Brief Introduction to Cold Fusion: Unterschied zwischen den Versionen

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Am 23. März 1989 verblüfften zwei Chemiker die Weltöffentlichkeit, mit der Ankündigung, dass sie im Labor Kalte Fusion erzielt hatten. Martin Fleischmann, einer der führenden Britischen Elektrochemiker, und sein Kollege Stanley Pons, damals Vorsitzender des Chemischen Fachbereiches der Universität von Utah, berichteten, dass sie eine nukleare Reaktion bei Raumtemperatur in einem Proberöhrchen erzeugen konnten. Seither wurde Kalte Fusion in hunderten Experimenten reproduziert, in dutzenden Großlaboren — alle berichteten ähnliche Ergebnisse unter gleichartigen Bedingungen.
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Am 23. März 1989 verblüfften zwei Chemiker die Weltöffentlichkeit, mit der Ankündigung, dass sie im Labor Kalte Fusion erzielt hatten. Martin Fleischmann, einer der führenden Britischen Elektrochemiker, und sein Kollege Stanley Pons, damals Vorsitzender des Chemischen Fachbereiches der Universität von Utah, berichteten, dass sie eine nukleare Reaktion bei Raumtemperatur in einem Proberöhrchen erzeugen konnten. Seither wurde Kalte Fusion in Hunderten Experimenten reproduziert, in Dutzenden Großlaboren — alle berichteten von ähnlichen Ergebnissen unter gleichartigen Bedingungen.
  
 
Was aber ist Kalte Fusion und woher wissen wir, dass sie echt ist?
 
Was aber ist Kalte Fusion und woher wissen wir, dass sie echt ist?
  
Kalte Fusion ist eine Kernreaktion die Hitze generiert, ohne chemische Brennmittel zu verbrennen. Kalte Fusion hat Temperaturen und Leistungsdichten erreicht, annähernd so hoch wie der Kern eines Kernkraft-Spaltungs-Reaktors. Nicht wie meist andere Kernreaktionen erzeugt sie keine gefährlich durchdringende Strahlung. Weil sie Wasserstoff im nuklearen Prozess aufbraucht statt eines chemischen Prozesses, erzeugt der Wasserstoff millionenfach mehr Energie als der beste chemische Brennstoff, wie etwa Benzin und Paraffin. Wasserstoff als Treibstoff ist praktisch frei und Geräte Kalter Fusion sind klein, relativ einfach und nicht teuer. In sich geschlossen haben sie ungefähr die Größe, Form und Kosten einer Ni-Cadmium Batterie. Sie sind keinesfalls mit den gigantischen Kernkraftreaktoren vergleichbar.
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Kalte Fusion ist eine Kernreaktion, die Hitze generiert, ohne chemische Brennstoffe zu verbrennen. Kalte Fusion hat Temperaturen und Leistungsdichten erreicht, annähernd so hoch wie der Kern eines Kernkraft-Spaltungsreaktors. Anders als die meisten anderen Kernreaktionen erzeugt sie keine gefährlich durchdringende Strahlung. Weil sie Wasserstoff im nuklearen Prozess verbraucht statt eines chemischen Prozesses, erzeugt der Wasserstoff millionenfach mehr Energie als der beste chemische Brennstoff, wie etwa Benzin und Paraffin. Wasserstoff als Treibstoff ist praktisch kostenfrei und die Geräte zur Kalten Fusion sind klein, relativ einfach und nicht teuer. In sich geschlossen haben sie ungefähr die Größe, Form und Kosten einer Ni-Cadmium Batterie. Keinesfalls sind sie mit den gigantischen Kernkraftreaktoren vergleichbar.
  
 
Somit wären die Energiekosten mittels Kalter Fusion niedrig. Wenn Wissenschaftler lernen können, Kalte Fusion zu kontrollieren und nach Bedarf stattfinden zu lassen, könnte sie praktisch zur Energiequelle werden — unerschöpflich Energie für Millionen Jahre bereitstellen. Sie würde auch die Gefahr der globalen Erwärmung eliminieren, denn sie erzeugt kein Kohlendioxid.
 
Somit wären die Energiekosten mittels Kalter Fusion niedrig. Wenn Wissenschaftler lernen können, Kalte Fusion zu kontrollieren und nach Bedarf stattfinden zu lassen, könnte sie praktisch zur Energiequelle werden — unerschöpflich Energie für Millionen Jahre bereitstellen. Sie würde auch die Gefahr der globalen Erwärmung eliminieren, denn sie erzeugt kein Kohlendioxid.
  
Die meisten Reaktoren Kalter Fusion produzieren geringe Hitze — weniger als ein Watt — aber einige waren viel heißer. Hier sind 124 Test aus verschiedenen Labors, von hoher nach niedriger Leistung gruppiert. Nur wenige erzeugten hohe Leistung. Die meisten erzeugten weniger als 20 Watt.
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Die meisten Reaktoren der Kalten Fusion produzieren geringe Hitze — weniger als ein Watt — aber einige waren viel heißer. Hier sind 124 Tests aus verschiedenen Labors, von hoher nach niedriger Leistung gruppiert. Nur wenige erzeugten hohe Leistung. Die meisten erzeugten weniger als 20 Watt.
  
 
Im Jahre 1996, am Toyota IMRA-Forschungslabor in Europa, produzierten eine Reihe Reaktoren 30 bis 100 Watt, welche leicht zu erfassen war. Sie produzierten wochenlang kontinuierlich Hitze, viel länger als es chemische Apparaturen je könnten. Der Kern des Toyota-Reaktors hatte etwa die Größe einer Geburtstagskuchenkerze. Eine Kerze brennt bei 100 Watt, verbraucht allen Brennstoff in 7 Minuten, eines der Toyotageräte hingegen lief ununterbrochen mit 100 Watt für 30 Tage. Das ist 1000-fach länger als bei der Kerze. Sie erzeugte 1000-fach mehr Energie als der beste chemische Treibstoff.
 
Im Jahre 1996, am Toyota IMRA-Forschungslabor in Europa, produzierten eine Reihe Reaktoren 30 bis 100 Watt, welche leicht zu erfassen war. Sie produzierten wochenlang kontinuierlich Hitze, viel länger als es chemische Apparaturen je könnten. Der Kern des Toyota-Reaktors hatte etwa die Größe einer Geburtstagskuchenkerze. Eine Kerze brennt bei 100 Watt, verbraucht allen Brennstoff in 7 Minuten, eines der Toyotageräte hingegen lief ununterbrochen mit 100 Watt für 30 Tage. Das ist 1000-fach länger als bei der Kerze. Sie erzeugte 1000-fach mehr Energie als der beste chemische Treibstoff.

Version vom 6. September 2019, 12:58 Uhr


Video
Brief-intro 320x180.png
Messdiagramme von SRI International und IMRA Japan
Plattform youtube.com
Kanal Jed Rothwell
URL youtube.com/watch?v=HjvL4zNLOGw
Datum 08.05.2015
Länge 6 Minuten


Videoskript in Deutsch

Am 23. März 1989 verblüfften zwei Chemiker die Weltöffentlichkeit, mit der Ankündigung, dass sie im Labor Kalte Fusion erzielt hatten. Martin Fleischmann, einer der führenden Britischen Elektrochemiker, und sein Kollege Stanley Pons, damals Vorsitzender des Chemischen Fachbereiches der Universität von Utah, berichteten, dass sie eine nukleare Reaktion bei Raumtemperatur in einem Proberöhrchen erzeugen konnten. Seither wurde Kalte Fusion in Hunderten Experimenten reproduziert, in Dutzenden Großlaboren — alle berichteten von ähnlichen Ergebnissen unter gleichartigen Bedingungen.

Was aber ist Kalte Fusion und woher wissen wir, dass sie echt ist?

Kalte Fusion ist eine Kernreaktion, die Hitze generiert, ohne chemische Brennstoffe zu verbrennen. Kalte Fusion hat Temperaturen und Leistungsdichten erreicht, annähernd so hoch wie der Kern eines Kernkraft-Spaltungsreaktors. Anders als die meisten anderen Kernreaktionen erzeugt sie keine gefährlich durchdringende Strahlung. Weil sie Wasserstoff im nuklearen Prozess verbraucht statt eines chemischen Prozesses, erzeugt der Wasserstoff millionenfach mehr Energie als der beste chemische Brennstoff, wie etwa Benzin und Paraffin. Wasserstoff als Treibstoff ist praktisch kostenfrei und die Geräte zur Kalten Fusion sind klein, relativ einfach und nicht teuer. In sich geschlossen haben sie ungefähr die Größe, Form und Kosten einer Ni-Cadmium Batterie. Keinesfalls sind sie mit den gigantischen Kernkraftreaktoren vergleichbar.

Somit wären die Energiekosten mittels Kalter Fusion niedrig. Wenn Wissenschaftler lernen können, Kalte Fusion zu kontrollieren und nach Bedarf stattfinden zu lassen, könnte sie praktisch zur Energiequelle werden — unerschöpflich Energie für Millionen Jahre bereitstellen. Sie würde auch die Gefahr der globalen Erwärmung eliminieren, denn sie erzeugt kein Kohlendioxid.

Die meisten Reaktoren der Kalten Fusion produzieren geringe Hitze — weniger als ein Watt — aber einige waren viel heißer. Hier sind 124 Tests aus verschiedenen Labors, von hoher nach niedriger Leistung gruppiert. Nur wenige erzeugten hohe Leistung. Die meisten erzeugten weniger als 20 Watt.

Im Jahre 1996, am Toyota IMRA-Forschungslabor in Europa, produzierten eine Reihe Reaktoren 30 bis 100 Watt, welche leicht zu erfassen war. Sie produzierten wochenlang kontinuierlich Hitze, viel länger als es chemische Apparaturen je könnten. Der Kern des Toyota-Reaktors hatte etwa die Größe einer Geburtstagskuchenkerze. Eine Kerze brennt bei 100 Watt, verbraucht allen Brennstoff in 7 Minuten, eines der Toyotageräte hingegen lief ununterbrochen mit 100 Watt für 30 Tage. Das ist 1000-fach länger als bei der Kerze. Sie erzeugte 1000-fach mehr Energie als der beste chemische Treibstoff.

Wenn die Tests so vielversprechend waren und eine derart hohe Leistungsdichte erreichen konnten und so lange liefen … Warum wurde Kalte Fusion nicht zur praktischen Energiequelle?

Weil Reaktionen Kalter Fusion nur in seltenen Fällen wiederholt werden können, was selbst für Experten schwierig zu erreichen ist. Das ist einem Soufflee vergleichbar. Falls Sie vergessen, das Eiklar in das Soufflee zu tun — selbst falls Sie die richtige Temperatur und alles weitere korrekt zusetzten — bekommen Sie kein Soufflee. Doch wenn die richtigen Bedingungen erzielt sind, wird die Reaktion immer anlaufen.

SRI International und die Italienische Agentur für Neue Energie waren im Stande all die kritischen Faktoren genau richtig einzustellen und Kalte Fusion in verschiedenen Tests zu erreichen. Für einen Experten ist es nicht schwierig ein Verhältnis von Wasserstoffatomen zu Palladiumatomen um die 60% zu erreichen. Das benötigt einige Tage. Dennoch ist es nicht hoch genug, den Effekt einer Kalten Fusion anzustoßen. Man muss höher gehen, und je höher man geht, desto schwieriger wird es. Doch mit dem richtigen Metall und guten Techniken und wenn die Wasserstoffmenge und die des Metalls allmählich auf 90 Atome ansteigt, und andere Kriterien erfüllt sind — Bingo — die Reaktion Kalter Fusion läuft an.

Diese Grafik zeigt einen exponentiellen Leistungsanstieg als das Verhältnis Wasserstoffatome zu Palladiumatomen 90% überschritt. Ein Toyota Labor sah ebenfalls den exponentiellen Anstieg ab 90%. Hunderte anderer Wissenschaftler haben denselben Effekt gesehen.

Ein weiterer Faktor, der den Effekt Kalter Fusion anlaufen lässt, ist elektrische Stromdichte. Je höher sie ist, desto intensiver wird die Kalte-Fusions-Reaktion. Wenn da also eine Reaktion ist. Falls es anfangs keine Reaktion gibt, weil beispielsweise das Wasserstoff-Palladium-Verhältnis nicht über 90% geht, hilft eine Stromerhöhung auch nicht.

Wir haben eine Menge seit der Bekanntmachung Fleischmann und Pons’ im Jahre 1989 gelernt, und wir wissen, was jetzt gemacht werden muss. Doch zu wissen, wie etwas gemacht wird, macht es nicht einfach. Wir müssen weiter lernen.

Mit ausreichend Forschung vermögen Wissenschaftler Kalte Fusion zu kontrollieren lernen und sie sicher zu machen, verlässlich und kosteneffektiv. Doch wird es tausende Forschungsstunden beanspruchen und Millionen Dollar hochpräziser Ausstattung. Grundlagenforschung ist teuer. Falls es jedoch gut läuft, wird es die Energiekosten weltweit praktisch auf Null reduzieren, etliche Milliarden Dollar pro Tag einsparen.

Das könnte so schnell geschehen wie Kleincomputer Großraumrechner ersetzt haben, oder mit der Geschwindigkeit wie sich das Internet nach 1990 verbreitete. Es kann schnell geschehen, denn es benötigt keine Verteilungsinfrastruktur und es erfordert nur einige Abänderungen der meisten Kerntechnologien. Mit anderen Worten: ein Kalte-Fusion-betriebenes Auto bräuchte keine Tankstelle, denn man könnte es für ein Jahr mittels eines Löffels voll Treibstoff laufen lassen, der nur wenige Cent kostet.

Das jedoch sind Informationen für ein weiteres Video, ein andermal.

Um mehr über die potentiell bahnbrechende Forschung rund um Kalte Fusion zu lernen, besuchen Sie bitte LENR.org

Vielen Dank.