György Egely über Kalte Fusion - Teil 1

Aus LENR-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen


Video
Egely-kalte-teil1 320x180.jpg
György Egely spricht über seinen auf der Kalten Fusion basierenden Reaktor, Teil 1
Plattform youtube.com
Kanal György Egely DE
URL youtube.com/watch?v=L9Uo2AVRtbs
Datum 10.01.2018
Länge 13 Minuten, 3 Sekunden


Videoskript

Hallo! Mein Name ist Bob Greenyer und ich bin Ehrenamtlicher beim Martin Fleischmann Memorial Project.

Willkommen bei StarDust.

Zur Einführung möchte ich Ihnen eine kurze Passage aus dem Buch von Margaret Cheney „Tesla - Man Out of Time“ vorlesen:

„An dem Tag in Budapest, als sich Tesla das Konzept des rotierenden Magnetfeldes offenbarte, erkannte er blitzartig, dass das Universum aus einer Symphonie von Wechselströmen besteht, deren Harmonien auf einer riesigen Bandbreite von Oktaven gespielt werden. Der aus 60 Zyklen pro Sekunde bestehende Wechselstrom war dabei lediglich eine einzelne Note in einer tieferen Oktave. In einer der höheren Oktaven befand sich mit einer Frequenz von Milliarden von Zyklen pro Sekunde das sichtbare Licht. Die Erforschung dieses gesamten Spektrums elektrischer Schwingungen zwischen seinem niederfrequenten Wechselstrom und den Lichtwellen, so hatte er es erahnt, würde ihn dem Verständnis von der kosmischen Sinfonie näherbringen.“

Am Ende dieser Serie von StarDust-Videos sollten Sie einen tieferen Einblick gewonnen haben:

  • Wie die wichtigsten Elemente, die für das Leben notwendig sind, synthetisiert worden sein könnten.
  • Worin die Grundlagen für zahlreiche Beobachtungen und das Feld der Niederenergetischen Kernreaktionen liegen könnten.
  • Wie einfache Experimente aussehen könnten, um sie an der Universität oder in einem anderen Labor durchzuführen.
  • Wie praktikable Technologien zum Laufen gebracht werden können sowie Anregungen dazu, wie die geeigneten Bedingungen für LENR geschaffen werden können.

Hallo. Ich befinde mich hier zusammen mit György Egely in der wunderschönen mitteleuropäischen Stadt Budapest, der Hauptstadt Ungarns an der Donau, richtig, nicht wahr, George?

Nun, wir sind hier ungefähr zwei Kilometer von der Donau entfernt, die von hier aus nicht direkt zu sehen ist.

Ich bin also hier, um mit Ihnen über Ihre Experimente zum Staubplasma zu sprechen.

Es handelt sich um die Kalte Fusion, in der Tat um Transmutation und womöglich um eine Freisetzung von Energie, doch das haben wir noch nicht bis ins Letzte überprüft.

In Ordnung. Wenn ich das richtig gelesen und verstanden habe, wurden ihre Artikel gerade auf infinite-energy.com veröffentlicht.

Ja, richtig.

Und bis zu welchem Zeitpunkt wird darin ihre Arbeit zusammengefasst?

Bis zum März diesen Jahres.

Eines der Dinge, nach denen die Leute fragen werden, besteht nun darin – und Sie haben gerade ausgeführt, dass es hier um die Transmutation und um die Kalte Fusion geht –, wie denn Staubpartikel so etwas ermöglichen können.

Doch eigentlich handelt es sich dabei um die älteste Form von Fusion überhaupt. Und nicht ich habe sie entdeckt, sondern Nikola Tesla in seinem Experiment mit dem Kohlenstoffknopf, einem Hochfrequenz-Hochspannungs-Experiment in einem Kugelresonator, bei dem es sich um einen resonanten Prozess gehandelt hat.

Alle diese Dinge hat er in schriftlicher Form veröffentlicht.

Natürlich wusste damals niemand, wie es zu diesen Transmutationen gekommen ist.

In der Folgezeit ist dieses Phänomen dann völlig in Vergessenheit geraten.

Und fast jede Generation hat es wiederentdeckt und dann wieder vergessen – ein ewiger Teufelskreis, denn Henry Moray aus den Vereinigten Staaten hatte es schon in den frühen dreißiger Jahren entdeckt und das Geheimnis niemals preisgegeben.

Wir wissen allerdings, dass es sich dabei ebenfalls um ein Hochspannungs-Hochfrequenz-Plasmaentladungsgerät gehandelt hat, mit dem er elektrische Energie erzeugte, und das nicht nur in geringen Mengen, sondern im Umfang von mehreren Kilowatt.

Und in den sechziger und siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts hat der in Ungarn geborene Erfinder Papp, József Papp, seinen Edelgasmotor, welchem – ohne dass er es gewusst hat – dasselbe Phänomen zugrunde lag, entwickelt.

Auf der ICCF-20 (20th International Conference on Condensed Matter Nuclear Science, Sendai, Japan, October 02-07, 2016) habe ich einen russischen Forscher getroffen, der davon sprach, dass es bei unseren Entladungsexperimenten auch zur Erzeugung von Neutronen sowie von Tritium und Helium kommt.

Und immer kommt es bei unserer Entladung und bei einer Bogenentladung, ob Sie es nun mögen oder nicht, aufgrund der Verdampfung der Kathode zur Bildung von Feinstaub, so dass dieser Staub, auch wenn er von den Physikern weitgehend außer Acht gelassen wird, den Ingenieuren jedoch durchaus geläufig ist, als transientes Staubplasma immer wieder in Erscheinung tritt.

Und wenn Sie ein sorgfältiger Experimentator sind und die Transmutationsdaten begutachten, werden Sie darin immer irgendetwas Verdächtiges finden.

So stellt sich dies im Grunde als der Fusionsreaktor für den einfachen Mann dar.

Die einzige Herausforderung besteht auf der technischen Seite nun darin, das Ganze so effizient wie nur möglich zu gestalten.

Bezüglich des Kohlenstofflichtbogens wurde in den 30er Jahren und dann wieder in den 60er Jahren der sogenannte Georges-Ohsawa-Zyklus entdeckt.

Wenn man nichts als reinen Kohlenstoff und reine Luft, bestehend aus Stickstoff und Sauerstoff, vorliegen hat, findet man eine Menge an transmutierten Materialien, welche auch wir gefunden und bestätigt haben.

Wir waren nicht die ersten, die über dieses Phänomen gestolpert sind, sondern in der Reihenfolge wohl die fünften oder sechsten.

Allerdings gab es zwei wesentliche Unterschiede.

Der Umstand, dass die Kosmologie zu jener Zeit damit begonnen hatte, das interstellare Staubplasma zu erforschen, führte dazu, dass auch ich mich der Untersuchung des resonanten Staubplasmas zuwandte.

Und obwohl es noch kein großes Feld darstellt, liegen bereits Abhandlungen darüber vor.

Diese Beiträge haben mir verdeutlicht, dass das transiente Plasma über eine ganze Reihe von sehr interessanten Eigenschaften verfügt.

Eine dieser Eigenschaften besteht darin, dass die sogenannte Plasma-Wakefield-Beschleunigung dazu führt, dass die Elektronenwellen über ein extrem hohes Potential verfügen.

Tatsächlich arbeiten inzwischen Beschleuniger im Tischgeräteformat auf der Grundlage dieses Konzeptes, deren Beschleunigungspotential in der Größenordnung von Gigaelektronenvolt liegt.

Das ist weitaus mehr als beispielsweise beim LHC, dem Large Hadron Collider in Genf in der Schweiz.

Im Falle des transienten Plasmas stellt dies also eine größere Leistung dar, wenngleich der Strahl nicht so formvollendet, nicht so homogen, nicht so kohärent ausfällt, was aber aus praktischer Sicht völlig unerheblich ist.

Für Mutter Natur ist dies eigentlich ein extrem leistungsfähiges Vergrößerungsgerät. Und selbst wenn im Plasma eine relativ stetige elektrische Gleichstromentladung erfolgt, sammeln sich auf der Oberfläche der Staubpartikel Elektronen an, und zuweilen liegt deren Anzahl bei einer Milliarde (109).

Das bedeutet, dass gerade im stationären Zustand ein extremes Beschleunigungspotential vorliegt, denn wenn sich auf der Stauboberfläche Myriaden von Elektronen angesammelt haben, werden dadurch natürlich auch positiv geladene Ionen beschleunigt. Und ganz egal, ob das nun gewollt ist oder nicht, liegt darin die Ursache.

Ergänzt man das transiente Plasma obendrein mit der so genannten Plasma-Wakefield-Beschleunigung, vergrößert sich dieser Effekt um zwei oder gar drei Größenordnungen. Und kommt darüber hinaus auch noch ein resonantes Plasma zum Einsatz, erhöht sich der Effekt um weitere zwei Größenordnungen.

Letzten Endes verfügen wir also über ein vergleichsweise unkompliziertes und anspruchsloses Gerät mit einem solch enormen Beschleunigungspotenzial sowohl für Ionen als auch für Elektronen, für das es auf der ganzen Welt nichts Vergleichbares gibt, einschließlich des Large Hadron Colliders oder was auch immer.

Eigentlich existiert nur ein einziger Ort, der sich damit vergleichen lässt, und das ist die Korona eines jeden Sterns im Universum.

Und wenn man sich die Korona, also die Sonnenkorona, genauer anschaut, fällt einem natürlich immer auf, dass da etwas nicht mit rechten Dingen zugeht.

Die Sonnenkorona hat nämlich eine Temperatur von 180 Millionen Grad, während an der Sonnenoberfläche gerade einmal siebentausend Grad Kelvin herrschen.

Damit wird zugleich klar, dass bei einem transienten Staubplasma etwas Ungewöhnliches vor sich geht.

Tatsächlich findet sich Staubplasma auch im Inneren jeder lebenden Zelle, denn es handelt sich bei einer lebenden Zelle um einen Elektrolyten. Und in jeder einzelnen Zelle, egal ob es sich um eine menschliche, eine pflanzliche oder eine bakterielle Zelle handelt, befinden sich „Staubpartikel“ – Mitochondrien und andere winzig kleine Organe.

Dies stellt somit einen weiteren Bereich der Natur dar, genau genommen der neuzeitlichen Natur, welche diese Art der Beschleunigung gleichfalls für sich entdeckt hat, wenn auch in einer eher bescheidenen Form.

Doch wenn man einmal einen genaueren Blick in diese neuzeitliche Natur wirft, lässt sich die Transmutation ebenso in der gesamten biologischen Welt wiederfinden.

So besteht auch die Vermutung, dass der Kalk, den ganze Gebirge von Muscheln hervorgebracht haben, durch Biologische Transmutation erzeugt worden ist. Man kann diese Vorstellung nun mögen oder auch nicht.

Dieses Phänomen lässt sich jedoch untersuchen.

Haben Sie vielen Dank für diesen Überblick.

Ich habe bemerkt, dass Sie sich auf Tesla bezogen haben, und einige Leute schreiben ihm zu, der Erste gewesen zu sein, der einen Prozess ausgewiesen hat, durch den es zur Erzeugung von LENR gekommen ist. Wenn ich das richtig verstanden habe, erfolgte dies im Zusammenhang mit den Kohlenstoffknopf-Experimenten.

Ja, richtig.

Ich denke, es war im Jahr 1886 oder irgendwann in den 1880er Jahren, als er vor die Royal Society trat und dies alles in London präsentierte.

Ja, das stimmt.

Und dabei handelte es sich um ein einpoliges Hochspannungsgerät.

Wenn ich das richtig sehe, basieren ihre Geräte und weitere Dinge auf Magnetronen.

Genau genommen auf Mikrowellen.

Mikrowellen?

Ja, Mikrowellen, denn diese sind billig. Ich meine, wenn so eine 1,5-Kilowatt-Küchenmikrowelle schon ausreicht, dann ist sie doch sehr preiswert. Industrielle Magnetronen dagegen sind viel teurer.

Tesla standen natürlich keine Mikrowellen zur Verfügung. Dafür verfügte er jedoch über seinen Ein-Draht-Resonanzvergrößerungstransformator, der dann später in der Lage war, Spannungen von bis zu einer Million Volt zu erzeugen.