Patent US20090274256A1 - Hydrogen-Lithium Fusion Device, Method and Applications - Unified Gravity

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Vorrichtung zur Wasserstoff-Lithium-Fusion, das Verfahren und die Anwendungen

Patent
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Patentnummer US20090274256A1
Bezeichnung Hydrogen-Lithium Fusion Device, Method and Applications
Anmelder
Erfinder Stephen A. Lipinski
Hubert M. Lipinski
Anmeldetag 13.02.2009
Veröffentlichungstag 05.11.2009
Erteilungstag 05.11.2009


Zusammenfassung

Bei der Wasserstoff-Lithium-Fusionsvorrichtung handelt es sich um ein revolutionäres neues Gerät, das aus einem Protonenbeschleuniger, einem Lithiumfolientarget und einem Targethalter mit einer bestimmten Geometrie besteht. Die Erfindung ermöglicht es, die Effizienz der Protonen-Lithium-Fusion auf nahezu 100 % zu steigern und die Nebenprodukte der Fusion aus dem Lithium-Target zu entfernen, ohne dabei eine signifikante Menge an Fusionsenergie in Form von Wärme an das Target zu übertragen. Die besonderen Aspekte der vorliegenden Erfindung sind in den Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen beschrieben.

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Zum Hintergrund der Erfindung

Die umfassendste Zusammenfassung der bisherigen Forschung auf dem Gebiet der Wasserstoff-Lithium-Fusion findet sich bei Herb und anderen ( Herb, R. G., Parkinson, D. B., Kerst, D. W. 1935. Yield of Alpha-Particles from Lithium Films Bombarded by Protonen. Physical Review 48: 118-124), die drei frühere Experimente zur Wasserstoff-Lithium-Fusion sowie ihre eigenen experimentellen Ergebnisse anführen. Herbs Arbeit kommt zu dem Schluss, dass es bei vergleichbaren Protonenenergien, wie sie von diesen Erfindern bei den jüngsten Experimenten in Huntsville, Ala. zur Anwendung gebracht wurden, nur zu einer sehr geringen Fusion kommt. Die Daten von Herb zeigen eine Fusionseffizienz von 0,334 × 10-7 im Vergleich zu 1,0 für eine perfekte Fusion – das heißt, dass von 30 000 000 Protonen im Strahl nur ein einziges mit Lithium fusioniert und so ein nachweisbares Alphateilchen erzeugt.

In diesem Abschnitt stellen die Erfinder die Wasserstoff-Lithium-Fusion vor und vergleichen sie mit den herkömmlichen Bemühungen um die heiße und die kalte Fusion. Im Vergleich zu den aktuellen Fusionsforschungsprogrammen, die derzeit laufen, weist eine Wasserstoff-Lithium-Fusionsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung eine gänzlich andersartige Vorgehensweise zur Erzielung einer Nuklearfusion auf. Man geht davon aus, dass die Wasserstoff-Lithium-Fusionsvorrichtung einen Fusionswirkungsgrad von nahezu 100 % erreicht und die Energie der Fusionsnebenprodukte nutzbar gemacht werden kann, ohne dass es dabei zu Wärmeeffekten kommt.

Die Antragsteller möchten betonen, dass in dieser Anmeldung verschiedene Theorien diskutiert und unterschiedliche Standpunkte zu den einzelnen Aspekten der Erfindung vertreten werden. Diese Aussagen und Standpunkte stützen sich auf die nachstehend erörterten neuen Theorien, z. B. in den Absätzen [0032] bis [0040], [0123] bis [0149] und [0151] bis [0260], sowie auf die von den Erfindern durchgeführten und in den Absätzen [0042] bis [0062] und [0070] bis [0122] erörterten Experimente. Aussagen, welche nicht durch die Experimente gestützt werden, sind notwendigerweise theoretisch und basieren nicht auf spezifischen experimentellen Ergebnissen. So beruht beispielsweise die Annahme der Antragsteller, nach der der Wirkungsgrad der Fusion bei nahezu 100 % liegen wird, auf jenen neuartigen Theorien, die sich aus der Erfindung selbst ergeben, sowie auf der Einschätzung, wonach die experimentellen Ergebnisse diese Position von der Tendenz her stützen. Auch die in den Absätzen [0151] bis [0177] erörterten Experimente wurden noch nicht durchgeführt, so dass die von den Erfindern prognostizierten Ergebnisse das beschreiben, was erwartet wird.

Forschungsinstitute und Laboratorien, die sich mit der konventionellen (heißen) Fusion befassen, verfolgen einen völlig anderen Ansatz. Dieser Ansatz besteht darin, die Fusionsreaktionen, wie sie im Inneren eines Sterns ablaufen, mit Hilfe von Deuterium- und Tritiumionen nachzubilden. Das Ziel dieser Reaktionen besteht darin, die Wärmeenergie zu nutzen, die von den zusätzlichen Neutronen ausgeht, welche bei dieser Reaktionsform mit hoher Geschwindigkeit ausgestoßen werden. Bislang ist es in keinem einzigen Experiment gelungen, diese Energie nutzbar zu machen oder eine Fusionsreaktion über den Break-even-Point des Energieverbrauchs hinaus aufrechtzuerhalten.

Soweit den Erfindern bekannt ist, ist es bislang noch keinem Forschungsinstitut gelungen, das zweistufige Verfahren zur heißen Wasserstofffusion in praktischer und wirtschaftlicher Weise zur Anwendung zu bringen. Der zweite Schritt, die Erwärmung von Wasser infolge der Fusionsreaktion, wurde nicht in Angriff genommen, weil der erste Schritt zur konventionellen Eindämmung der Fusion dafür bisher nicht ausgereicht hat.

Für die sogenannte Kalte Fusion sind nicht diese extrem hohen Temperaturen und kein Plasmaeinschluss erforderlich, wie sie für die Heiße Fusion notwendig sind. Vielmehr stützt sich die Kalte Fusion auf elektrolytische Techniken zur Förderung der Fusion auf der Basis von schwerem Wasser (D2O). Die Vorgehensweise bei der Kalten Fusion wird derzeit noch untersucht. Soweit den Erfindern bekannt ist, gibt es bei der Kalten Fusion noch keine definitiven positiven Ergebnisse.

United States Patent Application Publication