Anlagen bei ausreichend hoher Temperatur zu betreiben, ist über die Wärme- auch eine Stromerzeugung möglich.

Der den LENR-Prozessen zugrunde liegende physikalische Mechanismus wird derzeit noch kontrovers diskutiert. Den meisten theoretischen Erklärungsansätzen liegt jedoch die Annahme zugrunde, dass Ursache für deren Auslösung die Bildung von räumlich begrenzten Gebieten im Festkörper und an dessen Oberfläche mit extrem hoher Elektronen- und Wasserstoffionendichte ist, die sich in stark angeregten Schwingungszuständen befinden. Nanostrukturen des Metalls spielen dabei offenbar eine herausragende Rolle …. Unter diesen Bedingungen können Reaktionen stattfinden, die unter Normalbedingungen zwischen zwei isolierten Reaktionspartnern infolge der Coulombbarriere nicht möglich wären.

Deutsches Patent- und Markenamt