Die erfolgreiche Demonstration des E-Cat SKLep NGU mit einem Elektroauto
Nullpunktsenergie in der praktischen Anwendung
Für die Demonstration kamen zwei Elektroautos Renault Twizy 80, einer Version für eine Maximalgeschwindigkeit von 80 km/h, zum Einsatz – das eine in der Standardausstattung und das andere ergänzt um ein E-Cat-System zur Aufladung der Autobatterie. Der Renault Twizy 80 ist ein elektrisch betriebener Zweisitzer, der mit einem leistungsstarken Elektromotor ausgestattet ist. Die Lithium-Ionen-Batterie bietet eine praktische Reichweite von etwa 70 km. Das normale Aufladen der Batterie erfolgt über eine herkömmliche Haushaltssteckdose und dauert in der Regel 3 bis 4 Stunden. Das Gewicht der Batterie beträgt 98 kg, ihre Leistung 6,1 kWh.
Der E-Cat SKLep NGU im Renault Twizy
Das Gewicht des E-Cat-Systems errechnet sich aus der Differenz des E-Cat-Fahrzeuges (611 kg) im Verhältnis zum unmodifizierten Fahrzeug (513 kg) und beträgt somit rund 98 Kilogramm. Das E-Cat-Aggregat selbst inklusive zugehöriger Komponenten wiegt 8 Kilogramm. Die Stahlbox, die den E-Cat und die zugehörigen Komponenten enthält, wiegt 80 Kilogramm. Die elektrische Schaltung, die vom Ingenieur Maico Marzocchi entwickelt wurde, um den vom E-Cat produzierten Strom an die Batterie weiterzuleiten, hat ein Gewicht von 10 Kilogramm.
E-Cat-Aggregat und E-Cat-Steuerung, aufgenommen von der rechten Fahrzeugseite
E-Cat-Aggregat und E-Cat-Steuerung, aufgenommen von der linken Fahrzeugseite
Echtzeitanzeige der vom E-Cat-Steuerungssystem erfassten Amperestunden
sowie der zwischen E-Cat und Batterie anliegenden Spannung UPD
Je nach Fertigungstechnologie besitzt jede Batterie ganz spezifische Vor- und Nachteile, was eine ordnungsgemäße Handhabung erforderlich macht. Dem Batteriemanagementsystem kommt somit eine entscheidende Bedeutung zu. Die elektronische Steuerung, die von Maico Marzocchi speziell für die Demonstration des E-Cat mit einem Renault Twizy entwickelt wurde, besitzt eine Komplexität, durch die sie in der Lage ist, auch jeden anderen Batterietyp zu handhaben. Sie entkoppelt den E-Cat von der Batterie selbst. Über eine Taste des elektronischen Gerätes lassen sich alle Eingänge und Bedienelemente deaktivieren, welche für die Überwachung und die Steuerung des Twizy und seiner Batterie (CAN-Bus) notwendig sind. Die Steuerungsinstrumente auf der rechten Seite des Armaturenbrettes ermöglichen es, die Spannung und die Stromstärke beim Aufladen der Antriebsbatterie unter Nutzung entsprechender Lademodi, wie sie der Chemie der Batterie entsprechen, zu steuern.
Die Ladestandsanzeigen beider Batterien vor Fahrtbeginn
Ladestandsanzeige im durch E-Cat SKLep NGU gespeisten Twizy
Ladestandsanzeige im komplett unmodifizierten Twizy
Der Beginn der Demonstrationsfahrt um 10.40 Uhr
Der Start des E-Cat-Fahrzeuges
Der Start des unmodifizierten Fahrzeuges
Die Fahrerwechsel
Das Ende der Fahrt für das unmodifizierte Fahrzeug um 13.00 Uhr
Nachdem seine Batterie nach einer Fahrt von 2 Stunden und 20 Minuten vollständig entladen war, hat das unmodifizierte Fahrzeug seinen Betrieb um 13.00 Uhr eingestellt. Es hat insgesamt eine Strecke von 73 Kilometern zurückgelegt. Um 15.24 Uhr wurde es mit Hilfe eines Gabelstaplers abgeschleppt.
Die Zielankunft des E-Cat-Fahrzeuges um 17.00 Uhr
Die Ladestandsanzeigen beider Batterien nach Fahrtende
Am Ende der Demonstration wurde der Ladezustand der Batterie jedes Fahrzeuges erneut gemessen. Das unmodifizierte Fahrzeug wies dabei einen Ladezustand von 0 auf. Der Ladezustand des E-Cat-Fahrzeuges betrug dagegen 83 Prozent – laut Veranstalter 33 Prozent mehr als zu Beginn der Demonstration.
Ladestandsanzeige im durch E-Cat SKLep NGU gespeisten Twizy
Ladestandsanzeige im komplett unmodifizierten Twizy
Resümee des Veranstalters
Die Demonstration hat gezeigt, dass es mit der E-Cat-Technologie möglich ist, den Ladezustand einer Batterie aufrechtzuerhalten und diesen mit der Zeit sogar zu erhöhen, ohne dass dabei auf eine externe Kraftstoff- oder Energiequelle zurückgegriffen werden muss.