Quelltext der Seite Facetten von LENR - Teil 5A: Konstruktions- und Betriebsprinzipien von LENR-Reaktoren

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<div style="display:inline-block; margin-left: 1.2em;"><small>Infinite Energy (Ausgabe 156, März-Juni 2021) 8-26<br>Faces of LENR - Part 5A<br>George Egely<br>egely.g@gmail.com</small></div>

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== Einführung zu Teil 5A ==

In den Teilen 5A (dem vorliegenden) und 5B (in Vorbereitung) werden die vorherrschenden Bauarten (Facetten) von LENR-Reaktoren erörtert:

# Wärmeerzeugende Reaktoren, die hauptsächlich durch [https://de.wikipedia.org/wiki/Kernspaltung Kernspaltung] angetrieben werden, welche durch eine Rissbildung ([https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffkorrosion Wasserstoffkorrosion]) des [https://de.wikipedia.org/wiki/Metallische_Bindung Gitters] hervorgerufen wird. Zu dieser Gruppe gehört die Pons-Fleischmann-Zelle. (Teil 5A)
# Die zweite Gruppe von Reaktoren wird von [https://de.wikipedia.org/wiki/Transmutation Transmutationen] auch schwerer Elemente bestimmt. Sie zeichnet sich durch rotierende geladene Staubteilchen aus. (Teil 5A)
# Die dritte LENR-Variante basiert auf der Erzeugung [https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrische_Energie elektrischer Energie] durch Reaktoren auf der Basis von [https://de.wikipedia.org/wiki/Oberflächenplasmon Oberflächenplasmonen] und kondensierten Plasmoiden. Deren technischer Aufbau und die entsprechenden Methoden der Energiegewinnung werden ebenfalls erörtert. Es handelt sich hierbei um [https://de.wikipedia.org/wiki/Angewandte_Physik angewandte Physik] und Technik. (Teil 5B)

All dies soll den Lesern einen umfassenden Überblick über die Methoden der [https://de.wikipedia.org/wiki/Katalyse katalytischen] [https://de.wikipedia.org/wiki/Kernfusion Kernfusion] geben. Am Ende sollen die Leser in der Lage sein, ihre eigenen Reaktoren zu entwerfen und diese zu betreiben. (Teil 5B)

Dann wird der aufmerksame Leser die physikalischen Grundlagen von [https://de.wikipedia.org/wiki/Katalyse katalytischen] [https://de.wikipedia.org/wiki/Transmutation Transmutations]maschinen und -prozessen verstanden haben. Er wird in der Lage sein, Reaktoren für die Kalte Fusion zu entwerfen und zu betreiben, auch wenn die rotierenden [https://de.wikipedia.org/wiki/ATPasen ATPase]-[https://de.wikipedia.org/wiki/Enzym Enzym]- und [https://de.wikipedia.org/wiki/Protonenpumpe Protonenpumpen]komplexe nicht zu übertreffen sind – für alle Zeiten. (Diese reproduzieren sich zudem von selbst.) Wärmeerzeugungs- und Transmutationsreaktoren werden in Teil 5A behandelt, denn die Liste dieser Reaktortypen ist lang. Der Typ 3, die Reaktoren zur Erzeugung elektrischer Energie, wird in Teil 5B besprochen, weil es sich hierbei um ein sehr umfangreiches Thema handelt.

Die Teile 5A und 5B bilden den Abschluss dieser Beitragsreihe. In den vorangegangenen Teilen wurden bereits vier wichtige unerforschte bzw. bislang unbekannte Nebeneffekte von LENR erörtert.

Im Teil 1 erfolgte eine Erweiterung der [https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrodynamik Elektrodynamik] durch die Einbeziehung der [https://de.wikipedia.org/wiki/Rotation_(Physik) Rotation]. Auf diese Weise konnte der Entstehungsmechanismus von kondensierten Plasmoiden als der von [https://de.wikipedia.org/wiki/Torus torusartigen] schweren [https://de.wikipedia.org/wiki/Quasiteilchen Quasiteilchen] beschrieben werden. (Die entsprechenden technischen Aspekte werden in Teil 5B behandelt).

Im Teil 2 wurden die rotierenden geladenen Staubteilchen als ein Instrument für die einfachsten LENR-Prozesse in der Natur beschrieben. Sie stellen die Grundlage sowohl für die Energieerzeugung in der [https://de.wikipedia.org/wiki/Korona_(Sonne) Sonnenkorona] als auch für die [https://de.wikipedia.org/wiki/ATP-Synthase ATP-Synthase] dar, bei denen [https://de.wikipedia.org/wiki/Deuterium Deuterium] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoff Kohlenstoff] in [https://de.wikipedia.org/wiki/Stickstoff Stickstoff] umgewandelt werden.

Im Teil 3 wurde die [https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrodynamik Elektrodynamik] um eine verallgemeinerte [https://de.wikipedia.org/wiki/Lorentzkraft Lorentzkraft] erweitert, die die Fähigkeit zur [https://de.wikipedia.org/wiki/Teleportation Teleportation] umfasst. Dies kann die [https://de.wikipedia.org/wiki/Transmutation Transmutation] bzw. [https://de.wikipedia.org/wiki/Kernfusion Fusion] von schweren Kernen wie auch den Hutchison-Effekt erklären.

Im Teil 4 wurden die vielfältigen Eigenschaften des Äthers beschrieben. Dabei wurde festgestellt, dass der Äther im makroskopischen Bereich zum Teil aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Neutrino Neutrinos] besteht und eine reibungsfreie [https://de.wikipedia.org/wiki/Suprafluidität Supraflüssigkeit] darstellt. Im subatomaren Bereich stellt der Äther ein zufällig schwingendes Medium von hoher Dichte dar, welches aus elektromagnetischen Schwingungen besteht. Aufgrund seines hohen Durchdringungsvermögens kann es kein isoliertes System geben. Daher stellen die Regeln der [https://de.wikipedia.org/wiki/Thermodynamik Thermodynamik] nur Näherungen dar, nicht aber Gesetze.

Es wurde gezeigt, dass die [https://de.wikipedia.org/wiki/Schwache_Wechselwirkung schwachen Wechselwirkungen], die Ursache des [https://de.wikipedia.org/wiki/Radioaktivität radioaktiven Zerfalls], auf die Intensitätsänderung der [https://de.wikipedia.org/wiki/Vakuumfluktuation Vakuumfluktuation] zurückzuführen sind. Außerdem zeigt das Modell von N. Cook und V. Dallacasa, dass die Bindungskräfte der [https://de.wikipedia.org/wiki/Nukleon Nukleonen] auf magnetische Kräfte zurückzuführen sind, so wie sich auch magnetische [https://de.wikipedia.org/wiki/Dipol_(Physik) Dipole] gegenseitig anziehen. Somit bedarf es keiner separaten [https://de.wikipedia.org/wiki/Schwache_Wechselwirkung schwachen] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Starke_Wechselwirkung starken Wechselwirkungen].

== Die Mythen rund um LENR ==

Der Forschungsbereich zu LENR beruht heutzutage auf vier stillschweigenden Annahmen:

# LENR ist auf einen Großteil der kondensierten [https://de.wikipedia.org/wiki/Kristallin kristallinen] Materie beschränkt und stellt ein gitterbasiertes Phänomen dar. [https://de.wikipedia.org/wiki/Halbleiter Halbleiter], [https://de.wikipedia.org/wiki/Amorphes_Material amorphes Material] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Chemisches_Element Elemente] mit einer großen Masse wie [https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfram Wolfram], [https://de.wikipedia.org/wiki/Bismut Bismut] und deren [https://de.wikipedia.org/wiki/Legierung Legierungen] spielen bei diesen Überlegungen keine Rolle. – Diese Auffassung ist [https://de.wiktionary.org/wiki/restriktiv restriktiv] und [https://de.wiktionary.org/wiki/kontraproduktiv kontraproduktiv].
# Die Facetten und Elemente der LENR-Prozesse lassen sich im Rahmen der (fortgeschrittenen) Lehrbuchphysik abhandeln. – Es steht zu hoffen, dass diese abscheuliche Idee von den ersten vier Beiträgen [https://de.wiktionary.org/wiki/diskreditieren diskreditiert] wurde.
# Die [https://de.wikipedia.org/wiki/Transmutation Transmutation] in der [https://de.wikipedia.org/wiki/Biologie Biologie] erfordert keine so ernsthafte Erforschung wie die in der unbelebten Natur (Physik). – Meiner Meinung nach besteht die Grenze zwischen [https://de.wikipedia.org/wiki/Physik Physik] und Biologie allein aufgrund unserer Unwissenheit und ist daher eine künstliche. Die Erforschung der biologischen Transmutation trägt zu unserem Verständnis der [https://de.wikipedia.org/wiki/Natur Natur] bei.
# LENR erzeugt ausschließlich Überschusswärme, insbesondere durch die Fusion von [https://de.wikipedia.org/wiki/Deuterium Deuterium] zu [https://de.wikipedia.org/wiki/Helium Helium]. – Die Teile 5A und 5B werden zeigen, dass LENR in einem viel breiteren Bereich in Erscheinung tritt und bedeutende praktische Anwendungen bietet.
# Die andere, weitaus umfassendere und gefährlichere stillschweigende Annahme in der Gesellschaft besteht darin, dass die „[https://de.wikipedia.org/wiki/Kapitalismus kapitalistische] [https://de.wikipedia.org/wiki/Marktwirtschaft Marktwirtschaft]“ aufgrund des harten Wettbewerbs in Industrie und Wissenschaft im Rahmen von Forschung und Entwicklung immer die wirtschaftlichsten technischen Lösungen und die überzeugendsten Ideen hervorbringen wird. Dies war jedoch noch nie der Fall. Die finanzielle und politische Macht, welche den etablierten Technologien innewohnt, hat die Ablösung von alten Lösungen zumeist verhindert oder nahezu unmöglich gemacht.

[https://de.wikipedia.org/wiki/James_Watt James Watt], der 1782 die Rotations[https://de.wikipedia.org/wiki/Dampfmaschine dampfmaschine] erfand, war nicht in der Lage, für die Entwicklung einer geeigneten [https://de.wikipedia.org/wiki/Dichtung_(Technik) Dichtung] Investitionsmittel zu beschaffen, um seine Erfindung in die Massenproduktion zu überführen. Auch das Kleinunternehmen [https://en.wikipedia.org/wiki/LiquidPiston LiquidPiston] konnte zwar die Dichtungsprobleme seines [https://de.wikipedia.org/wiki/Wankelmotor Wankelmotors] lösen, musste aber um die Forschungs- und Entwicklungsgelder für den Verbrennungsmotor kämpfen. (Siehe Abbildung 1.) Inzwischen gibt es mehrere ähnliche Erfindungen, z. B. die [https://de.wikipedia.org/wiki/Gegenkolbenmotor Gegenkolbenmotoren].

<div style="margin: 1.5em 0 1em 1em;">[[Datei:Egely-faces-p5a-fig01_360x358.jpg|frameless|360px|none|link=]]</div>
<div style="width:360px; font-size:0.85em; font-weight:bold; line-height:1.3em; margin:1em 0 1.5em 1em; text-align:left;">Abbildung 1. Vergleich eines [https://de.wikipedia.org/wiki/Rotationskolbenmotor Kreiskolbenmotors] mit einem herkömmlichen [https://de.wikipedia.org/wiki/Viertaktmotor Viertaktmotor] mit Kolben und Kurbelwelle und gleicher Leistung. Die Leistungsdichte beträgt 1:10!</div>

Zehntausende von Forschungs- und Konstruktionsingenieuren haben auf Basis der Dampfmaschine kolbenbasierte Verbrennungsmotoren in Serie produziert. Hunderte Millionen davon wurden hergestellt. Der rotierende Verbrennungsmotor bietet eine fünf- bis zehnmal so hohe Leistungsdichte, und das bei geringeren Produktionskosten und einem geringeren Kraftstoffverbrauch. Er benötigt weit weniger Öl und verursacht dadurch eine wesentlich geringere Umweltbelastung.

Und genau hier liegt das Problem: Jede Bedrohung des hohen Ölverbrauchs stößt auf eine sofortige harte Reaktion.

Die Heiße Fusion stellt dagegen in keiner Form eine Bedrohung dar, denn sie wird aus ganz grundlegenden Ursachen heraus niemals funktionieren und deshalb niemals mit dem Erdöl konkurrieren können. Aufgrund seines wirtschaftlichen Potenzials stellt LENR die einzige echte Bedrohung dar.

In allen vier vorangegangenen Beiträgen wird der Bezug zur Physik hergestellt, weil LENR-Reaktoren ohne sie nicht verstanden, nicht konstruiert und nicht betrieben werden können.

Dieses unberechenbare und schwer vorhersehbare Verhalten der allermeisten LENR-Reaktionen erfordert es, einen Einblick in die Details ihrer Funktionsweise zu bekommen.

Dabei sind vernünftige Fragen der erste Schritt auf dem Weg zur Erleuchtung. Wir verfügen über eine Liste der wichtigsten Fragen. Zusammengestellt wurden sie von David Nagel, dem lebenden Gewissen des Fachgebiets, in der IE 118.<ref name="ref01">Nagel, D. A. 2014. „Questions About Lattice Enabled Nuclear Reactions: Mechanisms and Materials“ ''Infinite Energy'', 24, 118, 15-28.</ref> Nagel hat darin zwölf wichtige Fragen aufgelistet, die als Leitfaden durch die Teile 5A und 5B führen werden.

Die erste wesentliche Frage: Existiert da nur ein einzelner physikalischer Mechanismus oder sind es ''mehrere'', die bei LENR-Experimenten zum Tragen kommen?

In den ersten vier Teilen dieser Beitragsreihe haben wir die notwendigen Nebeneffekte untersucht, die für das Verständnis von LENR erforderlich sind. Möglicherweise gibt es von diesen noch weitere, wir haben jedoch versucht, LENR in diesem erweiterten Rahmen zu erklären. [https://en.wikipedia.org/wiki/Edmund_Storms Edmund Storms] hat die bestehenden zahlreichen theoretischen Modelle (die sich allesamt innerhalb der Grenzen der Lehrbuchphysik bewegen) als unzureichend kritisiert.

Die übrigen Fragen werden später im Zusammenhang mit den konkreten Konstruktionen und dem Betrieb von LENR-Reaktoren erörtert.

Die Engstirnigkeit und die Feindseligkeit seitens der Gemeinde rund um die Heiße Fusion sowie die strenge Zensur in Bezug auf die Publikationen und Patentanmeldungen zu LENR, die auf die Interessen der Ölindustrie zurückzuführen sind, stellen ebenfalls ein Problem dar. Deshalb müssen wir die Antworten auf Nagels Fragen selber finden, ohne die Hilfe von außen.

Für uns ist dies offensichtlich, dem Steuerzahler aber gänzlich unbekannt. Die Ächtung von Publikationen und Patentierungen ist gut organisiert – einzig Italien hat es geschafft, diese zu umgehen, wenn auch nur zum Teil. In gleicher Weise werden seit einem Jahrhundert elektrisch angetriebene Fahrzeuge erfolgreich von kolbenbasierten Verbrennungsmotoren verdrängt, alleine durch schiere Muskelkraft.

Die Behauptung „Wenn LENR so gut wäre, gäbe es das schon längst als Endprodukt“ ist also schlichtweg falsch! Der Kapitalismus ist auf die Erzielung eines [https://de.wikipedia.org/wiki/Gesetz_des_Maximalprofits maximalen Profits] optimiert, nicht auf [https://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftlichkeit Effizienz]. (Das Gleiche gilt für jede Industrie.) Für die Umwelt ist dies sehr gefährlich.

Im Gegensatz dazu gibt es im realen Leben einen Wettbewerb um neue Lösungen, um einen Fortschritt, und in der Biologie um einen Weg zum Überleben. Über diesen Hintergrund der LENR-Forschung wird nur selten gesprochen.

Fälschlicherweise verwechseln Forscher immer wieder die ''Entdeckung'' eines neuen Effekts mit einer ''Erfindung''. Einem neu entdeckten Effekt mangelt es aber immer noch an der Perfektion oder der Ausgereiftheit einer Erfindung, wie sie von der Industrie gefordert wird.

So eilten denn auch die [https://de.wikipedia.org/wiki/Stanley_Pons Pons], [https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Fleischmann Fleischmann], Correa und Shoulders zum Patentamt. Die Effekte waren da auf dem Markt noch gar nicht zuverlässig und/oder wettbewerbsfähig. Es fehlte einfach noch die hohe Effizienz, die Zuverlässigkeit und das Know-how.

Ja, es handelt sich hier um eine echte Zwickmühle: Ohne ein gesichertes Patent bestehen nur geringe Chancen auf Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen.

[https://de.wikipedia.org/wiki/Nikola_Tesla Tesla], [https://en.wikipedia.org/wiki/Thomas_Henry_Moray Moray], [https://en.wikipedia.org/wiki/Josef_Papp Papp], Jekkel und Gray konnten diese erste Falle überwinden, doch haben weitere Fallen ihr Vorankommen verhindert. Die sorgfältige Konstruktion und der reibungslose Betrieb von LENR-Reaktoren eröffnen enorme neue Möglichkeiten zur Vervollkommnung der [https://de.wikipedia.org/wiki/Katalyse katalytischen] [https://de.wikipedia.org/wiki/Kernfusion Fusions]effekte, um daraus marktfähige Produkte zu entwickeln.

== LENR-Reaktoren auf der Basis von leichtem oder schwerem Wasser ==

Es gibt zahlreiche LENR-Reaktoren (Zellen), die auf der [https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrolyse Elektrolyse] basieren, aber hier sollen nur die interessantesten von ihnen vorgestellt werden. Die meisten Experimente und Patentanmeldungen beruhen auf diesem Verfahren.

Die auf flüssigem Wasser basierenden LENR-Verfahren sind in Tabelle 1 zusammengefasst und werden dort miteinander verglichen. Man beachte, dass der Großteil der [https://de.wikipedia.org/wiki/Transmutation Transmutations]methoden bzw. -bemühungen in diesem Bereich angesiedelt ist. Es werden nicht alle Experimentatoren und Ergebnisse aufgeführt, weil es mehr als einhundert qualitativ hochwertige Versuche zur [https://de.wikipedia.org/wiki/Replikation_(Wissenschaft) Replikation] der Ergebnisse bezüglich der Wärmeerzeugung und der Transmutation gegeben hat.

Es liegt auf der Hand, dass es bei den LENR-Reaktoren eine große Vielfalt an physikalischen Prozessen und technischen Konstruktionen gibt, und da ist es schwierig, in dieses Chaos eine Ordnung zu bringen. Eine solche Ordnung muss auch entlang der verschiedenen Ziele von Reaktorkonstruktionen und ihrer physikalischen Prozesse hergestellt werden, denn sie alle stellen unterschiedliche Facetten von LENR dar. (Im Teil 5B werden alle plasmabasierten technischen Lösungen miteinander verglichen, die dem Autor bekannt sind.)

Wie zuvor erwähnt, finden sich in der Tabelle 1 zwei verdeckte Parameter, die von besonderer Bedeutung sind. Kommt bei der Elektrolyse eine [https://de.wikipedia.org/wiki/Überspannung_(Elektrochemie) Überspannung] zum Einsatz, dann besteht auch die Möglichkeit, dass sich in der Nähe von lokalen Oberflächenspitzen winzige ''Funken'' bilden. Dies erweist sich als Falle, denn dieser verdeckte Parameter kann der Grund für den Erfolg oder den Misserfolg von Patterson, Meyer, Horvath und anderen gewesen sein.

{| class="wikitable" style="font-size:88%; margin: 1.5em 0 0.5em 1.5em;"
|-
! Erfinder !! Elektrische Spannung !! Wasserstoffisotop !! Kathode !! Ausbeute !! Grenzwert nach Parkhomov?
|-
| Pons-Fleischmann || Gleichstrom < 10 V || D<sub><small>2</small></sub>O Wärme || Pd || COP < 50&#8239;% || nein
|-
| Patterson || Gleichstrom || H<sub><small>2</small></sub>O Wärme || Pd || COP > 50&#8239;% || nein
|-
| Meyer || Wechselstromimpulse || H<sub><small>2</small></sub>O <abbr title="Gemisch aus Sauerstoff und einem oder mehreren Brenngasen">Oxygas</abbr> || Fe || COP > 50&#8239;% || nein
|-
| Horvath || Wechselstromimpulse || H<sub><small>2</small></sub> <abbr title="Gemisch aus Sauerstoff und einem oder mehreren Brenngasen">Oxygas</abbr> || Fe || COP >> 50&#8239;% || nein
|-
| Graneau || Wechselstromimpulse || H<sub><small>2</small></sub>O&#8239;+&#8239;D<sub><small>2</small></sub>O&#8239;-&#8239;Gemisch || C || COP > 50&#8239;% || ja
|-
| Ohmasa/Brown || Wechselstromimpulse || H<sub><small>2</small></sub>O&#8239;+&#8239;D<sub><small>2</small></sub>O || Cu || COP? || ja
|-
| Biologische Transmutation || Wechselstromimpulse || H<sub><small>2</small></sub>O || entfällt || ? || nein
|}
<div style="font-size:88%; margin-left:1.5em; margin-bottom:1.0em;">'''Tabelle 1 - LENR-Methoden auf der Basis von Wasser.'''</div>

Keiner der oben aufgeführten Erfinder hatte bedacht, dass kleine Erhebungen auf der [https://de.wikipedia.org/wiki/Kathode Kathode], welche auf die Herstellung und die Präparierung zurückzuführen sind, einen entscheidenden Faktor darstellen können. Kleine Funken um Erhebungen im Inneren von H<sub><small>2</small></sub>O-Blasen herum können zur Bildung von kondensierten Plasmoiden und damit zur [https://de.wikipedia.org/wiki/Katalyse Katalyse] von [https://de.wikipedia.org/wiki/Transmutation Transmutationen] führen, was jedoch im laufenden Betrieb nicht zu erkennen ist.

[https://de.wikipedia.org/wiki/John_Bockris John Bockris] hat warnend darauf hingewiesen, dass für die Transmutation und den Energieüberschuss ein ''Überpotenzial'' notwendig ist. Auch [https://en.wikipedia.org/wiki/Giuliano_Preparata Giuliano Preparata] hat die LENR-Gemeinde auf dem ICCF6 vor der Verwendung von gepulstem Strom gewarnt.

Niemand hat jedoch die [https://de.wikipedia.org/wiki/Topografie_(Messtechnik) Oberflächenbeschaffenheit] oder die [https://de.wikipedia.org/wiki/Zugfestigkeit Zugfestigkeit] als Einflussfaktor in Betracht gezogen, ebenso wenig die [https://de.wikipedia.org/wiki/Duktilität Duktilität] oder die [https://de.wikipedia.org/wiki/Sprödigkeit Sprödigkeit]. Diese Vorgehensweise auf der Grundlage von „technischen Daten“ ist den führenden Forschern auf diesem Gebiet weitgehend unbekannt. [https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Hagelstein Peter Hagelstein] und Kollegen haben LENR beispielsweise als ein Phänomen bei Kathoden aus der Massenproduktion betrachtet, welches auf [https://de.wikipedia.org/wiki/Phonon Phononen]modi basiert ([[Patent WO2006055294A2 - Methods and Apparatus for Energy Conversion - Spindletop|WO2006055294]]). Und da frage ich mich, ob sie den in der Patentanmeldung beschriebenen Reaktor jemals gebaut haben. R. E. Godes hat einen eher praktischen Ansatz verfolgt ([[Patent US20110122984A1 - Energy Generation Apparatus and Method - Brillouin Energy|US20110122984]]), der ebenfalls in diese Richtung geht. Anscheinend hat er diesen schallgetriebenen Reaktor tatsächlich gebaut – allerdings hat er auch dafür gesorgt, dass in der Patentbeschreibung keine verwertbaren Daten erscheinen.

Die Handvoll Leute in der Kernforschung, die etwas über LENR gelernt haben, kennen nur den [https://de.wikipedia.org/wiki/Stanley_Pons Pons]-[https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Fleischmann Fleischmann]-Prozess. Über die letzten 30 Jahren ist es nur ein Forschungsgebiet geblieben, nicht aber die Traummaschine für grüne Energie – und das hat einen fundamentalen Grund. Der Prozess, bei dem es sich um [https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrochemie Elektrochemie] unterhalb der [https://de.wikipedia.org/wiki/Siedepunkt Siedetemperatur] handelt, ist für eine wirtschaftliche Anwendung ungeeignet, ebenso wie die [https://de.wikipedia.org/wiki/Fusionsenergie Heiße Fusion], obwohl ersterer ein weitaus besseres Sprungbrett darstellt. Die Frage einer [https://de.wikipedia.org/wiki/Spin spinbasierten] Wasserstoffverteilung im Gitter stellt sich im Allgemeinen nicht. Der Einfluss von [https://de.wikipedia.org/wiki/Ortho-_und_Parawasserstoff Ortho- und Parawasserstoff] (Spinausrichtung) wird in LENR-bezogenen Abhandlungen nie thematisiert. (Einzelheiten siehe Teil&nbsp;1.) Diese spinbasierten Merkmale wurden sowohl von der Physik als auch von der Biologie weitgehend außer Acht gelassen, obwohl ihre auffallend unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften bereits in den 1930er Jahren entdeckt wurden. So hat S. B. Chambers eine Methode erfunden, um diese getrennt voneinander zu produzieren ([[Patent US6126794A - Apparatus for Producing Orthohydrogen and/or Parahydrogen - Xogen Power|US6126794]]). Dieses Verfahren basiert auf gepulster Elektrolyse, ähnlich wie bei einigen LENR-Reaktoren von Stephen Horvath oder [https://en.wikipedia.org/wiki/Stanley_Meyer%27s_water_fuel_cell Stanley Meyer].

Es besteht ein markanter Unterschied zwischen LENR-Reaktoren und solchen Reaktoren, die mit fossilen Brennstoffen, der Kernspaltung oder der Heißen Fusion arbeiten. Bei letzteren handelt es sich um kontrollierte [https://de.wikipedia.org/wiki/Kettenreaktion#Physikalische_Kettenreaktionen Kettenreaktionen] (Heizkessel, Öfen, Verbrennungsanlagen, usw.)

== Der fundamentale Unterschied zwischen Heißer und Kalter Fusion: die Katalyse ==

Die Physiker als die Konstrukteure der Reaktoren für die [https://de.wikipedia.org/wiki/Kernfusion Heiße Fusion] (und das gilt sowohl für den [https://de.wikipedia.org/wiki/Trägheitsfusion Trägheits-] als auch für den [https://de.wikipedia.org/wiki/Fusion_mittels_magnetischen_Einschlusses magnetischen Einschluss]) waren davon ausgegangen, dass die Fusion durch eine [https://de.wikipedia.org/wiki/Kettenreaktion#Kernfusion Kettenreaktion] zustande kommen würde. Dies war für sie derart offensichtlich, dass sie die [https://de.wikipedia.org/wiki/Katalyse Katalyse] nicht einmal in Erwägung gezogen haben. Vom Gegenteil waren sie nicht zu überzeugen. Folglich waren sie schon im ersten Schritt ihres Entwurfes ohne die Katalyse zum Scheitern verurteilt, und die restliche Arbeit bleibt eine ewige Qual.

Alle LENR-Reaktoren weisen ein gemeinsames Merkmal auf: Sie beruhen auf katalytischen Effekten. Das bedeutet, dass ein LENR-Reaktor eher einem [https://de.wikipedia.org/wiki/Bierbrauen#Hefezugabe_und_Gären Gärtank], wie zum Beispiel dem in einer [https://de.wikipedia.org/wiki/Brauerei Brauerei], ähnelt als einem mit [https://de.wikipedia.org/wiki/Feuerung#Ölbrenner Öl] oder [https://de.wikipedia.org/wiki/Feuerung#Gasfeuerung Gas] befeuerten [https://de.wikipedia.org/wiki/Heizkessel Heizkessel]. Die Prinzipien der [https://de.wikipedia.org/wiki/Mikrobiologie Mikrobiologie] ([https://de.wikipedia.org/wiki/Enzym Enzyme]) haben für uns eine größere Relevanz als jene der auf einer Kettenreaktion basierenden klassischen [https://de.wikipedia.org/wiki/Energietechnik Energietechnik]. ''Zwischen diesen Auffassungen liegen Welten'', die nicht miteinander in Einklang zu bringen sind. Das ist der Grund dafür, dass alle Reaktoren der Heißen Fusion auf ewig versagen werden, ganz gleich, in welchem Maße man das einschließende Magnetfeld oder die Symmetrie der Pelletkompression erhöhen wird. Ein von Grund auf fehlerhaftes Konstruktionskonzept lässt sich nicht durch eine geeignete Technik oder durch verbesserte Parameter korrigieren. Die Natur verfügt über ein ganzes Arsenal an Plasmainstabilitäten. Es wird stets eine neue auftauchen, die nicht zu erwarten war.

Die Tatsache, dass eine [https://de.wikipedia.org/wiki/Kernwaffentechnik#Wasserstoffbombe Wasserstoffbombe] funktioniert, hat nichts mit kontrollierter Fusion zu tun, denn bei der Wasserstoffbombe handelt es sich ''nicht'' um einen kontrollierten Prozess. Wie im Teil 2 zu den Mechanismen der Sterne gezeigt wurde, findet ''in der Natur überhaupt keine kontrollierte heiße Fusion'' statt.

Im Prinzip wäre es möglich, [https://de.wikipedia.org/wiki/Alkohole Alkohol] direkt aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoff Wasserstoff] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoff Kohlenstoff] herzustellen, allerdings dürfte dies sehr aufwändig und kostspielig sein. So lässt sich anorganischer Alkohol mit Hilfe von [https://de.wikipedia.org/wiki/Stille_elektrische_Entladung Entladungsplasmen] herstellen, allerdings zu einem horrenden Preis. In der Praxis werden alle Arten von Alkohol auf organische Weise hergestellt, mit [https://de.wikipedia.org/wiki/Hefen Hefe] als [https://de.wikipedia.org/wiki/Katalysator Katalysator].

Die Kunst der Konstruktion von LENR-Reaktoren beginnt mit der Auswahl und der Weiterentwicklung katalytischer Phänomene. Glücklicherweise gibt es davon eine ganze Handvoll, wie sie in den Teilen 1, 2, 3 und 4 (der Neutrinofluss) gezeigt werden.

=== Drei unterschiedliche Facetten der LENR-Katalyse ===

Im Folgenden werden drei Hauptgruppen von katalytischen Prozessen beschrieben:

# Die neutronenkatalysierte Fusion in einem [https://de.wikipedia.org/wiki/Metallische_Bindung Gitter]: Metallgitterschwingungen, welche durch die Rissbildung infolge der [https://de.wikipedia.org/wiki/Diffusion Diffusion] oder [https://de.wikipedia.org/wiki/Korrosion Korrosion] von Wasserstoff verursacht werden, führen zu einer [https://de.wikipedia.org/wiki/Kernspaltung Kernspaltung]. Durch die Spaltung werden [https://de.wikipedia.org/wiki/Neutron Neutronen] freigesetzt, die an der [https://de.wikipedia.org/wiki/Kernfusion Fusion] teilnehmen.
# Rotierender aufgeladener Staub, der als Katalysator fungiert: Bei der Staubfusion verursachen rotierende aufgeladene Teilchen elektrische, magnetische und [https://de.wikipedia.org/wiki/Spin Spin-]Felder, die dann als Katalysatoren wirken. (Siehe Teil 2.)
# Kondensierte Plasmoide und [https://de.wikipedia.org/wiki/Plasmon_(Physik) Plasmonen], die als Katalysator fungieren: Eine durch [https://de.wikipedia.org/wiki/Quasiteilchen Quasiteilchen] katalysierte Fusion, die sich durch die Kombination von Oberflächenplasmonen und kondensierten Plasmoiden auszeichnet. (Letztere sind der Lehrbuchphysik nicht bekannt.) Diese bilden sich ausschließlich in [https://de.wiktionary.org/wiki/transient transienten] Plasmamikroentladungen, einem kaum erforschten Bereich der [https://de.wikipedia.org/wiki/Plasma_(Physik) Plasmaphysik]. (Siehe die Teile 1, 2 und 3.)

Worin bestehen von nun an unsere stillschweigenden Annahmen? Einige von ihnen lauten: Die [https://de.wikipedia.org/wiki/Energie Energie] und die [https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrische_Ladung elektrische Ladung] bleiben auch dann erhalten, wenn der [https://de.wikipedia.org/wiki/Drehimpuls Drehimpuls] und der [https://de.wikipedia.org/wiki/Impuls lineare Impuls] sich aufgrund der Wechselwirkung mit dem Äther geringfügig ändern.

Ein eindringlicher Warnhinweis an die Leser: Die drei oben aufgeführten katalytischen Fusionsprozesse erfordern mehr an Erfahrung und Know-how, als dies bei der Konstruktion von Reaktoren für die Heiße Fusion (basierend auf der Lehrbuchphysik) der Fall ist. In diesem Bereich treten mehrstufige nichtlineare Phänomene auf, die eine mathematische Simulation praktisch unmöglich machen.

Mehrere LENR-Reaktoren haben bereits die Zündung und eine selbsterhaltende Energieerzeugung erreicht, aber keiner von denen der Heißen Fusion. Im Laufe des letzten Jahrhunderts ist das gesamte Know-how zu den besten katalytischen LENR-Reaktoren verloren gegangen. Deshalb ist es so schwierig, diese alten Reaktoren zu rekonstruieren.

Bevor wir beginnen, hier noch eine eindringliche persönliche Anmerkung: Den Anstoß zu diesem Artikel gab dem Autor seine 30-jährige experimentelle Erfahrung mit allen wichtigen LENR-Reaktortypen:

* der Gitterfusion im elektrochemischen [https://de.wikipedia.org/wiki/Schwebebett Schwebebett]reaktor vom Typ Patterson und den Unterwasser-Funkenbogenreaktoren.

* den Staubfusionsreaktoren, wie in mehreren IE-Veröffentlichungen beschrieben.

* den quasiteilchengetriebenen LENR-Reaktoren, wie die von Correa, Chernetzky oder die frühen (zu frühen) Versuche im Rahmen der Moray-Tesla-Experimente.

Ich habe 20 Jahre mit der Forschung im Bereich der [https://de.wikipedia.org/wiki/Druckwasserreaktor Druckwasserreaktoren] (DWR) verbracht. Die in diesem Aufsatz zusammengefasste Beurteilung beruht auf meinen persönlichen Erfahrungen. Andere Forscher mögen zu anderen Schlussfolgerungen kommen. Zunächst habe ich etwa 20 Jahre damit verbracht, in Vergessenheit geratene Patente zu studieren und auszuwählen und sonderbare Erfindungen ausfindig zu machen. Diese Arbeiten sind in drei Bänden in ungarischer Sprache erschienen.

=== Praktische Anwendungen ===

Für LENR-Reaktoren ergeben sich drei große technische Anwendungsbereiche:

# Die Wärmeerzeugung durch [https://de.wikipedia.org/wiki/Kernfusion Fusion] von [https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoff Wasserstoff] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Deuterium schwerem Wasserstoff].
# Die [https://de.wikipedia.org/wiki/Transmutation Transmutation] von leichten in schwere Elemente (Staubfusion, [https://de.wikipedia.org/wiki/Alchemie Alchemie], biologische Transmutation).
# Erzeugung von [https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrische_Energie elektrischer], [https://de.wikipedia.org/wiki/Chemische_Energie chemischer] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Energie#Energie_in_der_klassischen_Mechanik mechanischer Energie] mittels [https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffbrennen Wasserstofffusion].

Zwischen den Anwendungen bestehen keine strengen Abgrenzungen. So können Geräte für die [https://de.wikipedia.org/wiki/Stromerzeugung Stromerzeugung] oder auch Transmutationsreaktoren als Nebenprodukt eine gewisse Menge an Wärme erzeugen. Darüber hinaus können die drei verschiedenen physikalischen LENR-Mechanismen, die zuvor besprochen wurden, auch in Kombination zum Einsatz kommen.

=== Wärmeerzeugung ===

Der [https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrochemische_Zelle elektrochemische Reaktor] von [https://de.wikipedia.org/wiki/Stanley_Pons Pons]-[https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Fleischmann Fleischmann] (P–F) zeigt ebenso wie andere auch, dass es verschiedene Prozesse gibt, die zur Wärmeerzeugung beitragen können. Es handelt sich also um eine Vielzahl von Effekten und nicht um ein einstufiges Phänomen.

[https://en.wikipedia.org/wiki/George_H._Miley George Miley] hat die Kügelchen aus der [https://en.wikipedia.org/wiki/Patterson_power_cell Patterson-Zelle] analysiert und eine Vielzahl von [https://de.wikipedia.org/wiki/Transmutation Transmutationen] festgestellt. Wie bereits dargelegt, mangelt es dieser Methode infolge der niedrigen Temperatur (eingeschränkt durch das Sieden des [https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrolyt Elektrolyten]) am erforderlichen [https://de.wikipedia.org/wiki/Neutrino Neutrino]fluss, weswegen ihre Wärmeleistung (und damit ihre kommerzielle Eignung) zu vernachlässigen ist.

Es ist die unverrückbare persönliche Meinung dieses Autors, dass der auf der [https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrolyse Elektrolyse] basierende Entwicklungspfad eine „Sackgasse“ darstellt. In einigen Fällen, in denen der [https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrolyt Elektrolyt] bereits verdampft war und der elektrische Strom unterbrochen wurde, kam es zu einem unkontrollierbaren, sich selbst erhaltenden Effekt, der auch als „Heat after Death“ (die „Hitze nach dem Tod“) bezeichnet wird. Mit zunehmender Hitze im Kern kam es natürlich auch zu einem verstärkten Neutrinofluss. Dies könnte zu einer positiven [https://de.wikipedia.org/wiki/Rückkopplung Rückkopplung] führen, welche wiederum das Schmelzen des [https://de.wikipedia.org/wiki/Atomkern Kerns] zur Folge hat. Dies hätte als ein Warnsignal hinsichtlich der Bedeutung der Temperatur verstanden werden können, stieß aber auf taube Ohren.

Ein weiterer Sachverhalt, der viel schwieriger zu erkennen ist, betrifft den physikalischen und mechanischen Zustand des Kerns.

[https://en.wikipedia.org/wiki/Edmund_Storms Edmund Storms] vertrat zu Recht die Ansicht, dass sich in irgendeiner Weise Risse gebildet haben, die eine entscheidende, vielleicht sogar eine katalytische Rolle im Fusionsprozess gespielt haben. Dennoch hat er die Bedeutung übersehen, die der Gitterbeschleunigung zukommt.

Die Transmutationsprodukte haben deutlich gezeigt, dass es da einen Fusionsprozess gibt, in dem zumindest ein [https://de.wikipedia.org/wiki/Proton Proton] zur [https://de.wikipedia.org/wiki/Kernfusion Fusion] gebracht wird. Dieser Prozess wurde durch den sogenannten „Parkhomovschen Flaschenhals“, also den erhöhten thermischen Neutrinostrom, begünstigt. (Siehe den Teil 4.)

Wie kommt es in der Gegenwart von thermischen Neutrinos zur Fusion von [https://de.wikipedia.org/wiki/Proton Protonen] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Elektron Elektronen]? Weil ihre Anwesenheit an und für sich zwar notwendig, aber eben nicht ausreichend ist. Andernfalls würden alle [https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfram#Wissenschaft,_Technik_und_Medizin Wolfram][https://de.wikipedia.org/wiki/Glühlampe glühbirnen] als Fusionsreaktoren fungieren, weil sich aufgrund der [https://de.wikipedia.org/wiki/Diffusion Diffusion] von Wasser durch das Birnenglas hindurch immer einige Protonen im Inneren der Birne befinden!

Es ist davon auszugehen, dass dieser Prozess durch [https://de.wikipedia.org/wiki/Gitterschwingung Gitterschwingungen] in Form von [https://de.wikipedia.org/wiki/Ladungsdichtewelle Ladungswellen] oder Oberflächen[https://de.wikipedia.org/wiki/Polariton polaritonen] unterstützt und katalysiert wird. [https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Hagelstein Peter Hagelstein], Mitchell Swartz und andere haben hinter LENR eben diese Gitterschwingungen vermutet, die Umsetzung aber der Natur überlassen.

=== Elektrochemische Zellen des Typs Pons-Fleischmann ===

Der Pons-Fleischmann-Prozess umfasst beide Facetten von LENR: die [https://de.wikipedia.org/wiki/Kernspaltung Kernspaltung] als auch die [https://de.wikipedia.org/wiki/Kernfusion Kernfusion].

Die Kernspaltung resultiert aus der Spaltung von [https://de.wikipedia.org/wiki/Palladium Palladium] infolge der [https://de.wikipedia.org/wiki/Diffusion Diffusion] von [https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoff Wasserstoff] in das [https://de.wikipedia.org/wiki/Kristallstruktur Kristallgitter]. [https://en.wikipedia.org/wiki/Alberto_Carpinteri Carpinteri] und seine Mitarbeiter<ref name="ref02">Carpinteri, A., Lacidogna, G. and Manuello, A. 2015. ''Acoustic, Electromagnetic, Neutron Emissions from Fracture and Earthquakes'', Springer.</ref> haben nachgewiesen, dass die Rissbildung in beliebigen [https://de.wikipedia.org/wiki/Festkörper Festkörpern], egal ob [https://de.wikipedia.org/wiki/Amorphes_Material amorph] oder [https://de.wikipedia.org/wiki/Kristallin kristallin], zu äußerst hochfrequenten mechanischen [https://de.wikipedia.org/wiki/Gitterschwingung Gitterschwingungen] führt, welche ihrerseits eine [https://de.wikipedia.org/wiki/Kernspaltung Kernspaltung] bewirken. Dies überrascht, wirkt [https://de.wiktionary.org/wiki/kontraintuitiv kontraintiutiv] und findet kaum Akzeptanz – stützt sich jedoch auf handfeste experimentelle Beweise. Allerdings finden sich nirgendwo bei LENR mächtige [https://de.wikipedia.org/wiki/Hydraulische_Presse hydraulische Pressen]. Wie also gelingt es den Gitterschwingungen, die Kernspaltung eines stabilen [https://de.wikipedia.org/wiki/Atomkern Kerns] auszulösen, dessen [https://de.wikipedia.org/wiki/Massenzahl Massenzahl] weit unter der des [https://de.wikipedia.org/wiki/Uran Urans] liegt?

Man kann vermuten, dass dies auf die Anregung des Vakuumspektrums durch extrem hohe [https://de.wikipedia.org/wiki/Beschleunigung Beschleunigungen] zurückzuführen ist, wie sie von der Spaltung hervorgerufen werden. [https://de.wikipedia.org/wiki/Stanley_Pons Pons] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Fleischmann Fleischmann] und nahezu alle anderen Forscher waren davon ausgegangen, dass sich die [https://de.wikipedia.org/wiki/Deuteron Deuteriumkerne] im Palladiumgitter so nahe kommen, dass sie bereit waren zu [https://de.wikipedia.org/wiki/Kernfusion fusionieren]. Das Gitter diente gegenüber der [https://de.wikipedia.org/wiki/Coulombsches_Gesetz Coulombschen Ladung] somit als [https://de.wikipedia.org/wiki/Abschirmung_(Atomphysik) Abschirmung]. Man ging davon aus, dass das Beladungsverhältnis des [https://de.wikipedia.org/wiki/Deuterium Deuteriums] erst einen hohen Schwellenwert von 0,9 erreichen müsse, verbunden mit einer [https://de.wikipedia.org/wiki/Phase_(Materie) Phasen]änderung des [https://de.wikipedia.org/wiki/Metallische_Bindung Gitters], ehe es zur Fusion kommen könne. Aus diesem Grund zog man die gleichmäßige [https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrochemie elektrochemische] Beladung einer Gas-(Plasma-)Beladung vor. Dieser dem Physiklehrbuch entnommene einstufige Prozess hat sich als falsch und als zu einfach erwiesen. Alle Experimente, die auf diesem einfachen Modell basierten, schlugen fehl. Dieser Fehlschlag hat die Skeptiker dazu veranlasst, die Existenz von LENR zu bestreiten. Der Großteil des experimentellen [https://de.wikipedia.org/wiki/Know-how Know-hows] geht jedoch auf diesen elektrochemischen Prozess zurück. Die Prozesse im transienten Plasma und im heißen Brennstoff wurden erst später untersucht. Durch die [https://de.wikipedia.org/wiki/Kernspaltung Spaltung] werden [https://de.wikipedia.org/wiki/Neutron Neutronen] freigesetzt, die als [https://de.wikipedia.org/wiki/Katalysator Katalysatoren] fungieren. Dieses Modell führt darüber hinaus zu weiteren Konsequenzen.

Das ursprüngliche Experiment von Pons und Fleischmann mit [https://de.wikipedia.org/wiki/Kathode Kathoden] [https://de.wikipedia.org/wiki/Serienfertigung von der Stange] bot für diesen Prozess, bei dem es zu hohen Schwingungs[https://de.wikipedia.org/wiki/Amplitude amplituden] kommen kann, eine zu geringe Oberfläche. Das Material im Inneren der massiven [https://de.wikipedia.org/wiki/Palladium Pd-]Kathode, einem Massenmetall, dämpft die Amplitude der [https://de.wikipedia.org/wiki/Schwingung Schwingung].

Für dieses Problem existieren geeignete Konstruktionslösungen: Man benötigt dafür eine große Oberfläche und eine dünnschichtige Kathode, z. B. in Form einer [https://de.wikipedia.org/wiki/Kieselgur Kieselgur]kathode aus lose zusammenhängenden kleinen Kugeln. Der Kiesel und die Kunststoffkugeln sind von einer [https://de.wikipedia.org/wiki/Meter#Mikrometer mikrometer]dicken Palladiumschicht bedeckt, welche durch eine flexiblere [https://de.wikipedia.org/wiki/Nickel Nickel]beschichtung geschützt wird. Die Kathode wird mit einer [https://de.wiktionary.org/wiki/pulsen gepulsten] [https://de.wikipedia.org/wiki/Hochspannung Hochspannung] betrieben. Die Abbildungen 2a bis 2c bieten einen Vergleich der verschiedenen Zellkonstruktionen. Für Forschungszwecke ist die Folienkathode am besten geeignet (Abbildung 2a), im Unterschied zur Massenkathode (Abbildung 2b). Für praktische Anwendungen eignet sich der [https://en.wikipedia.org/wiki/Pebble-bed_reactor „Pebble-bed“-Reaktor] von Patterson (Abbildung 2c) am besten.

<div style="display:inline-block;">[[Datei:Egely-faces-p5a-fig02a_240x327.png|frameless|240px|none|link=]]</div>
<div style="display:inline-block; margin-left:10px; width:390px; vertical-align:bottom; font-size:0.85em; font-weight:bold; line-height:1.3em; text-align:left;">Abbildung 2a. <br>Matsumotos Konstruktion einer dünnen Folienkathode. <br>Durch die Folie hindurch findet ein Wasserstofffluss statt. <br>Hervorragend geeignet für Forschungszwecke.</div>


<div style="display:inline-block;">[[Datei:Egely-faces-p5a-fig02b_240x463.png|frameless|240px|none|link=]]</div>
<div style="display:inline-block; margin-left:10px; width:390px; vertical-align:bottom; font-size:0.85em; font-weight:bold; line-height:1.3em; text-align:left;">Abbildung 2b. <br>Die klassische Pons-Fleischmann-Anordnung <br>mit der massiven Palladiumkathode in der Mitte. <br>Der Wasserstoff-/Protonenfluss ist anfangs hoch. <br>Ein hohes Beladungsverhältnis lässt sich nur schwer erreichen.</div>


<div style="display:inline-block;">[[Datei:Egely-faces-p5a-fig02c_240x506.png|frameless|240px|none|link=]]</div>
<div style="display:inline-block; margin-left:10px; width:390px; vertical-align:bottom; font-size:0.85em; font-weight:bold; line-height:1.3em; text-align:left;">Abbildung 2c. <br>Der Patterson-Kugelkathodenreaktor. <br>Er verfügt über eine sehr große Kathodenoberfläche, <br>und die Palladiumschicht unter der äußeren Nickelschicht <br>kann sehr leicht in Sättigung gebracht werden. <br>Der Deuterium- oder Wasserstoffdiffusionsfluss wird durch die Veränderung des Stromflusses wie in Abbildung 2a geregelt.</div>
<br>

=== Die Dünnschicht-Patterson-Zelle ===

Ein herausragendes Merkmal der [https://en.wikipedia.org/wiki/Patterson_power_cell Patterson-Zelle] (Abbildung 2c) besteht darin, dass anstelle von [https://de.wikipedia.org/wiki/Schweres_Wasser schwerem Wasser] als [https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrolyt Elektrolyt] nur [https://de.wikipedia.org/wiki/Destilliertes_Wasser destilliertes Wasser] und eine [https://de.wikipedia.org/wiki/Lösung_(Chemie) Salzlösung] aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Lithiumcarbonat LiCO<sub><small>3</small></sub>] vorgesehen sind. Der Autor verfügt mit diesem Gerät über praktische Erfahrungen. Die Aufbringung der [https://de.wikipedia.org/wiki/Meter#Mikrometer mikrometer]dicken [https://de.wikipedia.org/wiki/Kathode Kathoden]schicht war recht einfach (es wird empfohlen, sie [https://de.wikipedia.org/wiki/Thermisches_Verdampfen aufzudampfen] oder [https://de.wikipedia.org/wiki/Galvanotechnik galvanisch abzuscheiden]). Als Pellets dienten Schaumstoffkugeln mit einem Durchmesser von 5 mm. Sie wurden zuerst mit [https://de.wikipedia.org/wiki/Graphit Graphit] und dann mit [https://de.wikipedia.org/wiki/Kupfer Kupfer] beschichtet. Die [https://de.wikipedia.org/wiki/Palladium Palladium]schichten waren alle äußerst dünn, etwa 1 [https://de.wikipedia.org/wiki/Meter#µm μm]. Abschließend wurden sie mit einer ebenso dünnen [https://de.wikipedia.org/wiki/Nickel Nickel]schicht überzogen, durch die der [https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoff Wasserstoff] [https://de.wikipedia.org/wiki/Diffusion diffundieren] kann, obwohl es sich um eine zusammenhängende Schicht handelt. Mit dieser Zelle gab es zahlreiche Probleme. Jede Verunreinigung des Elektrolyten führt dazu, dass die Kathodenoberfläche mit einer [https://de.wiktionary.org/wiki/isolieren isolierenden] Schicht überzogen wird, was die [https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrolyse Elektrolyse] und somit die Einlagerung von Wasserstoff in das [https://de.wikipedia.org/wiki/Kristallstruktur Kristallgitter] unterbindet. Die Beschichtung ist abhängig von der physikalischen [https://de.wikipedia.org/wiki/Steifigkeit Steifigkeit] der Palladiumschicht. Je steifer die Schicht ist, umso anfälliger ist sie für die Bildung von Rissen, was zu [https://de.wikipedia.org/wiki/Vibration Vibrationen] und somit zum Auftreten von [https://de.wikipedia.org/wiki/Kernspaltung Kernspaltungen] führt. Es hat sich als schwierig erwiesen, unter der [https://de.wikipedia.org/wiki/Nickel Ni]-Beschichtung eine qualitativ gleichwertige [https://de.wikipedia.org/wiki/Palladium Pd]-Abscheidung zu erzielen. Die Qualität unserer drei Chargen wich ohne ersichtlichen Grund stark voneinander ab. Offenbar erfordert die Anwendung der [https://de.wikipedia.org/wiki/Dünnschichttechnik Dünnschichttechnik] extreme Maßnahmen zur [https://de.wikipedia.org/wiki/Qualitätssicherung Qualitätssicherung].

Selbst Patterson ist in diese Falle getappt. Die erste, jahrzehntealte Charge seiner [https://de.wikipedia.org/wiki/Katalyse katalytischen] Palladiumkugeln funktionierte recht zuverlässig und erfolgreich. Als ihm diese dann ausgingen, war er trotz größter Bemühungen nicht in der Lage, sie zu reproduzieren.

Die Herstellung dieser Kugeln erwies sich als eine echte Herausforderung. Aus diesem Grund haben wir diesen Zweig der Forschung recht früh aufgegeben. Für einige wenige Stunden wurde ein Wärmeüberschuss von lediglich 50 bis 80 % gemessen. Danach nahm der Überschuss aufgrund von Oberflächenverunreinigungen ab. Verantwortlich haben wir dafür jene Verunreinigungen gemacht, die sich auf dem Kiesel und dem [https://de.wikipedia.org/wiki/Lithiumcarbonat LiCO<sub><small>3</small></sub>] abgelagert haben.

Die Entwicklung einer Patterson-Zelle mit einer großen Oberfläche (Patent US5372688) stellte für die LENR-Gemeinde eine Überraschung dar. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte niemand an der Notwendigkeit der Verwendung von [https://de.wikipedia.org/wiki/Deuterium Deuterium] ([https://de.wikipedia.org/wiki/Schweres_Wasser schwerem Wasser]) gezweifelt und auch nicht an der notwendigen [https://de.wikipedia.org/wiki/Palladium Palladium][https://de.wikipedia.org/wiki/Kathode kathode] – basierte doch alles auf der Pons-Fleischmann-Zelle. Dies liefert die Antwort auf Nagels dritte Frage, ob denn die [https://de.wikipedia.org/wiki/Proton Protonen] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Deuteron Deuteronen] in einigen wärmeerzeugenden Experimenten gegeneinander ausgetauscht werden könnten. Tatsächlich ist es möglich, die Kalte Fusion unter Verwendung von leichtem Wasser zu realisieren, da sich die [https://de.wikipedia.org/wiki/Diffusion Diffusion] von [https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoff Wasserstoff] und damit die Rissbildung im [https://de.wikipedia.org/wiki/Metallische_Bindung Gitter] bei dünnen Schichten als [https://de.wiktionary.org/wiki/effizient effizient] erweisen kann. In diesem Fall ist der Großteil der Wärmeerzeugung auf die [https://de.wikipedia.org/wiki/Kernspaltung Kernspaltung] sowie auf die Reaktion der [https://de.wikipedia.org/wiki/Neutron Neutronen] mit dem Palladium- und dem [https://de.wikipedia.org/wiki/Nickel Nickel]gitter zurückzuführen. Die Wasserstoffdiffusion durch die dünnen Metallkathodenschichten hindurch in die Kunststoffkugeln der Patterson-Kathode hinein verlief [https://de.wiktionary.org/wiki/kontinuierlich kontinuierlich]. Auf diese Weise wurde das gesamte Volumen des Metalls ausgenutzt.

=== Die Mikrokristallzelle von Arata und Zhang ===

Auf der [http://coldfusioncommunity.net/proceedings/iccf-6 ICCF-6] (Lake Toya, Japan) präsentierte Patterson seine Ergebnisse unter Verwendung eines [https://de.wikipedia.org/wiki/Wasser Leichtwasser][https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrolyt elektrolyten] und einer Dünnschichtkathode. Auf der gleichen Tagung stellten Arata und Zhang einen anderen Forschungsansatz vor: die Verwendung von Hochdruck[https://de.wikipedia.org/wiki/Deuterium deuterium] (200 [https://de.wikipedia.org/wiki/Bar_(Einheit) bar]) und [https://de.wikipedia.org/wiki/Palladium Pd]-[https://de.wikipedia.org/wiki/Nanoteilchen Nanopartikeln] sowie einen anderen Typ von [https://de.wikipedia.org/wiki/Festbettreaktor Festbettreaktoren]. Entdeckt hatten sie diesen bemerkenswerten Effekt bereits vor der Veröffentlichung des Pons-Fleischmann-Effekts (1999)<ref name="ref03">Arata, Y. and Zhang, Y-C. 1999. „Anomalous Production of Gaseous 4He at the Inside of ‘DS-cathode’ during D<sub><small>2</small></sub>O-electrolysis“, ''Proc. of the Japan Academy'', Series B, 75, 4, 71-80.</ref>. Dabei verwendeten sie [https://de.wikipedia.org/wiki/Deuterium Deuterium] sowie die [https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrolyse Elektrolyse], wobei die [https://de.wikipedia.org/wiki/Kathode Kathode] aus einem [https://de.wikipedia.org/wiki/Verbundwerkstoff Verbundwerkstoff] aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Mikropartikel Mikropartikeln] und <abbr title="Double-Structure Cathode">DS-Kathoden</abbr> bestand. Dabei stellten sie eine kontinuierliche Wärmeerzeugung fest, ohne dass Energie zugeführt werden musste, so eine Art von „Hitze nach dem Tod“-Effekt. Ein solcher Effekt wurde nicht allzu oft beobachtet, wohl aber von [https://en.wikipedia.org/wiki/Tadahiko_Mizuno Tadahiko Mizuno], Kitamura und seinen Mitarbeitern.

Heute ist klar, dass Reaktoren, die auf der Elektrolyse basieren, infolge ihres unberechenbaren Verhaltens und ihres geringen Wirkungsgrades in wirtschaftlicher Hinsicht niemals rentabel betrieben werden können. Es war damals nicht bekannt und wird auch heute noch nicht allgemein akzeptiert, dass der wesentliche Anfangseffekt in der Diffusion des Wasserstoffs in das Metallgitter besteht sowie in der daraus resultierenden [https://de.wikipedia.org/wiki/Sprödigkeit#Versprödung Versprödung] und den Schwingungen des Gitters. Eine [https://de.wikipedia.org/wiki/Kernspaltung Kernspaltung] als LENR-Prozess wurde nicht in Betracht gezogen, sondern ausschließlich die [https://de.wikipedia.org/wiki/Kernfusion Kernfusion]. Daher schied [https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoff Wasserstoff] oder [https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoff#Protium Protium] als Fusions[https://de.wikipedia.org/wiki/Reagens reagenz] von vornherein aus.

Leichtes Wasser kam nur in Kontrolltests zum Einsatz, und [https://de.wikipedia.org/wiki/Spurenelement Spurenelemente] aus Fusion und Spaltung wurden weder gesucht noch getestet. Erst Jahrzehnte später hat [https://en.wikipedia.org/wiki/Edmund_Storms Storms] diesen Fehler zugegeben.

In diesem Zusammenhang empfehle ich nachdrücklich die Lektüre der Rezension von J. P. Biberian aus dem Jahr 2009.<ref name="ref04">Biberian, J. P. 2009. „ Low Energy Nuclear Reactions in Gas Phase: A Comprehensive Review“, ''Low-Energy Nuclear Reactions and New Energy Technologies Sourcebook, Volume 2'', Eds. J. Marwan and S. Krivit, 9-34.</ref> (Im selben Buch findet sich auch ein Kapitel von Mahadeva Srinivasan, das ebenfalls von großer Bedeutung ist.<ref name="ref05">Srinivasan, M. 2009. „Wide-Ranging Studies on the Emission of Neutrons and Tritium by LENR Configurations: An Historical Review of the Early BARC Results“, ''Low-Energy Nuclear Reactions and New Energy Technologies Sourcebook, Volume 2'', Eds. J. Marwan and S. Krivit, 35-61.</ref>) Biberian hat es klar zum Ausdruck gebracht: ''„Die Verwendung der [https://de.wikipedia.org/wiki/Gas Gasphase] anstelle des ursprünglichen [https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrochemische_Zelle elektrochemischen Systems] eröffnet diesem Fachgebiet zweifellos die Zukunft … Diese Methode bietet viele Vorteile … Es bestehen keine Betriebseinschränkungen mehr hinsichtlich niedriger Temperaturen, wie dies bei der [https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrolyse Elektrolyse] mit Wasser der Fall ist … Die Gasphase stellt eine viel sauberere Betriebsumgebung dar und ermöglicht eine bessere Beherrschung der Materialien …“''

Für die Forschung bleibt das kostspielige [https://de.wikipedia.org/wiki/Palladium Palladium]-[https://de.wikipedia.org/wiki/Deuterium Deuterium]-System weiterhin interessant, eignet sich jedoch kaum für Geräte im praktischen Einsatz. Biberian merkte dazu an: ''„Ich halte die Kombination aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Nickel Nickel] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoff Wasserstoff] für das interessanteste System.“''

In den Berichten von Biberian und Srinivasan wird der LENR-Mechanismus zwar beschrieben, dabei aber nicht präzise definiert. Es handelt sich hierbei um die folgenden Schritte:

1. Das [https://de.wikipedia.org/wiki/Metallische_Bindung Metallgitter] ([https://de.wikipedia.org/wiki/Palladium Pd] bei niedriger Temperatur, [https://de.wikipedia.org/wiki/Titan_(Element) Ti] oder [https://de.wikipedia.org/wiki/Nickel Ni] bei höherer Temperatur) wird mit [https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoff Wasserstoff] oder [https://de.wikipedia.org/wiki/Deuterium Deuterium] beladen, welches dann in das Gitter [https://de.wikipedia.org/wiki/Diffusion diffundiert]. Es handelt sich dabei um einen langsamen Prozess, weshalb die große Oberfläche von Patterson oder der Mikronanodust von Arata und Zhang der P-F-Zelle überlegen sind. Ni oder Ti (und vielleicht auch [https://de.wikipedia.org/wiki/Eisen Fe]) können nicht bei Raumtemperatur beladen werden, da bei ihnen die Diffusion in das Gitter vernachlässigbar ist.

2. Infolge des [https://de.wikipedia.org/wiki/Phasenübergang Phasenübergangs] bei der Diffusion des Wasserstoffs in das Metallgitter kommt es zu einem Aufquellen (und damit zu einer Verformung) des Gitters, was zur Entstehung von Mikrorissen führt. Vorausgegangene Kaltverformungen, durch die sich mechanische Eigenspannungen aufgebaut haben, bilden einen wichtigen „verdeckten“ Parameter, der jedoch nicht erfassbar ist. Schon allein dieser Faktor kann für das berüchtigte Problem der Nichtwiederholbarkeit verantwortlich sein. Die Rissbildung im Gitter ist für Wasserstoff und Deuterium dieselbe, so dass beide bis hierhin vertauschbar sind (Nagels dritte Frage). Die durch die Spaltung freigesetzten [https://de.wikipedia.org/wiki/Neutron Neutronen] wechselwirken eher mit dem Deuterium als mit dem Wasserstoff, weswegen das Deuterium mehr Wärme abgibt.

3. Kommt es zu einer Verringerung des Außendrucks, diffundiert der Wasserstoff bzw. das Deuterium schlagartig aus dem Gitter. Dieser Prozess verläuft deutlich schneller als die Beladung. Dies führt wiederum zu einer größeren mechanischen Spannung und verursacht in einem [https://de.wiktionary.org/wiki/nichtlinear nichtlinearen] Rissbildungsprozess lokale mechanische Gitterschwingungen. Auf diese Weise entstehen lokale „[https://de.wiktionary.org/wiki/Hotspot Hotspots]“, d. h. kernaktive Stellen, an denen LENR auf intensive Weise abläuft.

4. Die [https://de.wikipedia.org/wiki/Gitterschwingung Gitterschwingungen] ihrerseits zertrümmern aufgrund der extrem hohen Frequenzen und Beschleunigungen (in der Größenordnung von [https://de.wikipedia.org/wiki/Hertz_(Einheit)#Gebräuchliche_dezimale_Vielfache THz]) die Kerne, die wiederum den sie umgebenden Äther anregen. Die hohe Beschleunigung und somit die viel stärkeren [https://de.wikipedia.org/wiki/Vakuumfluktuation Vakuumfluktuationen] führen zum Zerreißen von Kernen, die bis dahin stabil waren. Dieser Effekt findet sich in keinem Physiklehrbuch, doch der Äther besitzt genau diese sonderbare Eigenschaft. (Siehe Teil 4.) Wie kommt er zustande? Welcher Mechanismus wird dahinter vermutet? Wie bereits erwähnt, verschiebt sich durch die Beschleunigung des Gitters das Spektrum der Vakuumfluktuation. Dieser Effekt der Veränderung des Vakuumspektrums wurde von [https://de.wikipedia.org/wiki/Stephen_Hawking Hawking] für [https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzes_Loch Schwarze Löcher] und von Davies und [https://de.wikipedia.org/wiki/William_Unruh Unruh] für beschleunigte Systeme beschrieben. Hierbei handelt es sich um eine Abweichung von der „üblichen“ kubischen Form – das unsichtbare Spektrum der Vakuumfluktuation erscheint nur bei extremen Beschleunigungen, also nur im Zuge der Rissbildung, die aus der Beladung des Gitters resultiert. (Auch [https://de.wikipedia.org/wiki/Timothy_Boyer Timothy Boyer] hat festgestellt, dass sich das Spektrum der Vakuumschwingungen durch die Beschleunigung verändert).

5. Zuvor stabile Kerne werden bei stärkeren Vakuumschwankungen instabil und zerfallen in [https://de.wiktionary.org/wiki/Fragment Fragmente]. Es handelt sich hierbei um eine Kerninstabilität, die durch mechanische Spannungen hervorgerufen wird. Die Italiener bezeichnen dies als piezonuklearen Effekt, die Russen als Mechanofusion. Biberian hat dazu zahlreiche unabhängige, aber in Vergessenheit geratene Beobachtungen zusammengetragen. Durch die Rissbildung im Gitter zerfallen Kerne unter Freisetzung niederenergetischer [https://de.wikipedia.org/wiki/Neutron Neutronen]. Hervorgerufen wird diese mechanische Belastung des Gitters in der Regel durch mechanische Schläge, Temperaturschwankungen und Entladungen. Die Energiefreisetzung ist folglich eine Funktion der [https://de.wikipedia.org/wiki/Sprödigkeit Sprödigkeit] des Gitters. Ein weiches Gitter – wie etwa [https://de.wikipedia.org/wiki/Kupfer Kupfer], [https://de.wikipedia.org/wiki/Blei Blei] oder [https://de.wikipedia.org/wiki/Aluminium Aluminium] – ist selbst dann völlig unbrauchbar, wenn Wasserstoff in das Gitter diffundiert. Ihre spröden Legierungen sind jedoch mögliche Kandidaten. (Anmerkung: [https://de.wikipedia.org/wiki/Roheisen Roheisen] ist sehr spröde, [https://de.wikipedia.org/wiki/Rostfreier_Stahl rostfreier Stahl] dagegen ist ärgerlicherweise dehnbar.) Ein durch Diffusion und Risse verursachter LENR-Prozess weist somit nur eine begrenzte Laufzeit auf: Es werden nur solange Neutronen freigesetzt, wie genügend Material für die Rissbildung zur Verfügung steht. Es handelt sich dabei um eine unregelmäßige Zeitskala, die nicht vorhersehbar ist. Nach der Sättigung kommt es zu einem Anschwellen des Gitters. Dennoch kann eine kontinuierliche Rissbildung nicht über Jahre hinweg aufrechterhalten werden. Und genau darin liegt der Engpass bei LENR-Reaktoren, die über Diffusion betrieben werden.

6. Die [https://de.wikipedia.org/wiki/Neutron Neutronen], die im Zuge des oben beschriebenen LENR-Spaltungsprozesses freigesetzt werden, sind an der [https://de.wikipedia.org/wiki/Kernfusion Fusion] auch dadurch beteiligt, dass sie zur Bildung von [https://de.wikipedia.org/wiki/Deuterium Deuterium] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Tritium Tritium] führen, sofern es sich bei dem absorbierten Gas um [https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoff Wasserstoff] bzw. [https://de.wikipedia.org/wiki/Deuterium Deuterium] handelt. Dieser Prozess ist schon recht ungewöhnlich. Die meisten der freigesetzten Neutronen werden von den benachbarten Kernen eingefangen, und nur wenige können dem Gitter entkommen. Nach Srinivasans Schätzungen liegt das Verhältnis von Neutronen zu Tritium bei etwa 10<sup><small>-7</small></sup>. Auf jeden Fall erfolgt ihre Freisetzung in unregelmäßigen Ausbrüchen, sowohl in zeitlicher als auch in räumlicher Hinsicht. Die LENR-Aktivität endet jedoch schon nach einem kurzen Zeitraum, der als „Vergiftung“ bezeichnet wird. Dies weist darauf hin, welche Bedeutung dem [https://de.wikipedia.org/wiki/Glühen Ausglühen] des Gitters zukommt. LENR kommt zum Erliegen, wenn alle verfügbaren Spaltvolumina aufgebraucht sind.

Die Bedeutung der Existenz des Äthers (im Sinne einer Fernwirkung, wie von Parkhomov und Schnoll beschrieben) wurde bereits im Teil 4 dieser Abhandlung dargelegt. Jetzt erweitern wir sie einfach um die praktischen Anwendungen, die aus dem [https://de.wikipedia.org/wiki/Unruh-Effekt Davies-Unruh-Effekt] resultieren. (Auch [https://de.wikipedia.org/wiki/Stephen_Hawking Hawking] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Timothy_Boyer Boyer] haben diesen Effekt nachgewiesen.)

Die umfangreichsten experimentellen Untersuchungen zu Effekten der [https://de.wikipedia.org/wiki/Neutronenemission Neutronenemission] im Zusammenhang mit der mechanischen Beanspruchung wurden von [https://en.wikipedia.org/wiki/Alberto_Carpinteri Carpinteri] und anderen vorgenommen.<ref name="ref02" /> Srinivasan und andere haben die mit der Abschreckung im Zusammenhang stehenden nuklearen Effekte untersucht, die auftreten, wenn eine heiße dünne Palladiumfolie in kaltes flüssiges Deuterium eingetaucht wird. In den Probenfolien fanden sie Tritium. (Ein vergleichbares Beispiel ist die Herstellung von [https://de.wikipedia.org/wiki/Metallisches_Glas Metallglas].) Daneben gab es auch ein russisches Experiment, das auf die Relevanz von mechanischem Stress hindeutet. [https://de.wikipedia.org/wiki/Boris_Wladimirowitsch_Derjagin B. V. Derjaguin] und später Andrei Lipson hatten damit begonnen, [https://de.wikipedia.org/wiki/Lithiumhydrid#Lithiumdeuterid LiD]- und [https://de.wikipedia.org/wiki/Schweres_Wasser D<sub><small>2</small></sub>O]-Eis mit einem Stahlgeschoß zu beschießen. Vor dem Einschlag hatte das Stahlgeschoß eine Geschwindigkeit von etwa 200 m/s. Hinter den Proben befanden sich [https://de.wikipedia.org/wiki/Neutronendetektor Neutronendetektoren] mit einer geringen Leistungsfähigkeit. Die Testergebnisse haben eindeutig Neutronen oberhalb der [https://de.wikipedia.org/wiki/Hintergrundstrahlung Hintergrundstrahlung] ausgewiesen. Sie nannten diesen Effekt „nukleare Mechanofusion“, während [https://en.wikipedia.org/wiki/Alberto_Carpinteri Carpinteri] ihn als „piezonuklearen Effekt“ bezeichnete. Es wurden jedoch nicht die mechanischen Eigenschaften der [https://de.wikipedia.org/wiki/Sprödigkeit Sprödigkeit] untersucht, wie z. B. die [https://de.wikipedia.org/wiki/Härte#Vickers_(HV) Vickers-Härte] usw. Dies ist nur für Oberflächen wie die von dünnen Folien möglich.

Takaaki Matsumoto hat genau das getan:<ref name="ref06">Matsumoto, T. 1993. „Observations of Meshlike Traces on Nuclear Emulsions During Cold Fusion“, ''Fusion Technology'', 23 1, 103-113.</ref> Er wechselte von der „klassischen“ Stabkathode hin zu einer dünnen Folie, wie in Abbildung 2a dargestellt. Eine [https://de.wikipedia.org/wiki/Korrelation Korrelation] zwischen den mechanischen Eigenschaften der Folie und der zeitlichen Schwankung des Wasserstoff/Deuterium-Flusses durch diese hindurch wurde nicht untersucht. Der Druck unterhalb der Folie wurde nicht variiert, eine leider vertane Chance. Stattdessen fand er unterhalb der [https://de.wikipedia.org/wiki/Palladium Pd]-Folie kreisförmige Spuren von kondensierten Plasmoiden!

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es sich nicht lohnt, LENR-Zellen zu entwickeln, die ausschließlich auf der Flüssigkeitselektrolyse basieren und mit unhandlichen Kathoden ausgestattet sind. Sie sind aufgrund ihrer niedrigen Arbeitstemperatur und ihres geringen Oberflächen/Volumen-Verhältnisses nur begrenzt geeignet. Eine intensive Rissbildung oder eine Gitterbeschleunigung lässt sich mit ihnen nicht erzielen. Wie die praktische Anwendung gezeigt hat, sind sie daher in ihrer jetzigen Form unbrauchbar.

== Die „Heiße“ Kalte Fusion: Die Rossi-Parkhomov-Linie ==

Eine oder zwei Millionen °C gelten auf der Temperaturskala der Natur als heiß. Alles, was darunter liegt, ist bestenfalls warm. Der überwiegende Teil der [https://de.wikipedia.org/wiki/Materie_(Physik) sichtbaren Masse] des Universums befindet sich in einem „warmen“ [https://de.wikipedia.org/wiki/Plasma_(Physik) Plasmazustand]. Kalte, feste [https://de.wikipedia.org/wiki/Planet Planeten] und der [https://de.wikipedia.org/wiki/Interstellarer_Staub interstellare Staub] bilden da die Ausnahme, nicht aber die Regel. Alles, was unter dem Schmelzpunkt von [https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfram Wolfram] liegt, gilt zu Recht als „kalt“. Alle technischen Geräte, in denen ein Plasma oberhalb dieser Grenze eingeschlossen ist, sind teuer. In kommerzieller Hinsicht sind sie wertlos. Und jeder Versuch, sie als ein bahnbrechendes Gebiet darzustellen, stellt höchstgefährliche Propaganda dar. (Alle Ableger der [https://de.wikipedia.org/wiki/Kernfusion Heißen Fusion], einschließlich [https://en.wikipedia.org/wiki/Spheromak Spheromaks], [https://de.wikipedia.org/wiki/Stellarator Stellaratoren], [https://de.wikipedia.org/wiki/Trägheitsfusion Trägheitseinschluss], [https://de.wikipedia.org/wiki/Z-Maschine Z-Maschinen], [https://en.wikipedia.org/wiki/Dense_plasma_focus Fokusfusion] und andere, gehören zu dieser Gruppe).

Auch unter den Geräten zur Kalten Fusion gibt es eine Kategorie, die als „heiß“ bezeichnet wird, da ihre Betriebstemperatur noch unter dem Riss- oder [https://de.wikipedia.org/wiki/Schmelzpunkt Schmelzpunkt] hitzebeständiger [https://de.wikipedia.org/wiki/Keramik keramischer] Werkstoffe liegt, also bei unter 2000 °C.

Piantelli, Celani, Rossi, Scaramuzzi und andere Italiener hatten diese „heiße“ Forschungsrichtung auf der Basis von Nickel eingeführt und wurden dann später von ausländischen Forschern unterstützt. Es gibt Argumente sowohl für als auch gegen diese Forschungsrichtung. Da die betreffenden Geräte bei einer Temperatur von 1000 °C oder darüber arbeiten (die sogenannte Parkhomov-Schwelle), wird hier ein wichtiger Engpass überwunden. Die wichtigste Erkenntnis aus der Konstruktion von Parkhomov besteht darin, dass das Bauelement, das der Erzeugung von Neutrinos dient, nämlich das Heizelement, vom Fusionskern getrennt werden kann. Im Hinblick auf die Konstruktion und den Betrieb hat dies den Vorteil, dass verschiedene Metalle als ohmscher Widerstand und andere wiederum als spaltbare Fusionslegierung geeignet sind.

Rossi hatte die Bedeutung dieser Trennung nicht erkannt, sondern einen anderen wichtigen Prozessschritt eingeführt, nämlich die katalytische Spaltung der Wasserstoffmoleküle, um auf diese Weise eine Unterstützung bei der Diffusion des Wasserstoffs in das Nickelgitter zu erlangen. Im Falle eines Plasmas wie dem einer Glimmentladung stehen Protonen und ionisierte Wasserstoffmoleküle in ausreichender Zahl zur Verfügung. Das bloße Erhitzen von Wasserstoff ist hingegen weniger effektiv, da hieraus nur ein sehr verdünntes Plasma entsteht. Bei normalem Atmosphärendruck oder darüber hinaus reicht es für eine Beladung des Gitters einfach nicht aus. (Siehe die Patente Rossi [[Patent US20110005506A1 - Method and apparatus for carrying out nickel and hydrogen - Leonardo Corp|US20110005506]] und Piantelli [[Patent WO2010058288A1 - Method for producing energy - Piantelli|WO2010058288]])

Der elektrisch beheizte Kern auf Nickelbasis liefert ausschließlich Wärmeenergie. Damit stehen sie in Konkurrenz mit [https://de.wikipedia.org/wiki/Wärmepumpe Wärmepumpen], die über einen [https://de.wikipedia.org/wiki/Wirkungsgrad Wirkungsgrad] von 500 % verfügen – vorausgesetzt, die Außentemperatur liegt über dem [https://de.wikipedia.org/wiki/Gefrierpunkt Gefrierpunkt].

Die Kosten für elektrische Energie liegen immer über den Kosten für Wärmeenergie (bezogen auf das gleiche [https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Größenordnungen_der_Energie#Kilojoule_–_kJ Kilojoule]).

Wie viel Energie wird bei der Spaltung von [https://de.wikipedia.org/wiki/Nickel Ni], [https://de.wikipedia.org/wiki/Palladium Pd] oder [https://de.wikipedia.org/wiki/Titan_(Element) Ti] erzeugt? Sind es 1 % oder 99 %? Handelt es sich bei der Fusion durch freigesetzte Neutronen und Deuterium/Wasserstoff in Sachen Wärmeerzeugung um den dominierenden Effekt? Welcher Effekt ist für die Energieerzeugung ausschlaggebend? Die Spaltung oder die Fusion?

Bis zum heutigen Tag gibt es darauf keine eindeutige Antwort, denn bezüglich der Energiebilanz als auch der Analyse des Materialabbaus bzw. der Transmutation fehlt es an den notwendigen Testdaten.

Die fortwährende Zersetzung von Ni, Pd und Ti (und die daraus resultierende Spaltung in ihrer Funktion als Katalysator) durch die Zufuhr von Neutronen führt wahrscheinlich zu einer geringeren Wärmeerzeugung als durch die Fusion. Dies ist allerdings nur eine Vermutung.

Parkhomov geht von der folgenden Fusionsreaktion aus:

<math>p + ν + Ni^{60} + e^- \to {^4}He + {^{57}}Fe + 0.57 \, MeV,</math>

also von einer Reaktion, an der ein Ni-Kern beteiligt ist. In Wirklichkeit stammt das Neutron aber aus der Spaltung eines anderen Ni-Kerns.

Die Fusionsreaktion <math>p + ν + Ni \to</math> liefert jedoch weniger Energie als die Fusion zwischen leichten Kernen wie etwa: <math>H^2_1 + H^1_1 → H^3_1</math> oder die Reaktionen vom Typ <math>n^0_1 + H^1_1 → H^1_2</math>. Natürlich ist es dazu notwendig, [https://de.wikipedia.org/wiki/Thermisches_Neutron thermische Neutronen] zu erzeugen, und genau diese Reaktion bildet den Engpass und liefert somit den Schlüssel zur „kalten“ Kernfusion. Leider befindet man sich mit der Methode der „heißen“ Kalten Fusion nach Rossi und Parkhomov nicht auf diesem Weg, denn ihre Neutronenquelle verfügt nur über ein begrenztes Potenzial.

Es hat sich gezeigt, dass langsame (thermische) Neutronen bei LENR-Reaktionen als Katalysator wirksam werden. Sie sind in der Lage, jedes [https://de.wikipedia.org/wiki/Nukleon Nukleon] mit thermischer Geschwindigkeit zu durchdringen. Tatsächlich reagieren ultrakalte Neutronen bereits mit dem nächstliegenden Atom ([https://en.wikipedia.org/wiki/Widom–Larsen_theory Widom-Larsen-Modell]). Daher sind sie nicht nachweisbar. In einem beheizten, unter Atmosphärendruck stehenden und mit Wasserstoff beladenen System verlassen die Neutronen die sich aufspaltenden Kerne mit erhöhter Geschwindigkeit. Der [https://de.wikipedia.org/wiki/Wirkungsquerschnitt Wirkungsquerschnitt] ihrer Reaktionen ist kleiner, und sie sind weniger geneigt, mit [https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoff#Deuterium_und_Tritium Wasserstoffisotopen] zu reagieren. Der Vorteil besteht nun darin, dass nur eine relativ geringe Vorbereitung dafür erforderlich ist, das Metallgitter zum Bersten zu bringen. Allerdings gibt es zu den mechanischen Eigenschaften spaltbarer Ni-Legierungen keine Testdaten für den Hochtemperaturbereich, die hier jedoch dringend benötigt werden.

Die grundlegenden Probleme bei der Konzeption der auf Rissen basierenden piezonuklearen Reaktionen umfassen zwei Aspekte:

a) Die Neutronen wechselwirken nicht ausnahmslos mit [https://de.wikipedia.org/wiki/Proton Protonen] oder [https://de.wikipedia.org/wiki/Deuteron Deuteronen], sondern hauptsächlich mit den schwereren [https://de.wikipedia.org/wiki/Atomkern Atomkernen] im [https://de.wikipedia.org/wiki/Metallische_Bindung Gitter]. Bei diesen Reaktionen wird weniger Energie freigesetzt als bei der [https://de.wikipedia.org/wiki/Kernfusion Fusion] mit [https://de.wikipedia.org/wiki/Deuterium Deuterium].

b) Bei der Aufspaltung eines Gitters kann es sich nicht um einen [https://de.wikipedia.org/wiki/Stationärer_Vorgang stationären Vorgang] handeln, und auch nicht um einen [https://de.wiktionary.org/wiki/homogen homogenen], gleichmäßigen Prozess über das gesamte Gitter hinweg. Weder die Physik noch die Konstruktion dieser Reaktoren sind bisher eingehend untersucht worden.

Alles in allem übertreffen die praktischen Möglichkeiten der „heißen“ Version der Kalten Fusion diejenigen der auf Elektrolyse basierenden Verfahren.

Damit befinden wir uns mitten in der Debatte: Welche Art von Reaktionswegen und welche Konstruktionsmethoden zur Kalten Fusion führen zu den wirtschaftlichsten Lösungen?

== Die Pfade der Transmutationen ==

Alle LENR-Prozesse beruhen auf der [https://de.wikipedia.org/wiki/Transmutation Transmutation], so wie die [https://de.wikipedia.org/wiki/Kernspaltung Kernspaltung] und die [https://de.wikipedia.org/wiki/Kernfusion Kernfusion]. Sowohl bei der Kernspaltung als auch bei der Kernfusion finden Transmutationen statt. An dieser Stelle soll jetzt nicht näher auf die durch Gitterrisse und Vibrationen ausgelöste Spaltung eingegangen werden. (Leider verfügen die meisten Forscher auf diesem Gebiet entweder über keinerlei Kenntnisse zu dieser Form der Spaltung oder sie schließen diese Möglichkeit von vornherein aus.)

Ab hier begeben wir uns auf unerforschtes LENR-Terrain, auf dem Theorien, Testergebnisse und Innovationen nur sporadisch vorzufinden sind. Bevor wir uns mit diesen Reaktoren befassen, seien einige allgemeine Bemerkungen erlaubt.

Die Fusion kommt durch folgende Verfahren zustande (nach bestem Wissen des Autors):

* Erzeugung ultrakalter, langsamer Neutronen durch Ladungswellen ([https://de.wiktionary.org/wiki/Resonant resonante] [https://de.wikipedia.org/wiki/Polariton Plasmon-Polariton]-Wellen). Dieser Prozess erfordert die Zufuhr von Energie, die sich jedoch in späteren Schritten in einen Nettogewinn umkehrt, wobei [https://de.wikipedia.org/wiki/Deuterium Deuterium] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Tritium Tritium] erzeugt werden. Diese Ladungswellen werden als [https://de.wikipedia.org/wiki/Quasiteilchen Quasiteilchen] betrachtet, wenn auch als sehr kurzlebige Teilchen. Siehe dazu den dreiteiligen Artikel des Autors in der Zeitschrift ''Infinite Energy''.<ref name="ref07">Egely, G. 2012. „Fusion by Pseudo-Particles“, ''Infinite Energy'', 107, 108, 109.</ref>

* Erzeugung von langlebigen, nahezu stabilen Quasiteilchen (auch bekannt unter den Bezeichnungen EVO, kondensierte Plasmoide, seltsame Strahlung). (Siehe dazu den Teil 1. Die Physik der kondensierten Plasmoide werden wir im Teil 5B näher behandeln).

Die kondensierten Plasmoide haben noch keinen Eingang in die Lehrbücher zur Plasmaphysik gefunden. Lediglich Von Engel<ref name="ref08">Von Engel, A. 1983. ''Electric Plasmas: Their Nature and Uses'', Taylor & Francis.</ref> erwähnt in einem einzigen Satz seines Buches (Seite 109, dort in Abbildung 6.5) stabile Plasmawirbel: ''„Mit Hilfe einer Röhre … einer speziellen Art von Zündkerze … lässt sich ein [https://de.wikipedia.org/wiki/Torus toroidales] [https://de.wikipedia.org/wiki/Plasma_(Physik) Plasma] (in Form eines Wirbel- oder Rauchrings) erzeugen.“'' Dabei handelt es sich um eine Vorrichtung für die [https://de.wikipedia.org/wiki/Koaxial koaxiale] Hohlkathoden-Pulsentladung.

Man beachte, dass dieser Wirbel aus dem Plasma der [https://de.wikipedia.org/wiki/Positive_Säule positiven Säule] gebildet wird und somit elektrisch neutral ist. Durch [https://de.wikipedia.org/wiki/Rekombination_(Physik) Rekombination] verschwindet dieser außerdem recht schnell, anders als die kondensierten Plasmoide. Daher darf man diesen Vorgang in einer Patentanmeldung auch nicht als Katalysator für LENR bezeichnen.

Da sich die kondensierten Plasmoide heutzutage nicht in den Physiklehrbüchern wiederfinden, sind sie vom Standpunkt der Patentanmeldung aus gesehen schlichtweg nicht existent. Werden die kondensierten Plasmoide in einer Patentanmeldung ausdrücklich als Erklärung für den katalytischen LENR-Effekt angeführt, führt dies mit größter Wahrscheinlichkeit zu einer Ablehnung. Diese Unwissenheit bedeutet das Aus für eine ganze Klasse von LENR-Geräten!

Es ist noch nicht erwiesen, dass ein durch [https://de.wikipedia.org/wiki/Kavitation Kavitation] oder das Kollabieren von Blasen induziertes transientes Plasma die gleichen kondensierten Plasmoide hervorruft wie eine Mikroentladung, beispielsweise eine Korona. Dieser Forschungsbereich, die sogenannte Sonofusion, wurde von R. P. Taleyarkhan und anderen sowie von Roger Stringham ins Leben gerufen und zudem von Julian Schwinger befürwortet.

=== Die Erzeugung kondensierter Plasmoide mit Hilfe der Kavitation ===

Das Verfahren zur Erzeugung von Plasmoiden mittels [https://de.wikipedia.org/wiki/Kavitation Kavitation] besitzt eine geringere Leistungsfähigkeit als die Funkenbildung. Dennoch lohnt es sich, hierauf näher einzugehen.

Das experimentelle Verfahren ist in Abbildung 3 (A-E) dargestellt. Im günstigsten Fall entstehen durch die [https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrolyse Elektrolyse] von Wasser [https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoff Wasserstoff]blasen ([https://de.wikipedia.org/wiki/Deuterium Deuterium]blasen), die unter einem [https://de.wikipedia.org/wiki/Schwingung oszillierenden] Druck stehen. Es handelt sich bei diesem System nicht um die Elektrolysezelle nach Pons und Fleischmann, da deren Druck konstant ist. (Beide Systeme lassen sich jedoch in vorteilhafter Weise miteinander kombinieren, auch wenn dies bisher noch niemand versucht hat).

Die Abfolge der Ereignisse während des oszillierenden Drucks sieht folgendermaßen aus (siehe Abbildung):

<div style="margin: 1.5em 0 1em 1em;">[[Datei:Egely-faces-p5a-fig03_480x472.png|frameless|480px|none|link=]]</div>
<div style="width:480px; font-size:0.85em; font-weight:bold; line-height:1.3em; margin:1em 0 1.5em 1em; text-align:left;">Abbildung 3. A bis E zeigen die Phasen des Anschwellens und der Kompression von Wasserstoffblasen. Es handelt sich um einen hochfrequenten transienten Prozess. Die Bildung von kondensierten Plasmoiden erfolgt durch die Kavitation und das Druckgefälle innerhalb einer Blase.</div>

'''(A)''' Die Wasserstoffblase nimmt ein bestimmtes [https://de.wikipedia.org/wiki/Kugel kugelförmiges] Volumen ein und befindet sich dabei in unmittelbarer Nähe der [https://de.wikipedia.org/wiki/Kathode Kathode].

'''(B)''' Wenn der Umgebungsdruck der Blase sinkt, dehnt sie sich aus und [https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserdampf Wasserdampf] [https://de.wikipedia.org/wiki/Diffusion diffundiert] in die Blase. Man beachte, dass die Blase selbst nicht stabil ist. Sie schwingt auch im Raum. Die Druckwellen werden durch eine [https://de.wiktionary.org/wiki/vibrieren vibrierende] Platte (Ohmasa) oder durch einen [https://de.wikipedia.org/wiki/Piezoelektrizität#Piezoelektrische_Kristalle piezoelektrischen Kristall] (Suhas Ralka) erzeugt. Auf diese Weise erfährt die Blase sowohl eine räumliche als auch eine [https://de.wiktionary.org/wiki/radial radiale] ([https://de.wikipedia.org/wiki/Volumen volumetrische]) [https://de.wikipedia.org/wiki/Schwingung Oszillation].

'''(C)''' Die Wasserstoffblase erreicht wieder ihr ursprüngliches Volumen, ist jetzt aber mit Wasserdampf [https://de.wikipedia.org/wiki/Sättigung_(Physik) gesättigt].

'''(D)''' Der Umgebungsdruck wird erhöht, wodurch die Wasserstoff-/Dampfblase zunächst [https://de.wikipedia.org/wiki/Adiabatische_Zustandsänderung adiabatisch] [https://de.wikipedia.org/wiki/Kompressionsmodul#Allgemeines komprimiert] und dann überhitzt wird und schließlich ein [https://de.wikipedia.org/wiki/Plasma_(Physik) Plasma] entsteht.

Aufgrund eines räumlichen Druckunterschieds kommt es zur Aufspaltung in [https://de.wikipedia.org/wiki/Ion Ionen] und leichtere [https://de.wikipedia.org/wiki/Elektron Elektronen], so dass sich ein elektrischer [https://de.wikipedia.org/wiki/Gradient Gradient] bildet. Da es sich hierbei um eine kurzzeitige Übergangsphase handelt, kommt es zur Erzeugung eines Spinfeldes mit <math>rot \, S(t) ≈ ∂E(t,r)/∂t</math>.

Das [https://de.wikipedia.org/wiki/Plasma_(Physik) Plasma] wird zu einem kondensierten Plasmoid von [https://de.wikipedia.org/wiki/Torus toroidaler] Form komprimiert, und zwar durch den gleichen Prozess, wie er im Teil 1 für die Funkenbildung beschrieben wurde. Die bevorzugte [https://de.wikipedia.org/wiki/Frequenz Frequenz] der Druckschwingung liegt in einem Bereich von 50 bis 500 [https://de.wikipedia.org/wiki/Hertz_(Einheit)#Gebräuchliche_dezimale_Vielfache kHz].

Durchläuft eine Blase mehrere Druckzyklen, kann es im Gas zur Ansammlung von Plasmoiden kommen, die dann auch in das Wasser [https://de.wikipedia.org/wiki/Diffusion diffundieren] können. Dort können sie als [https://de.wikipedia.org/wiki/Katalysator Katalysator] für [https://de.wikipedia.org/wiki/Transmutation Transmutationen] wirksam werden, wie sie von Ohmasa und Brown beobachtet wurden.

'''(E)''' Die Blase erreicht wieder ihr ursprüngliches Volumen. Erlaubt man ihr, die Flüssigkeit zu verlassen, so füllt sich das Gas mit katalytischen Plasmoiden. Bei der Verbrennung dieses Sauerstoffgases entsteht eine kühle Flamme. Dabei reagiert es mit Metallen, und es kommt in [https://de.wiktionary.org/wiki/signifikant signifikantem] Umfang zu Transmutationen.

Der Prozess könnte auch ohne Wasserstoffblasen, sondern nur mit Dampfblasen vonstatten gehen, wobei sich diese dann ebenfalls in [https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoff Wasserstoff] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Sauerstoff Sauerstoff] aufspalten würden. Dieser Prozess hat allerdings eine geringere Wirtschaftlichkeit, da der Sauerstoff bei der Bildung von kondensierten Plasmoiden von geringerem Nutzen ist.

Um die im Teil 2 dargestellte [https://de.wikipedia.org/wiki/Coulombwall Coulombbarriere] überwinden zu können, müssen die Spinfelder und die [https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrisches_Feld elektrischen Felder] gleichzeitig vorhanden sein. Auch die [https://de.wikipedia.org/wiki/Transmutation Transmutation] schwerer Kerne, die ebenfalls als [https://de.wikipedia.org/wiki/Katalysator Katalysator] gilt, erfordert ein [https://de.wikipedia.org/wiki/Magnetismus#Magnetfelder_und_Feldlinien Magnetfeld]. Obwohl der „Hyperraumsprung“ eine weit hergeholte Annahme zu sein scheint, deuten die Hutchinson-Experimente darauf hin, dass zwischen ihnen ein kausaler Zusammenhang besteht. Lokale Hyperraumsprünge von atomarer Größenordnung scheinen die (unerwünschte) Bedingung für die [https://de.wikipedia.org/wiki/Kernfusion Fusion] darzustellen. (Anders lässt sich die Fusion massereicher Kerne ohne das Auftreten einer nennenswerten Menge an [https://de.wikipedia.org/wiki/Röntgenstrahlung Röntgenstrahlung] kaum erklären.) Dieses zweifache Problem wurde bereits im Teil 3 diskutiert.

Das war hoffentlich alles, was an [https://de.wikipedia.org/wiki/Hintergrundwissen Hintergrundwissen] in Bezug auf Physik erforderlich ist, um LENR-Erfindungen und die praktischen Anwendungen der oben genannten Mechanismen zu erklären. Dieses Hintergrundwissen geht weit über das hinaus, was Lehrbücher der klassischen wie auch der Quantenphysik heutzutage vermitteln können.

Die Rezensionen zu LENR-Reaktoren und deren Verfahren haben uns bis an diesen Punkt geführt. Auch [https://en.wikipedia.org/wiki/Eugene_Mallove Eugene Mallove] (''Fire from Ice''), Charles Beaudette (''Excess Heat''), J. P. Biberian (''Fusion in All Its Forms''), Steven Krivit (''Fusion Fiasco''), [https://en.wikipedia.org/wiki/Edmund_Storms Edmund Storms] (''The Explanation of LENR'') und [https://en.wikipedia.org/wiki/Tadahiko_Mizuno Tadahiko Mizuno] (''Nuclear Transmutation'') können uns nicht über diesen Punkt hinaus weiterführen. Ab hier befinden wir uns auf unerforschtem Terrain.

Die [https://de.wikipedia.org/wiki/Massenerhaltungssatz Erhaltung der Masse] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Energieerhaltungssatz der Energie] sowie des [https://de.wikipedia.org/wiki/Drehimpuls#Drehimpulserhaltung Dreh-] und des [https://de.wikipedia.org/wiki/Impulserhaltungssatz#Impulserhaltung_in_der_Newtonschen_Mechanik linearen Impulses] werden als weiterhin gültig angesehen. Es wird davon ausgegangen, dass [https://de.wikipedia.org/wiki/Magnetischer_Monopol magnetische Ladungen] in Form von [https://de.wikipedia.org/wiki/Quasiteilchen Quasiteilchen] auftreten, ebenso wie die [https://en.wikipedia.org/wiki/Magnetic_current magnetischen Ströme], wie sie im Teil 1 behandelt wurden.

=== Der wärmeproduzierende LENR-Reaktor des Suhas Ralka ===

Dieses Verfahren der Wärmeerzeugung besteht in der Kombination von zwei unterschiedlichen Mechanismen: einem staubbasierten und einem durch kondensierte Plasmoide angetriebenen. Dieser Prozess umfasst zwei aufeinanderfolgende Schritte:

1. Die Erzeugung einer möglichst großen Menge an kondensierten Plasmoiden in den aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Schwermetalle Schwermetall] bestehenden Brennstoffkörnern. Als Nebeneffekt kommt es in den Körnern zu einer Reihe von [https://de.wikipedia.org/wiki/Transmutation Transmutationen].

2. Werden die Brennstoffkörner in einer Entladungsröhre unter einer Wasserstoffatmosphäre platziert, erhält man zu den periodischen Entladungsimpulsen gleichzeitig noch [https://de.wikipedia.org/wiki/Ultraschall Ultraschall]impulse in einer Größenordnung von 1 [https://de.wikipedia.org/wiki/Hertz_(Einheit)#Gebräuchliche_dezimale_Vielfache MHz]. Das bedeutet, dass es zu einer [https://de.wikipedia.org/wiki/Kernfusion Fusion] von [https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoff Wasserstoff] zu [https://de.wikipedia.org/wiki/Deuterium Deuterium], [https://de.wikipedia.org/wiki/Tritium Tritium] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Helium Helium] kommt, sowie zu einer Fusion von [https://de.wikipedia.org/wiki/Neutron Neutronen] zu schweren Elementen und zu piezonuklearen [https://de.wikipedia.org/wiki/Kernspaltung Spaltreaktionen].

Der [https://de.wikipedia.org/wiki/Leistungszahl COP] wurde für diesen technologisch anspruchsvollen Prozess, der schon heute kommerziell nutzbar ist, vom Erfinder mit einem Wert von rund 8 angegeben. Mit etwas Glück und Beharrlichkeit haben sich hier wieder alle Facetten von LENR eingefunden.

Zwei Besuchsreisen, die vom [http://www.quantumheat.org/index.php/de/home Martin Fleischmann Memorial Project] (MFMP) mit dem Ziel der Durchführung unabhängiger Messungen finanziert wurden, sind jedoch beide gescheitert. (Der Leitartikel in der IE #135 ist diesen Besuchen gewidmet).

Das Neue an diesem Verfahren war die Aufbereitung des „Brennstoffs“, der aus Metallkörnern mit einer hohen Dichte bestand, vornehmlich aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfram Wolfram]. Dazu wurden diese über Stunden in einem wässrigen Schlamm mit einem leistungsstarken dreistrahligen Ultraschallgerät bearbeitet. Der keramische [https://de.wikipedia.org/wiki/Ultraschall Ultraschall]generator arbeitete mit einer sehr hohen Frequenz, die bei etwa 1 MHz lag. (Siehe Abbildung 4.) Durch die [https://de.wikipedia.org/wiki/Dissipation Dissipation] des Ultraschalls hat sich das Metallpulvergemisch erwärmt. Allerdings wurde die Temperatur nicht gemessen. Offensichtlich waren die Brennstoffkörner mit kondensierten Plasmoiden angefüllt, was offenbar auf die [https://de.wikipedia.org/wiki/Kavitation Kavitation] zurückzuführen ist.

<div style="margin: 1.5em 0 1em 1em;">[[Datei:Egely-faces-p5a-fig04_640x418.jpg|frameless|640px|none|link=]]</div>
<div style="width:640px; font-size:0.85em; font-weight:bold; line-height:1.3em; margin:1em 0 1.5em 1em; text-align:left;">Abbildung 4. Suhas Ralkas ultraschallgetriebene Brennstoffaufbereitungsanlage auf der Grundlage von wässrigem Wolframschlamm. Man beachte die drei [https://de.wikipedia.org/wiki/Sonotrode Sonotroden], die als Schallleiter dienen. Sie leiten die Ultraschallwellen zum behandelten Schlamm.</div>

Suhas Ralka verfügte über lebenslange Erfahrungen im Umgang mit Ultraschallgeräten und war im Besitz von handelsüblichen Geräten mit schallleitenden [https://de.wikipedia.org/wiki/Sonotrode Sonotroden], piezoelektrischen Keramikscheiben und entsprechenden Geräten zur Stromversorgung. Dieses beeindruckende technologische Know-how im Bereich der Ultraschalltechnologie hat er sich über viele Jahre erarbeitet.

Er hat diese Technik auf verschiedene Gemische und Materialien angewandt und ist, wie auf diesem Gebiet üblich, eher zufällig auf die [https://de.wikipedia.org/wiki/Transmutation Transmutation] gestoßen.

Es stellt sich nun die Frage, wie es in den [https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfram Wolfram]körnern zur Transmutation kommen konnte, ohne dass eine [https://de.wikipedia.org/wiki/Funke_(Entladung) Funkenentladung] stattgefunden hat. Wie läuft die Ultraschallbehandlung des Brennstoffschlamms im Einzelnen ab?

Zunächst einmal verhält sich auch ein wässriger Schlamm bei Überhitzung infolge der hochamplitudige Schwingung wie eine Kavitationszone. Dies kann zur Bildung von kondensierten Plasmoiden führen, die so auf die gleiche Weise entstehen wie im Brown- oder im Ohmasa-Gas. Diese kondensierten „Wasserstoffkristalle“ wirken ebenfalls als [https://de.wikipedia.org/wiki/Katalysator Katalysatoren], genau wie die [https://de.wikipedia.org/wiki/Torus toroidalen] kondensierten Plasmoide. Darüber hinaus können durch die [https://de.wikipedia.org/wiki/Gitterschwingung Gitterschwingungen] auch [https://de.wikipedia.org/wiki/Neutron Neutronen] erzeugt werden, die wiederum zur Bildung neutronenreicher, instabiler [https://de.wikipedia.org/wiki/Isotop Isotope] und „[https://de.wikipedia.org/wiki/Neutronium Polyneutronen]“ sowie weiterer katalytischer [https://de.wikipedia.org/wiki/Quasiteilchen Quasiteilchen] führen. Den forschenden Geist erwartet auf diesem Gebiet eine reiche Belohnung!

Ralka hat diese Transmutation entdeckt, die Hunderte von anderen Ingenieuren, die sich mit Ultraschallanwendungen befassten, nicht erkannt haben oder sich einfach nicht trauten, darüber zu berichten. So etwas nennt man [https://de.wikipedia.org/wiki/Serendipität Serendipität], und diese hier ist von besonderer Bedeutung.

Robert Greenyer vom MFMP hat die Zusammensetzung des „Brennstoffs“ vor und nach der Ultraschallbehandlung analysiert und dabei erhebliche Unterschiede in der Materialzusammensetzung festgestellt, die auf die [https://de.wikipedia.org/wiki/Transmutation Transmutation] zurückzuführen sind.

Ralka stieß auch auf einen ungewöhnlichen Nebeneffekt. Nachdem die Metallkörner des „Brennstoffs“ nach der Aufbereitung entfernt und in kleine Plastikflaschen gefüllt worden waren, zerfielen letztere schon nach wenigen Wochen. Offenbar hatte LENR auf langsame und „unheimliche“ Weise die Zusammensetzung der Plastikwände verändert.

Das Verfahren zur Wärmeerzeugung bestand einfach darin, die mit Metallpulver gesättigten „[https://de.wikipedia.org/wiki/Kristallin kristallinen] Plasmoide“ in Röhren aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Aluminiumoxid Aluminiumoxid] zu platzieren und diese dann einer [https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoff Wasserstoff]atmosphäre auszusetzen. Der Rest ist bekannt (Staubfusion, besprochen im Teil 2), mit Ausnahme der ultraschallgetriebenen Gasentladung. Letztere ist von Nutzen, um den [https://de.wikipedia.org/wiki/Katalysator Katalysator] (die kondensierten Kristalle) im Inneren der Röhre zu bewegen. Auf diese Weise wird die Effizienz der Katalyse erheblich gesteigert. Außerdem dient das Metallpulver im [https://de.wikipedia.org/wiki/Schwingung oszillierenden] [https://de.wikipedia.org/wiki/Plasma_(Physik) Plasma] auch dem Staubfusionsprozess.

Das zweistufige Verfahren nach Ralka übertrifft das Pons-Fleischmann-Verfahren um eine ganze Größenordnung. Bei seinem Verfahren stellt die Fusion von Wasserstoff wahrscheinlich den dominierenden Prozess zur Energieerzeugung dar, und nicht die LENR-Spaltung.

In der Gruppe der wärmeerzeugenden Geräte verfügt dieses Verfahren über das höchste technische Potenzial, doch wie üblich stehen keine belastbaren Testergebnisse zur Verfügung. Die piezonuklearen Spaltungsreaktionen verlaufen in schweren Elementen ([https://de.wikipedia.org/wiki/Blei Pb], [https://de.wikipedia.org/wiki/Radium Ra], [https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfram W]) besser als im [https://de.wikipedia.org/wiki/Palladium Pd], da dort nach der Spaltung eine größere Zahl von „überschüssigen“ [https://de.wikipedia.org/wiki/Neutron Neutronen] entweicht. Denkbar sind auch [https://de.wikipedia.org/wiki/Legierung Legierungen] und nicht nur reine Metalle. Vielversprechend sind etwa die [https://de.wikipedia.org/wiki/Carbide Karbide] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Nitride Nitride] der schweren Elemente, deren mechanische [https://de.wikipedia.org/wiki/Sprödigkeit Sprödigkeit] für die durch [https://de.wikipedia.org/wiki/Vibration Vibrationen] ausgelöste Spaltung unerlässlich ist. Erwähnenswert ist auch, dass [https://de.wikipedia.org/wiki/Halbleiter halbleitende] Legierungen aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Blei Pb] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Silicium Si] für die Wasserstoffdiffusion empfänglicher sind als reine Metalle. Außerdem erfordert die piezonukleare Spaltung feine Körner mit einem günstigeren Oberflächen/Volumen-Verhältnis.

Für die elektrolytische Pons-Fleischmann-Zelle, die Patterson-Zelle und selbst für die anspruchsvolleren, mit Nickel-Wasserstoff betriebenen Zellen von Focardi, Celani, Piantelli, Rossi, Arata-Zhang oder Parkhomov stehen keinerlei veröffentlichte Konstruktionskriterien zur Verfügung. Sie alle wurden nach dem „Bauchgefühl“ oder nach dem Prinzip von Versuch und Irrtum entwickelt.

Bei ihnen handelt es sich noch nicht um Erfindungen im eigentlichen Sinne (trotz erteilter Patente), sondern um Entdeckungen mit nützlichen Anwendungen (Piantelli [[Patent WO2012147045A1 - Method and Apparatus for Generating Energy by Nuclear Reactions of Hydrogen - Piantelli|WO2012147045]]; Celani und weitere [[Patent US20120134915A1 - Thin Nano Structured Layers with High Catalytic Activity - Celani|US20120134915]]; Rossi [[Patent US20110005506A1 - Method and apparatus for carrying out nickel and hydrogen - Leonardo Corp|US20110005506]]).

Auch deren Arbeitsweise war nicht sonderlich ausgereift. So wies [https://de.wikipedia.org/wiki/John_Bockris Bockris] beispielsweise immer wieder darauf hin, dass für einen höheren [https://de.wikipedia.org/wiki/Wirkungsgrad Wirkungsgrad] sowohl die [https://de.wikipedia.org/wiki/Rauheit Rauheit] der [https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrode Elektroden]oberfläche als auch das Überpotenzial von entscheidender Bedeutung sind. Beide ermöglichen die Funkenbildung unterhalb der Oberfläche des [https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrolyt Elektrolyten]. Darüber hinaus betonte [https://en.wikipedia.org/wiki/Giuliano_Preparata Preparata] stets die Bedeutung transienter elektrischer Impulse, die ihrerseits eine Be- und Entladung des Kathodengitters mit Wasserstoff bewirken. Durch diese vorübergehende Entladung kommt es zu einer verstärkten Kristallfragmentierung und damit zu stärkeren [https://de.wikipedia.org/wiki/Gitterschwingung Gitterschwingungen], die schließlich zur Spaltung führen.

Diese Methode funktioniert nur mit dünnen Filmen wie bei der [https://de.wikipedia.org/wiki/Kieselgel Kieselgel]bettkathode von Patterson. Die dünnen Drähte von Celani, Swartz oder der Pd-Nanostaub von Arata-Zhang dienen demselben Zweck in heißen Zellen.

Nur Parkhomov hat die Bedeutung des thermischen Neutrinostroms bedacht, indem er das Heizelement (thermische Neutrinoproduktion) vom aus Nickel bestehenden Spaltungs-/Fusionsreaktorkern abgetrennt hat. Somit stellt dies den ersten LENR-Reaktor dar, dessen Konstruktion auf einer physikalischen Erkenntnis beruht.

Der Arata-Zhang-Nanostaubreaktor wurde unter einem sehr hohen konstanten Druck von etwa 200 [https://de.wikipedia.org/wiki/Bar_(Einheit) bar] in einer [https://de.wikipedia.org/wiki/Deuterium D<sub><small>2</small></sub>-]Atmosphäre betrieben.

Auch hier wurden keine technischen Überlegungen hinsichtlich der Konstruktion und des Betriebs angestellt. Aufgrund der hohen Kosten, die die [https://de.wikipedia.org/wiki/Palladium Pd]/[https://de.wikipedia.org/wiki/Zirconium(IV)-oxid ZrO<sub><small>2</small></sub>]-Körner mit sich bringen, sowie der Probleme, die mit der Fertigung verbunden sind, wurde diese Art von LENR-Reaktor nicht eingehender untersucht.

Eine Verbindung aus den Erkenntnissen von Parkhomov (separates Heizelement für die Neutrinoproduktion) und Preparata (transiente Be- und Entladung zur Unterstützung der Gitterschwingungen) scheint die Vorteile von beiden in sich zu vereinen.

Eine separate elektrische Heizung ermöglicht sowohl die Erzeugung von [https://de.wikipedia.org/wiki/Transiente Transienten] als auch von Entladungstransienten. Rossis Idee, einen chemischen Katalysator zur Spaltung von Wasserstoffatomen zu verwenden, um die Belastung des Gitters zu verringern, stellt ebenfalls eine brillante Lösung dar, die es wert ist, bei der Entwicklung berücksichtigt zu werden.

Parkhomov musste feststellen, dass sein Reaktor trotz der vorhandenen Wasserstoffversorgung nach etwa einem halben Jahr keine Überschusswärme mehr erzeugt hat. Offenbar war das Nickel vollständig aufgebrochen, so dass der vorhandene Vorrat an Neutronen keine Spaltung mehr bewirken konnte.

Ein fortschrittlicherer Reaktor für die Wärmeerzeugung sollte die folgenden Konstruktionsmerkmale auf sich vereinen: die Heizvorrichtung von Parkhomov in einem transienten Modus, die Schwermetallkörner von Ralka und vorzugsweise Legierungen aus schweren Elementen. Der Betrieb sollte idealerweise auf [https://de.wiktionary.org/wiki/simultan simultanen] Ultraschall- und Gasentladungsimpulsen unter einer Atmosphäre aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoff Wasserstoff] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Deuterium Deuterium] basieren.

Bedauerlicherweise ist Suhas Ralka nicht mehr auf diesem Gebiet tätig, und höchstwahrscheinlich wird er diese fortschrittliche Technologie mit in sein Grab nehmen.

=== Der CO<sub><small>2</small></sub>-Zerstörer des Valentin Cesa ===

Auch das plasmabasierte Staubfusionsgerät von Valentin Cesa kam durch einen glücklichen Zufall zustande. Cesa war ein Mann des Handwerks. Zunächst produzierte er holzbefeuerte offene Kamine (Patent [[Patent US4006729A - Fireplace - Cesa|US4006729]] von 1977). Später versah er sie mit hitzebeständigen Glastüren. Dabei stellte er fest, dass die Verbrennung bei einer Feinabstimmung des eintretenden Luftstroms in [https://de.wikipedia.org/wiki/Schwingung Schwingungen], ja sogar in [https://de.wikipedia.org/wiki/Resonanz Resonanz] geriet. In einem solchen Zustand nahm die Flamme eine weiße Farbe an, und der Kamin strahlte eine ungewöhnliche Menge an Wärme ab. Darüber hinaus beobachtete er ein ungewöhnliches Phänomen: Der Ausstoß von [https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoffdioxid CO<sub><small>2</small></sub>] war unter diesen Bedingungen reduziert und blieb bisweilen sogar ganz aus. Er hat die Bedeutung seiner Testergebnisse erkannt und begann daraufhin mit der Entwicklung einer Resonanzverbrennungsvorrichtung, für die er ein US-Patent erlangen konnte ([[Patent US7201882B2 - Device for Producing a Plasma, Ionization Method, Use of Said Method - Clarq International|US7201882]] von 2007). Die Staubfusion wurde bereits im Teil 2 behandelt. Im Patent [[Patent WO1992004973A1 - Ionizing Device - Cesa|WO1992004973]] wird eine ganze Reihe von noch komplizierteren Resonanzverbrennungssystemen beschrieben, die von Cesa entwickelt wurden.

Mehrere Geräte wurden mit Unterstützung des britischen [https://de.wikipedia.org/wiki/Business_Angel Unternehmensengels] Geoffrey Galley entwickelt und getestet. Das in Abbildung 5 abgebildete Gerät ist ein regelbares Verbrennungssystem.

<div style="margin: 1.5em 0 1em 1em;">[[Datei:Egely-faces-p5a-fig05_480x253.png|frameless|480px|none|link=]]</div>
<div style="width:480px; font-size:0.85em; font-weight:bold; line-height:1.3em; margin:1em 0 1.5em 1em; text-align:left;">Abbildung 5. Das einstellbare Resonanzverbrennungssystem aus dem Patent von Cesa. Man erkennt die einstellbare Länge des Ofens, durch die die akustische Resonanz aufrechterhalten wird.</div>

Cesa nutzte seine Erfahrungen aus dem [https://de.wikipedia.org/wiki/Kamin Kamin]bau, um seinen Resonanzofen zu bauen (genau wie Pons und Fleischmann in der Elektrochemie). Seine Gedanken bezogen sich dabei also in erster Linie auf die [https://de.wikipedia.org/wiki/Kubikmeter Kubikmeter]zahl der [https://de.wikipedia.org/wiki/Brennkammer Brennkammer].

Zur Erzeugung von [https://de.wikipedia.org/wiki/Schall Schallwellen] verwendete er wahlweise eine Pfeife oder eine einstellbare schwingende Metallzunge, wie sie in Abbildung 5 dargestellt ist. Die zylindrische Resonanzbrennkammer (1) war über zwei Mechanismen regelbar. Die Lufteinlasskammer (5) bildete selbst eine Resonanzeinheit, die mittels einer einstellbaren Pfeife (7) gesteuert wurde.

Der Brennstoff ([https://de.wikipedia.org/wiki/Schweröl Schweröl]) gelangte über die Düse (19) in Form eines Hochdruckstrahls in den Brennraum. Auch die Länge der Abgasanlage auf der gegenüberliegenden Seite der Resonanzbrennkammer konnte über eine Schiene (31) eingestellt werden.

Durch einen nahezu kugelförmigen Nachbrenner (8) wurden die Staubreste verbrannt. Angesaugt wurde die Luft über eine Pfeife (7) und eine Nachbrenneröffnung (9).

Galley hat vermerkt, dass die Verbrennung weißglühend verlief und dabei eine extrem große Menge an Wärme ausgestrahlt wurde.

Die Fähigkeit großer Industriekessel und -öfen zur Resonanz war schon vorher bekannt und Bestandteil des Lehrplans an den Universitäten. Ingenieursstudenten, die zukünftigen Konstrukteure von Öfen, wurden vor den Gefahren gewarnt und hatten diese um jeden Preis zu vermeiden. In der Tat kam es zu einer Reihe von schweren Industrieunfällen, bei denen riesige Kessel einfach von ihren Betonsockeln absprangen, obwohl sie mit Dutzenden von Schrauben mit einem Durchmesser von 10 cm festgeschraubt waren.

Doch diese Kräfte sind einfach unbezwingbar. Flammen sind selbst schon von Natur aus eine turbulente Quelle für eine oszillierende Verbrennung – wie man es bei einer Kerzenflamme oder einer Fackel beobachten kann. Sind diese genau auf die [https://de.wikipedia.org/wiki/Frequenz Frequenz] eines akustischen [https://de.wikipedia.org/wiki/Resonanzkörper Resonanzraumes] abgestimmt, führt dies zu einer Verbrennung mit hoher Lautstärke.

Cesa hat mehrere dieser riesigen abstimmbaren Öfen gebaut. Ihre Ausmaße lagen in der Größenordnung von 2 × 5 Metern. Als Brennstoff diente [https://de.wikipedia.org/wiki/Mineralöl Öl], manchmal taten es auch [https://de.wikipedia.org/wiki/Altreifen Altreifen]. Sie brannten gut, ohne eine Spur von [https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoffdioxid CO<sub><small>2</small></sub>] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoffmonoxid CO], doch aufgrund der ungewöhnlich hohen Temperaturen in den Flammen entstand einiges an [https://de.wikipedia.org/wiki/Stickoxide NO<sub><small>X</small></sub>]. Der [https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoff Kohlenstoff] war nicht verschwunden, sondern wurde zur einen Hälfte in feinen, abscheidbaren [https://de.wikipedia.org/wiki/Ruß Ruß] und zur anderen Hälfte in [https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoffnanoröhre Kohlenstoffnanoröhrchen] (in Industriequalität) umgewandelt.

Tatsächlich haben diese Abgase zum Scheitern der Erfindung geführt, da die Behörden wegen des NO<sub><small>X</small></sub>-Gehalts in den Abgasen keine Genehmigung erteilen konnten.

Cesa war in Sachen Patentanmeldung zu ehrgeizig. Er ging davon aus, dass die gleiche Methode der Resonanzverbrennung auch auf [https://de.wikipedia.org/wiki/Verbrennungsmotor kolbengetriebene Verbrennungsmotoren] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Gasturbine Gasturbinen] anwendbar ist. Dabei hat er den Kern der Grundlagen für die oben genannten Fälle verkannt: die resonante Verbrennung des Kohlenstaubplasmas.

In einem beweglichen Kolben lässt sich dies aufgrund seines variablen Volumens nicht erreichen, ebenso wenig wie in den rotierenden Schaufeln von Gasturbinen, die keine festen Begrenzungen aufweisen. In der Brennkammer einer [https://de.wikipedia.org/wiki/Rakete Rakete] oder eines [https://de.wikipedia.org/wiki/Staustrahltriebwerk Staustrahltriebwerks] dagegen ist dies möglich, sofern der Brennstoff [https://de.wikipedia.org/wiki/Alkohole Alkohol] enthält, welcher sich bei einem hohen (sauerstoffarmen) Brennstoffanteil in Kohlenstoffstaub verwandeln kann.

Dieses Gerät ist ein Paradebeispiel für Schlamperei in Wissenschaft und Technik.

Verschiedene Kaminbauer haben die zusätzliche Wärme aus der Resonanzverbrennung ebenfalls bemerkt (so wie viele Kaminbenutzer auch), haben sich aber nie die Mühe gemacht, einmal den CO<sub><small>2</small></sub>-Gehalt im Resonanzbetrieb zu messen.

Konstrukteure in der Industrie und eine Vielzahl von Universitätsinstituten im Bereich der Verbrennungsforschung und -entwicklung vermeiden diese Betriebsweise grundsätzlich, da sie in mechanischer Hinsicht eine schädigende Wirkung hat. (Auch die [https://de.wikipedia.org/wiki/N1_(Rakete) russische Mondrakete] scheiterte aufgrund ungewöhnlicher und unerwarteter Schwingungen in der [https://de.wikipedia.org/wiki/Lavaldüse Lavaldüse] sowie der daraus resultierenden mechanischen Resonanzen, die bei einem bestimmten niedrigen Druck in der oberen Atmosphäre auftraten.)

Hätte man die oszillierende Staubverbrennung eingehend untersucht, wäre es schon früher möglich gewesen, LENR-Reaktoren zu bauen, wenn auch an entlegenen Orten wie beispielsweise in Wärmekraftwerken, an denen der Lärm kein Problem darstellt.

Auch von den Forschern des Staubplasmas wird dieser Parameterbereich vermieden: dieses atmosphärische, chemisch reagierende Resonanzplasma von hoher Temperatur. Ihr Interessenbereich beschränkt sich auf die Parameter des [https://de.wikipedia.org/wiki/Interstellares_Medium interstellaren Plasmas]: ein sehr niedriger Druck, keinerlei Verbrennung und keine Resonanzen. In den Abhandlungen über die Staubplasmen wird die Verbrennung nicht erwähnt. In den Abhandlungen zur Verbrennungsforschung sowie in den entsprechenden Lehrbüchern wird der [https://de.wikipedia.org/wiki/Ruß Ruß] erwähnt, eine Untersuchung des rußhaltigen Resonanzplasmas hat jedoch noch nie stattgefunden.

Wo steckt hier also LENR? Ganz einfach. In einem solchen Dreiphasenmedium (feste Staubpartikel im [https://de.wikipedia.org/wiki/Meter#µm Mikrometerbereich], verdünntes [https://de.wikipedia.org/wiki/Plasma_(Physik) Plasma] und nicht ionisiertes Gas) sind die Staubpartikel aufgeladen und rotieren in zufälliger Weise. Die rotierenden geladenen Staubteilchen erzeugen ein Spinfeld. Um die rotierenden Teilchen herum besteht ein [https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrisches_Feld elektrisches] und ein [https://de.wikipedia.org/wiki/Magnetismus#Magnetfelder_und_Feldlinien magnetisches Feld], und in den Flammen der [https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenwasserstoffe Kohlenwasserstoffe] liegen die [https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffatom Wasserstoffatome] in einer [https://de.wikipedia.org/wiki/Ionisation ionisierten] Form vor: als [https://de.wikipedia.org/wiki/Proton Protonen]. Somit sind alle Voraussetzungen für eine LENR-Fusion gegeben, genauso wie in der [https://de.wikipedia.org/wiki/Korona_(Sonne) Sonnenkorona], die im Teil 2 dieses Aufsatzes behandelt wurde.

Die wärmeproduzierende Staubfusion befand sich also schon immer direkt vor unserer Nase, wenn auch in einer unerwarteten Form. Im Prinzip könnten die mit Kohle befeuerten Industriekessel als Fusionsrektoren dienen, und zwar in einem akustischen Resonanzmodus. Natürlich sind die bestehenden Öfen für diesen Zweck nicht geeignet, da ihre Konstruktion auf die Vermeidung von akustischen Resonanzen oder gar von Schwingungen ausgelegt ist.

== [https://de.wiktionary.org/wiki/laminar Laminare] und [https://de.wiktionary.org/wiki/turbulent turbulente] Flammen für die LENR-Fusion ==

Der Autor dieses Artikels verfügt über praktische Erfahrungen mit der Entwicklung und dem Betrieb dieser resonanten Staubplasmasysteme. Nachfolgend werde ich in aller Kürze meine Vorgehensweise beschreiben, denn auch die Ideen sind aufschlussreich, die zu den eigentlichen Erfindungen geführt haben.

Nach meiner Lektüre zu [https://de.wikipedia.org/wiki/Nikola_Tesla Teslas] Experimenten mit dem [https://en.wikipedia.org/wiki/Carbon_button_lamp Kohlenstoffknopf] begannen jene [https://de.wikipedia.org/wiki/Gasentladung Gasentladungs]systeme mein großes Interesse zu wecken, die auf der Erzeugung von Überschussenergie basieren. Als ich das Forschungsprogramm zu den Projekten von Correa und Chernetzky geleitet hatte, war ich mir darüber im Klaren, mit welcher Notwendigkeit es zu einer Kathodenerosion, zu Staubentwicklung und Verdampfung kommen würde. Darüber hinaus hat mich die Untersuchung der fehlenden Rotationssymmetrien in der Elektrodynamik zu den Testergebnissen von [https://de.wikipedia.org/wiki/Felix_Ehrenhaft Felix Ehrenhaft] und Mikhailov geführt. Es wurde klar, dass rotierende geladene Teilchen über neue, unerwartete physikalische Eigenschaften verfügen werden.

In der Folge haben einfache Experimente mit resonantem Staubplasma in [https://de.wikipedia.org/wiki/Mikrowellenherd Mikrowellenherden] zu bemerkenswerten [https://de.wikipedia.org/wiki/Transmutation Transmutationen] und wahrscheinlich auch zur Generierung von [https://de.wikipedia.org/wiki/Wärme Wärmeenergie] geführt. Daraufhin richtete ich meine ganze Aufmerksamkeit auf die Erforschung der Staubplasmen. In der umfangreichen Literatur über den Prozess der [https://de.wikipedia.org/wiki/Verbrennung_(Chemie) Verbrennung] und über das Staubplasma fand sich allerdings nichts Bemerkenswertes, außer dass man die Parameter des Fusionsregimes ganz offensichtlich ausgelassen hatte.

Es existierten zwei separate Forschungsrichtungen: (a) zum brennbaren [https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstaub Kohlenstaub], bei dem das oszillierende Plasma über einen chemischen Prozess bei nur geringer externer Energiezufuhr erzeugt wurde; (b) zum nicht brennbaren Staub, bei dem das oszillierende Plasma durch [https://de.wikipedia.org/wiki/Mikrowellen Mikrowellen] von variabler [https://de.wikipedia.org/wiki/Amplitude Amplitude] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Frequenz Frequenz] erzeugt wurde.

Ich habe beide Wege beschritten. Der erste kostengünstige, auf einem Rohr basierende Verbrennungsofen wurde nach den Prinzipien eines [https://de.wikipedia.org/wiki/Wirbelrohr Wirbelrohrs nach Ranque und Hilsch] konstruiert. Dieses Rohr wird in der Mitte [https://de.wikipedia.org/wiki/Tangente tangential] mit Druckluft gespeist, und der Brennstoff bestand aus einem [https://de.wikipedia.org/wiki/Propan Propan]-[https://de.wikipedia.org/wiki/Butan Butan]-Gasgemisch aus einer [https://de.wikipedia.org/wiki/Gasflasche Druckgasflasche]. Mit Hilfe eines handelsüblichen Gasanalysators, wie er auch zur [https://de.wikipedia.org/wiki/Abgasmessung Abgasanalyse] bei Autos zum Einsatz kommt, wurden die entstandenen Abgase analysiert. Später setzten wir einen Abgasanalysator ein, der für Öfen bestimmt war.

Die Wahl fiel auf das [https://de.wikipedia.org/wiki/Wirbelrohr Ranque-Hilsch-Wirbelrohr], da es sich bei diesem um ein regelbares, rotierendes Gasrohr handelt, das auch ganz ohne Verbrennung betrieben werden kann<ref name="ref09">There are dozens of papers on single phase Ranque-Hilsch tubes. See for example: Stephan, K. et al. 1983. „An Investigation of Energy Separation in a Vortex Tube“, ''Int. J. of Heat and Mass Transfer'', 26, 3, 341-348.</ref> (an einem Ende wird kalte und am anderen Ende warme Luft abgegeben). Normalerweise wird es nicht für Verbrennungsexperimente verwendet, sondern lediglich als leichte und ineffiziente [https://de.wikipedia.org/wiki/Wärmekraftmaschine Wärmekraftmaschine] in Lastwagen, bei denen eine Beheizung oder eine Kühlung erforderlich ist. (Siehe Abbildung 6.) Man beachte, dass es sich bei dieser Röhre nicht um einen [https://de.wikipedia.org/wiki/Maxwellscher_Dämon Maxwellschen Dämon] handelt, denn das gleichzeitige Heizen und Kühlen erfolgt auf Kosten des Eingangsdrucks. Dieses Gerät ist äußerst [https://de.wiktionary.org/wiki/kontraintuitiv kontraintuitiv]. Der Grund für seinen Einsatz besteht darin, dass es über eine sich selbst generierende Druckoszillation verfügt. Noch nie zuvor ist es für eine Verbrennung zum Einsatz gekommen, geschweige denn für die Verbrennung eines Staubplasmas. Wir haben den kalten Auslass weggelassen und nur den heißen Auslass verwendet, welcher durch einen rotierenden [https://de.wikipedia.org/wiki/Kegel_(Geometrie) Kegel] geregelt wird. (Siehe die Abbildungen 6a und 6b.)

<div style="margin: 1.5em 0 1em 1em;">[[Datei:Egely-faces-p5a-fig06a_616x220.png|frameless|616px|none|link=]]</div>
<div style="margin: 1.5em 0 1em 1em;">[[Datei:Egely-faces-p5a-fig06b_637x238.png|frameless|637px|none|link=]]</div>
<div style="margin: 1.5em 0 1em 1em;">[[Datei:Egely-faces-p5a-fig06c_640x247.png|frameless|640px|none|link=]]</div>
<div style="width:640px; font-size:0.85em; font-weight:bold; line-height:1.3em; margin:1em 0 1.5em 1em; text-align:left;">Abbildungen 6a bis 6c. Das [https://de.wikipedia.org/wiki/Wirbelrohr Ranque-Hilsch-Wirbelrohr] zur Temperaturtrennung sowie sein Strömungsmuster. In 6a und 6b sind die Querschnitte dargestellt, in 6b und 6c das Strömungsmuster. Das Staubplasma rotiert und oszilliert im gesamten Volumen.</div>

Der erste derartige „Ofen“ bestand aus einem [https://de.wikipedia.org/wiki/Quarzglas Quarzglas]rohr mit einem Durchmesser von 20 mm und einer Länge von 50 cm sowie aus einem 1 m langen stählernen Abgasrohr. Der Lufteintritt und der Luftaustritt erfolgten über [https://de.wikipedia.org/wiki/Spirale spiralförmige] Kanäle, wie sie bei [https://de.wikipedia.org/wiki/Wirbelrohr Ranque-Hilsch-Wirbelrohren] üblich sind. Es hat einige Zeit gebraucht, um herauszufinden, wie die [https://de.wikipedia.org/wiki/Resonanz Resonanz] einzustellen ist.

Schon die ersten Versuche waren sehr ermutigend. Wenn die Anlage in den Modus einer heulenden Resonanz gebracht wurde, reduzierte sich der [https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoffdioxid CO<sub><small>2</small></sub>]-Anteil auf die Hälfte des üblichen Wertes. Das Verhältnis zwischen Brennstoff und Luft wurde behutsam eingestellt und gemessen, und die zugeführte Luft wurde zu einem gewissen Grad getrocknet. Dieser Erfolg führte dazu, dass die Unternehmensleitung des [https://de.wikipedia.org/wiki/Wärmekraftwerk Wärmekraftwerks] Bakony uns für zwei Jahre einen Zuschuss gewährte. Und so konnten wir ein besseres Gerät bauen, das ein Quarzglasrohr mit 40 mm Durchmesser besaß, und zu noch besseren Ergebnissen kommen. Es zeigte sich, dass das [https://de.wikipedia.org/wiki/A/V-Verhältnis Verhältnis von Oberfläche zu Volumen] von großer Bedeutung ist. Ein Wärmeüberschuss trat erst oberhalb von 1200 °C auf.

Das [https://de.wikipedia.org/wiki/Quarzglas Quarzglas]rohr hielt sowohl den [https://de.wiktionary.org/wiki/thermisch thermischen] als auch den [https://de.wiktionary.org/wiki/mechanisch mechanischen] Beanspruchungen stand. (Die Finanzierung wurde bald aus Gründen der Beschränkung der staatlichen Innovationsförderung zurückgefahren. Dann wurde uns eine Forschungsförderung in Höhe von 2 Millionen Euro zugesprochen, aber die Gastgeberfirma Aqua hat das ganze Geld sofort gestohlen. Später wurde das Projekt von Schweizer Privatinvestoren finanziert, allerdings auch nur in geringem Umfang. Nachdem das Projekt immer weiter vorangeschritten war, gelang es ihnen nicht, private Investoren für den Bereich der CO<sub><small>2</small></sub>-Reduzierung und des Energieüberschusses aufzubringen. Deshalb stahlen sie die gesamte Ausrüstung und schlossen das Labor.)

Um hier die sehr lange technische Beschreibung etwas abzukürzen: Es konnte experimentell nachgewiesen werden, dass ein transientes resonantes Staubplasma in der Lage ist, mit Hilfe von [https://de.wikipedia.org/wiki/Transmutation Transmutations]prozessen einen Energieüberschuss zu generieren, der sich zuallererst in Form von reduzierten [https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoffdioxid CO<sub><small>2</small></sub>]-Emissionen und erhöhten [https://de.wikipedia.org/wiki/Stickoxide NO<sub><small>X</small></sub>]-Emissionen bemerkbar macht.

Da hierfür Druckluft benötigt wird, ist eine solche Anlage allerdings nicht für Haushaltsöfen geeignet. Außerdem eignet sich [https://de.wikipedia.org/wiki/Methan Methan] nicht als Brennstoff, denn es bildet nicht ohne weiteres [https://de.wikipedia.org/wiki/Ruß Ruß]. Als wir feinen [https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstaub Kohlenstaub] als Brennstoff verwendet haben, sind wir zu besseren Ergebnissen gekommen. (Siehe die Abbildungen 7a, 7b und 7c.) Rein technisch war diese Vorgehensweise schon vor 150 Jahren realisierbar, um auf diese Weise [https://de.wikipedia.org/wiki/Kohle Kohle] einzusparen, doch sie war damals noch nicht bekannt.

<div style="margin: 1.5em 0 0.5em 1em;">[[Datei:Egely-faces-p5a-fig07a_640x435.jpg|frameless|640px|none|link=]]</div>
<div style="margin: 0.5em 0 0.5em 1em;">[[Datei:Egely-faces-p5a-fig07b_640x427.jpg|frameless|640px|none|link=]]</div>
<div style="margin: 0.5em 0 0.5em 1em;">[[Datei:Egely-faces-p5a-fig07c_640x573.jpg|frameless|640px|none|link=]]</div>
<div style="margin: 0.5em 0 0.5em 1em;">[[Datei:Egely-faces-p5a-fig07d_640x480.jpg|frameless|640px|none|link=]]</div>
<div style="margin: 0.5em 0 0.5em 1em;">[[Datei:Egely-faces-p5a-fig07e_640x451.jpg|frameless|640px|none|link=]]</div>
<div style="width:640px; font-size:0.85em; font-weight:bold; line-height:1.3em; margin:1em 0 1.5em 1em; text-align:left;">Abbildungen 7a bis 7e. Verschiedene experimentelle Resonanzverbrennungsvorrichtungen. Abbildung 7e zeigt den axialen Hochdruck-Sirenenoszillator. Er ermöglichte für jeden Druck und jede Temperatur den Übergang zum akustischen Resonanzzustand. Die Abbildungen 7a bis 7d basieren auf dem resonanten [https://de.wikipedia.org/wiki/Wirbelrohr Ranque-Hilsch-Wirbelrohr].</div>

Ein weiterer Nachteil dieser Technologie besteht in den Geräuschen, die durch die Schwingungen hervorgerufen werden. Aufgrund des geringen Budgets konnten jedoch keine Anstrengungen unternommen werden, diese zu [https://de.wikipedia.org/wiki/Schalldämmung dämmen].

Auch [https://de.wikipedia.org/wiki/Kalorimetrie kalorimetrische Messungen] an einem Quarzglasrohr mit 60 mm Durchmesser haben einen Wärmeüberschuss in der Größenordnung von 20 bis 25 % ergeben. Der [https://de.wikipedia.org/wiki/Wirkungsgrad Wirkungsgrad] erhöht sich eindeutig, je größer das [https://de.wikipedia.org/wiki/A/V-Verhältnis Verhältnis von Oberfläche zu Volumen] ist. Daher ist es durchaus denkbar, dass die Überschusswärme bei [https://de.wikipedia.org/wiki/Resonator#Akustische_Resonatoren akustischen Resonatoren] mit einem Durchmesser von 30 bis 50 cm eine erhebliche Größe annimmt und von wirtschaftlicher Bedeutung sein kann.

Diese auf [https://de.wikipedia.org/wiki/Verbrennung_(Chemie) Verbrennungsprozessen] basierende resonante Kohlenstaubfusion stellt eine bislang unbekannte Seite von LENR dar, die von den elektrochemischen Pons-Fleischmann-Zellen sehr weit entfernt ist. Sie nutzt den [https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoff Wasserstoff], wie er in den [https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenhydrate Kohlenhydraten] enthalten ist, denn sie alle sind brennbar.

== Gesichtspunkte der Konstruktion und des Betriebs von LENR-Reaktoren auf der Basis von Kohlenstaub ==

In unseren Resonanzbrennern haben wir [https://de.wikipedia.org/wiki/Propan Propan], [https://de.wikipedia.org/wiki/Butan Butan], [https://de.wikipedia.org/wiki/Ethin Acetylen] (C<sub><small>2</small></sub>H<sub><small>2</small></sub>) und [https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstaub Kohlenstaub] als Brennstoff verwendet. Im Laufe der Jahre hat sich dabei ein umfangreiches Know-how zu den unterschiedlichen Konstruktionsformen von Pfeifen entwickelt. Sieht man einmal von den [https://de.wikipedia.org/wiki/Wirbelrohr Ranque-Hilsch-Wirbelröhren] ab, so wurde die Bauweise von Musikinstrumenten (wie [https://de.wikipedia.org/wiki/Orgelpfeife Orgeln], [https://de.wikipedia.org/wiki/Trompete Trompeten] usw.) über viele Jahre hinweg eingehend untersucht. Da es sich als bedeutsam erwiesen hat, erfolgte der Lufteintritt immer [https://de.wikipedia.org/wiki/Tangente tangential] über einen veränderlichen Winkel. Zur Erzeugung eines [https://de.wiktionary.org/wiki/pulsieren pulsierenden] Lufteintritts wurde auch eine [https://de.wiktionary.org/wiki/axial axiale] Pfeife nach Art eines [https://de.wikipedia.org/wiki/Folgetonhorn#Martin-Horn/Martinshorn Martinshorns] mit rotierenden Flügeln entwickelt. (Siehe Abbildung 7d.) Von Bedeutung war ferner die Vorerwärmung der Einlassluft als auch des Brennstoffs. Zu einer effektiven Leistungssteigerung ist es dadurch gekommen, dass man das einströmende Brenngas in periodischen Abständen eingespritzt hat, um auf diese Weise die Resonanzverbrennung unter hohem Druck zu verbessern.

Dieses Verfahren wurde sowohl für die [https://de.wiktionary.org/wiki/turbulent turbulente] Verbrennung mit ihrer hohen [https://de.wikipedia.org/wiki/Leistungsdichte Leistungsdichte] als auch für eine nahezu [https://de.wiktionary.org/wiki/laminar laminare] Verbrennung entwickelt. Bei letzterer liegt der [https://de.wikipedia.org/wiki/Wirkungsgrad Wirkungsgrad] höher, da sie für die hochamplitudigen Schwingungen, wie sie bei der laminaren Verbrennung auftreten, besser geeignet ist. Bei dieser Methode kann es zur Erzeugung eines so großen Wärmeüberschusses kommen, dass die [https://de.wikipedia.org/wiki/Kovalente_Bindung molekularen Bindungen] von [https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoffdioxid CO<sub><small>2</small></sub>] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoffmonoxid CO] aufbrechen. Eine behutsam eingestellte Temperaturobergrenze kann auch zu einer Verringerung der [https://de.wikipedia.org/wiki/Stickoxide NO<sub><small>X</small></sub>]-Emissionen führen.

Die auf LENR und der resonanten Verbrennung basierenden [https://de.wikipedia.org/wiki/Heizkessel Heizkessel] eignen sich am ehesten zur Beseitigung der [https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoffdioxid CO<sub><small>2</small></sub>]-Emissionen jener [https://de.wikipedia.org/wiki/Wärmekraftwerk Wärmekraftwerke], die mit [https://de.wikipedia.org/wiki/Kohle Kohle] oder [https://de.wikipedia.org/wiki/Schweröl Schweröl] befeuert werden. Doch bis die Staubfusion Eingang in den Alltag gefunden hat, werden hoffentlich andere, einfachere Formen der [https://de.wikipedia.org/wiki/Energiewandler Energieerzeugung] zur Verfügung stehen.

In Großbritannien, in Deutschland und in Ungarn wurden mehrere Betreiber von [https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlekraftwerk Kohlekraftwerken] angesprochen, um ihnen die Unterstützung bei der Forschung und Entwicklung anzubieten. Sie waren jedoch nicht an einer Reduzierung der [https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoffdioxid_in_der_Erdatmosphäre CO<sub><small>2</small></sub>-Emissionen] interessiert, da hierfür [https://de.wikipedia.org/wiki/Investition Investitionen] getätigt werden müssten.

== Wärmeerzeugung auf Basis resonanter Plasmonpolaritonen ==

Eine weitere Facette von LENR zeigt sich bei der Erzeugung von [https://de.wikipedia.org/wiki/Neutron Neutronen] durch [https://de.wiktionary.org/wiki/resonant resonante] Plasmonpolaritonwellen.

Das Modell der Plasmonpolaritonwellen bedarf einiger Erklärungen. In einem [https://de.wikipedia.org/wiki/Plasma_(Physik) Plasma] oberhalb einer Metalloberfläche kommt es zur Ausbreitung von Wellen gekoppelter Ladungen. Von daher leitet sich auch die Bezeichnung [https://de.wikipedia.org/wiki/Polariton Plasmonpolariton] ab. Bewegt sich eine [https://de.wikipedia.org/wiki/Polarisation Polarisations]welle durch ein Metall, wird dabei ein [https://de.wikipedia.org/wiki/Quasiteilchen Quasiteilchen] erzeugt, genau wie die [https://de.wikipedia.org/wiki/Oberflächenwelle Oberflächenwelle] auf einem Teich.

Plasmonpolaritonwellen kennt man vom Plasma, das sich über leitenden Metallen befindet, sowie von [https://de.wikipedia.org/wiki/Halbleiter halbleitenden] Oberflächen in einem Plasma. Untersucht man ihre elektrischen Feldamplituden über einer leitenden Ebene, fallen diese eher klein aus, denn dadurch, dass sie sich ausbreiten, klingen sie schnell ab. Entlang eines eindimensionalen Drahtes stellt sich die Situation günstiger dar. Für dieses Verfahren hat sich Celani in Bezug auf [https://de.wikipedia.org/wiki/Konstantan Konstantan] (eine Legierung auf [https://de.wikipedia.org/wiki/Nickel Ni]-Basis) eingesetzt. Hier bleibt die Spannungsamplitude konstant, verringert sich aber aufgrund der [https://de.wikipedia.org/wiki/Dissipation Dissipation]. Swartz hat dazu am [https://de.wikipedia.org/wiki/Massachusetts_Institute_of_Technology MIT] ebenfalls ein sehr erfolgreiches Experiment mit dünnen Drähten vorgeführt. Das elektrische Feld und die [https://de.wiktionary.org/wiki/akkumulieren akkumulierte] Wellenenergie können bei einer gekoppelten Plasmonpolaritonwelle sehr hohe Werte annehmen, sofern man die Ausbreitung der Welle verhindert, z. B. dadurch, dass man die Welle sich nur auf einem dünnen Draht ausbreiten lässt.

Die [https://de.wikipedia.org/wiki/Amplitude Amplitude] der Elektronenwelle lässt sich dadurch erhöhen, dass man metallbeschichtete [https://de.wikipedia.org/wiki/Feinstaub Feinstaub]partikel mit einer Menge [https://de.wikipedia.org/wiki/Nichtleiter isolierender] Partikel mischt. Auf diese Weise stehen die metallbeschichteten Partikel nicht im elektrischen Kontakt miteinander. Im Prinzip erfüllt ein Schwebebett diese Bedingung, wenn etwa 60 % des Bettes aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Inerte_Substanz inertem] [https://de.wikipedia.org/wiki/Nichtleiter isolierenden] Feinkorn (oder einem schwebenden isolierenden Belag) besteht. Siehe hierzu die Abbildung 8b, in der eine Mischung aus metallbeschichteten und isolierenden Kugeln dargestellt wird. Beim Eintauchen in ein transientes Plasma kann es zur Bildung von resonanten Plasmonpolaritonen kommen. Hierfür müssen die Parameter [https://de.wikipedia.org/wiki/Korngröße Korngröße], [https://de.wikipedia.org/wiki/Druck_(Physik) Druck] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Resonanz Anregungsfrequenz] aufeinander abgestimmt werden.

<div style="margin: 1.5em 0 1em 1em;">[[Datei:Egely-faces-p5a-fig08a_640x435.png|frameless|640px|none|link=]]</div>
<div style="width:640px; font-size:0.85em; font-weight:bold; line-height:1.3em; margin:1em 0 1.5em 1em; text-align:left;">Abbildung 8a. Grafik einer gekoppelten Polaritonenwelle (Polarisationswelle) entlang eines Drahtes und einer gekoppelten Plasmawelle um ihn herum. Für einen Draht gibt es keine stehende Welle, sondern nur für einen „Punkt“, wie in Abbildung 8b dargestellt.</div>

<div style="margin: 1.5em 0 1em 1em;">[[Datei:Egely-faces-p5a-fig08b_320x322.png|frameless|320px|none|link=]]</div>
<div style="width:320px; font-size:0.85em; font-weight:bold; line-height:1.3em; margin:1em 0 1.5em 1em; text-align:left;">Abbildung 8b. Kleine Kügelchen in einem Plasmabad.  Nur einige der Körner sind mit Metall überzogen.</div>

Eine solche Plasmonenwelle besitzt aufgrund der [https://de.wikipedia.org/wiki/Masse_(Physik) Masse] der [https://de.wikipedia.org/wiki/Ion Ionen] des [https://de.wikipedia.org/wiki/Plasma_(Physik) Plasmas] eine [https://de.wikipedia.org/wiki/Trägheit Trägheit], somit eine hohe [https://de.wiktionary.org/wiki/virtuell virtuelle] Masse, vergleichbar mit der Welle auf einer Flüssigkeit. Tatsächlich handelt es sich um ein [https://de.wikipedia.org/wiki/Quasiteilchen Quasiteilchen], das sowohl über eine [https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrische_Ladung elektrische Ladung] als auch über eine hohe virtuelle Masse verfügt. Höchstwahrscheinlich handelt es sich dabei um jenen Begriff eines „schweren Elektrons“, wie er in den ausführlichen Beschreibungen der [https://en.wikipedia.org/wiki/Widom–Larsen_theory Widom-Larsen]-Patentanmeldungen ([[Patent US20080296519A1 - Apparatus and Method for Absorption of Incident Gamma Radiation - Widom-Larsen|US20080296519]]; [[Patent US20080232532A1 - Apparatus and Method for Generation of Ultra Low Momentum Neutrons - Widom-Larsen|US20080232532]]) verwendet wird. (Es liegen keine experimentellen Beweise dafür vor, dass die von ihnen vorgeschlagene technische Vorrichtung funktioniert.) Offensichtlich wussten sie weder von der Selbsterzeugung dieser Wellen durch [https://de.wiktionary.org/wiki/thermisch thermische] Transienten noch von der Unbrauchbarkeit flacher ebener Metalle. Eine ähnliche Anmeldung wurde durch Zawodny eingereicht ([[Patent US20110255645A1 - Method for Producing Heavy Electrons - NASA|US20110255645]]). Sein theoretisches Konzept erscheint stichhaltig und ist es wert, in der Praxis umgesetzt zu werden, beispielsweise in Schwebebettreaktoren. Tatsächlich handelt es sich beim Arata-Zhang-Nanostaubbett-Pd/Zr-Reaktor um eine praktische Anwendung dieses Konzepts. (Allerdings kommt es dabei auch zu einer [https://de.wikipedia.org/wiki/Diffusion diffusionsbasierten] piezonuklearen [https://de.wikipedia.org/wiki/Kernspaltung Spaltung]!)

Leider fehlt es an einem geeigneten Diagnosewerkzeug, um diese Wellen mit Hilfe von [https://de.wiktionary.org/wiki/Sonde Sonden] oder mittels optischer Verfahren zu erfassen. Auf Oberflächen hinterlassen sie, anders als kondensierte Plasmoide, nicht einmal Spuren. Dies stellt eine grundlegende Schwierigkeit bei der Bewertung dieser [https://de.wikipedia.org/wiki/Katalyse katalytischen] Eigenschaften dar. Höchstwahrscheinlich verhalten sich diese Wellen wie [https://de.wikipedia.org/wiki/Myon Myonen] (oder [https://de.wikipedia.org/wiki/Pion Pionen]) und wären somit in der Lage, LENR-Reaktionen zu katalysieren. Dies ergibt sich aus der hohen Intensität ihrer [https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrisches_Feld elektrischen Felder] sowie aus ihrer hohen virtuellen Masse, die aus Millionen von [https://de.wikipedia.org/wiki/Proton Protonen] besteht. Darüber hinaus kommt es aufgrund der Beziehung <math>rot \, S(t) \sim ∂E(t)/∂t</math> zur Erzeugung von Spinfeldern.

Demnach erzeugen steile elektrische Feldtransienten derartige [https://de.wikipedia.org/wiki/Quasiteilchen Quasiteilchen] vom Typ der „schweren Elektronen“, bei denen sogar ein [https://de.wikipedia.org/wiki/Proton Proton] + eine Welle schwerer Elektronen + ein [https://de.wikipedia.org/wiki/Neutrino Neutrino] zur Erzeugung von [https://de.wikipedia.org/wiki/Neutron Neutronen] führen, sofern die Energie dieser kollektiven Welle (0,78 MeV) ausreicht, um ein oder mehrere [https://de.wikipedia.org/wiki/Elektron Elektronen] aus der [https://de.wikipedia.org/wiki/Plasmon_(Physik) Plasmonen]welle in ein [https://de.wikipedia.org/wiki/Proton Proton] zu quetschen. Die [https://de.wikipedia.org/wiki/Thermisches_Neutron thermischen Neutronen], auch wenn einige von ihnen langsam sind, weisen einen hohen effektiven [https://de.wikipedia.org/wiki/Wirkungsquerschnitt Kernreaktionsquerschnitt] auf. Daher reagieren sie bereitwillig mit allen Kernen in ihrer Umgebung.

Der Konstrukteur eines entsprechenden Reaktors steht vor der Aufgabe, diese Wellen auf möglichst effiziente Weise und mit höchstmöglicher Intensität zu erzeugen.

Wie einige Glückspilze unter den tüchtigen Erfindern herausgefunden haben, eignen sich für diese Aufgabe schon kleinste [https://de.wikipedia.org/wiki/Funke_(Entladung) Funken] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Ultraschall Ultraschallwellen], und zwar an der Schnittstelle zwischen Leiter und Plasma.

Selbst thermische oder auch Be- und Entladungstransienten können diese Aufgabe in einem Plasma übernehmen. Die Neutronenbildung stellt für die meisten LENR-Reaktionen einen Engpass dar. Ihr Fehlen außerhalb von LENR-Reaktoren erklärt sich aus ihrer geringen Geschwindigkeit und aus ihrer hohen Fusionsfähigkeit.

Aus diesem Modell lassen sich Anhaltspunkte für die Konstruktion und den Betrieb bestimmter LENR-Reaktoren ableiten. Das Funktionsprinzip lässt sich mit kondensierten Plasmoiden kombinieren, denn beide treten unter den gleichen technischen Bedingungen auf und verstärken sich gegenseitig – eine glückliche Fügung. Mittlerweile lassen sich die Konstruktionskriterien klar benennen. Für die Konstruktion eines LENR-Reaktors sollten dünne Drähte (in Form eines Drahtgeflechts) oder ein Staubbett Verwendung finden, und sein Betrieb sollte mittels Wärmetransienten oder elektrischer Funken erfolgen. Zur gleichzeitigen Erzeugung von Plasmonpolaritonen und kondensierten Plasmoiden eignen sich Funken in besonderer Weise.

Diese Fusionsreaktoren arbeiten bevorzugt mit [https://de.wikipedia.org/wiki/Deuterium Deuterium], jedoch nicht ausschließlich. Darüber hinaus liefert die Deuterium-[https://de.wikipedia.org/wiki/Neutron Neutronen]-Reaktion eine wesentlich höhere Energie (etwa 4,9 [https://de.wikipedia.org/wiki/Elektronenvolt#Dezimale_Vielfache MeV]) gegenüber der Protonen-Neutronen-Fusion (etwa 1,9 [https://de.wikipedia.org/wiki/Elektronenvolt#Dezimale_Vielfache MeV]).

Der entscheidende technische Vorteil einer plasmonischen Wellenbildung zeigt sich jedoch nur bei [https://de.wiktionary.org/wiki/nulldimensional nulldimensionalen] isolierten kleinen Objekten, bei denen die Energie der Wellen in [https://de.wikipedia.org/wiki/Resonanz Resonanz] verbleibt. Bei ebenen Wellen verflüchtigt sich die eingesetzte Energie schnell in nutzlose Wärme. Offenbar sind diese technischen Überlegungen der Handvoll Leute, die LENR-Reaktoren bauen, entgangen.

Anschließend wird das System mit [https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoff#Deuterium_und_Tritium Wasserstoffisotopen] geflutet. Die „Zündung“ erfolgt auf zweierlei Weise:

# Transientes Plasma: Dabei darf es sich nicht um ein dicht gepacktes Bett handeln, denn das transiente Plasma muss oberhalb der Metalloberfläche zum Vorschein kommen.
# Das System wird bis knapp über die Parkhomov-Grenze von etwa 1200 °C aufgeheizt, so dass es zur Entstehung von Plasmonenwellen kommt. Diese können akustisch verstärkt werden, genau wie bei der Lösung von Suhas Ralka mit seinem akustisch angeregten Staubbettreaktor.

Die Wellen des [https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrisches_Feld elektrischen Feldes] sind auf die dünne Metalloberfläche beschränkt. Ihre [https://de.wikipedia.org/wiki/Strom_(Physik)#Stromdichte Stromdichte] und die Amplitude ihres elektrischen Feldes haben einen höheren Wert als bei der Verwendung von Vollmetallstaubpartikeln. (Siehe Abbildung 8b.) Die Abbildungen 9a und 9b zeigen die praktische Umsetzung bei einer [https://de.wikipedia.org/wiki/Funke_(Entladung) Funkenentladung] zwischen Metallelektroden.

<div style="margin: 1.5em 0 1em 1em;">[[Datei:Egely-faces-p5a-fig09a_480x443.jpg|frameless|480px|none|link=]]</div>
<div style="width:480px; font-size:0.85em; font-weight:bold; line-height:1.3em; margin:1em 0 1.5em 1em; text-align:left;">Abbildung 9a. Aufnahme einer Plasmonenpolaritonen-Welle entlang eines Drahtes.</div>

<div style="margin: 1.5em 0 1em 1em;">[[Datei:Egely-faces-p5a-fig09b_480x375.jpg|frameless|480px|none|link=]]</div>
<div style="width:480px; font-size:0.85em; font-weight:bold; line-height:1.3em; margin:1em 0 1.5em 1em; text-align:left;">Abbildung 9b. Strom und Spannung entlang des Drahtes auf dem Bildschirm des Oszilloskops. Die Amplitude der Schwingung steigt nur im Wasserstoff an. In der Luft bleibt die Amplitude konstant. Die Funkenstrecke wird durch einen Relaxationsoszillator angetrieben, also durch die Entladung eines Kondensators.</div>

<div style="margin: 1.5em 0 1em 1em;">[[Datei:Egely-faces-p5a-fig09c_480x368.jpg|frameless|480px|none|link=]]</div>
<div style="width:480px; font-size:0.85em; font-weight:bold; line-height:1.3em; margin:1em 0 1.5em 1em; text-align:left;">Abbildung 9c. Man achte auf die allmähliche Zunahme der Schwingungen von Spannung (oben) und Strom (unten).</div>

Wir konnten mit diesem System in begrenztem Umfang bereits eigene Erfahrungen sammeln. Dazu haben wir mit unserem kleinen Team ein System geschaffen, bei dem herabsinkende [https://de.wikipedia.org/wiki/Meter#Mikrometer mikrometer]große Partikel mit einer submikrometergroßen [https://de.wikipedia.org/wiki/Nickel Nickelschicht] überzogen wurden. Leider wurden die bereitgestellten Forschungsgelder von der Beratungsfirma veruntreut, so dass wir nicht mehr in der Lage waren, die mit dünnem Metall beschichteten Betten zu testen. Zumindest war es uns jedoch möglich, eine halbwegs erfolgreiche Testreihe durchzuführen, bei der [https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoffnanoröhre Kohlenstoffnanoröhrchen]  in Industriequalität (Doppel- und Dreifachschichten) in einem gepulsten elektrischen Feld unter einer Wasserstoffatmosphäre auf ein [https://de.wikipedia.org/wiki/Keramikfaser keramisches Gewebe] gestrichen wurden. Die [https://de.wikipedia.org/wiki/Kalorimetrie Kalorimetrie] erbrachte einen Wärmeüberschuss von etwa 20 %. Anschließend wurden dann auch noch die restlichen Forschungs- und Entwicklungsgelder gestohlen und das Projekt endgültig eingestellt.

Die experimentellen Beweise sind allerdings zu schwach, um hieraus irgendwelche Schlussfolgerungen ziehen zu können. Die einzige Erkenntnis besteht darin, dass eine Fusion auf der Grundlage von Ladungswellen (sogenannte schwere Elektronen nach der Terminologie von [https://en.wikipedia.org/wiki/Widom–Larsen_theory Widom und Larsen]) möglich ist. Es sind jedoch noch beträchtliche Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen zu unternehmen, um zu einer Beurteilung ihrer Vorzüge zu gelangen. (Siehe dazu die Patentanmeldungen des Autors: [[Patent WO2012164323A2 - Method for the Production of Renewable Heat Energy - Egely|WO2012164323]], [[Patent US20140098920A1 - Method for the Production of Renewable Heat Energy - Egely|US20140098920]]. Siehe die Abbildungen 10a bis 10d zur praktischen Umsetzung. Der plasmonenbasierte Reaktor wurde vom Team des Autors errichtet.)

<div style="margin: 1.5em 0 1em 1em;">[[Datei:Egely-faces-p5a-fig10a_360x480.jpg|frameless|360px|none|link=]]</div>
<div style="width:360px; font-size:0.85em; font-weight:bold; line-height:1.3em; margin:1em 0 1.5em 1em; text-align:left;">Abbildung 10a. Das Innenteil des Plasmonenresonanzreaktors. Die schwärzliche Farbe auf der weißen Keramik sind halbleitende Kohlenstoffnanoröhrchen.</div>

<div style="margin: 1.5em 0 1em 1em;">[[Datei:Egely-faces-p5a-fig10b_640x466.jpg|frameless|640px|none|link=]]</div>
<div style="width:640px; font-size:0.85em; font-weight:bold; line-height:1.3em; margin:1em 0 1.5em 1em; text-align:left;">Abbildung 10b. Der experimentelle Prüfstand, ohne Wärmetauscher, mit gepulstem Anregungswasserstoffplasma.</div>

<div style="margin: 1.5em 0 1em 1em;">[[Datei:Egely-faces-p5a-fig10c_640x371.jpg|frameless|640px|none|link=]]</div>
<div style="width:640px; font-size:0.85em; font-weight:bold; line-height:1.3em; margin:1em 0 1.5em 1em; text-align:left;">Abbildung 10c. Der Reaktor bei niedriger Amplitudenschwingung, keine Überschusswärme.</div>

<div style="margin: 1.5em 0 1em 1em;">[[Datei:Egely-faces-p5a-fig10d_640x378.jpg|frameless|640px|none|link=]]</div>
<div style="width:640px; font-size:0.85em; font-weight:bold; line-height:1.3em; margin:1em 0 1.5em 1em; text-align:left;">Abbildung 10d. Der Reaktor mit gepulsten Schwingungen von hoher Amplitude und steiler Spannung, im Wasserstoffplasma. Es entsteht ein Wärmeüberschuss von etwa 20 bis 30 %.</div>

<div style="margin: 1.5em 0 1em 1em;">[[Datei:Egely-faces-p5a-fig10e_640x371.jpg|frameless|640px|none|link=]]</div>
<div style="width:640px; font-size:0.85em; font-weight:bold; line-height:1.3em; margin:1em 0 1.5em 1em; text-align:left;">Abbildung 10e. 10d in der Nahaufnahme.</div>

Angesichts dieser kurzen Übersicht erscheint die zweistufige Technologie von Suhas Ralka in technischer Hinsicht am vielversprechendsten und die auf der Elektrolyse basierende Pons-Fleischmann-Zelle am wenigsten geeignet. Bei der handelt es sich im Grunde um eine Entdeckung, aber nicht um eine vollwertige Erfindung. Aufgrund ihrer niedrigen Temperatur bietet sie keinen Spielraum für substanzielle technische Weiterentwicklungen.

Im Folgenden werden wir uns mit der „klassischen“ [https://de.wikipedia.org/wiki/Transmutation Transmutation] befassen, also mit [https://de.wikipedia.org/wiki/Alchemie Alchemie], wobei die Abgrenzung beider Phänomene etwas willkürlich erscheint, denn die Transmutation bildet für beide die Grundlage.

== Transmutation – Alchemie ==

Die [https://de.wikipedia.org/wiki/Alchemie Alchemie] ist die älteste Verbotszone in der [https://de.wikipedia.org/wiki/Wissenschaft Wissenschaft]. Heute steht sie als [https://de.wikipedia.org/wiki/Synonym Synonym] für den Begriff „Schwindel“. Die fundamentale Aussage der Chemie lautet: Es gibt keine [https://de.wikipedia.org/wiki/Transmutation Transmutation] von [https://de.wikipedia.org/wiki/Chemisches_Element Elementen]. Innerhalb des Energiebereichs der [https://de.wikipedia.org/wiki/Chemie Chemie], der im Bereich von einigen [https://de.wikipedia.org/wiki/Elektronenvolt Elektronenvolt] liegt, und im Rahmen der herkömmlichen Reagenzglasmethoden ist diese tatsächlich unmöglich zu erreichen. Auf dem Gebiet der [https://de.wikipedia.org/wiki/Kernphysik Kernphysik] hingegen gehört die Transmutation inzwischen zum Routinebetrieb, wenn auch in einem viel höher gelegenen Energiebereich und unter Einsatz teurer Versuchseinrichtungen wie etwa den [https://de.wikipedia.org/wiki/Teilchenbeschleuniger Teilchenbeschleunigern] oder den [https://de.wikipedia.org/wiki/Kernreaktor Kernreaktoren].

Kann es sein, dass die Transmutation bereits zu Zeiten der [https://de.wikipedia.org/wiki/Ägypten_in_griechisch-römischer_Zeit ägyptisch-römischen Antike] als technisches Verfahren angewandt wurde?

[https://de.wikipedia.org/wiki/Isaac_Newton Sir Isaac Newton] hat den größten Teil seiner Arbeiten, seiner Experimente als auch seiner Mutmaßungen der [https://de.wikipedia.org/wiki/Transmutation Transmutation] gewidmet.  Seine Zeitgenossen hatten festgestellt, dass der Ofen des Alchemisten, der sich in der Nähe seines Zimmers befand, immer heiß war. War er nun ein Teilzeitnarr oder ein Vollzeitgenie? Uns ist es untersagt, über seine Tätigkeiten als Alchimist zu sprechen, und ebenso darüber, dass [https://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_Wilhelm_Leibniz Leibniz] Zeuge eines mechanischen [https://de.wikipedia.org/wiki/Perpetuum_mobile Perpetuum mobile] geworden war.  Er wurde Zeuge und war von der Realität des Perpetuum mobile des [https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Bessler Orffyreus] (Johann Bessler) überzeugt. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts waren sowohl die Alchemie als auch das Perpetuum mobile eine Realität, die heutzutage allerdings vehement bestritten wird.

Der Autor verfügt über einige bescheidene experimentelle Erfahrungen in Bezug auf die „klassische“ Transmutation, die unter der Anleitung von Peter Grandics zu Stande gekommen sind.<ref name="ref10">Grandics, P., Egely, G. and Balint, M. 2018. „A Method of Atomic Transformation, III: Synthesis of Gold from Silicon“, ''Infinite Energy'', 24, 142, 30-32.</ref> In den Teilen 2 und 3 dieses Aufsatzes wurden die biologische Transmutation und die notwendigen Bedingungen für die Erzeugung schwerer Elemente wie etwa [https://de.wikipedia.org/wiki/Calcium Kalzium] oder [https://de.wikipedia.org/wiki/Eisen Eisen] beschrieben. Beide Experimente unterscheiden sich jedoch ganz erheblich sowohl bezüglich ihres technischen Aufbaus als auch in ihrer Zielsetzung.

Das Ziel der Transmutation bestand in der Erzeugung von [https://de.wikipedia.org/wiki/Gold Gold] und anderen [https://de.wikipedia.org/wiki/Edelmetalle Edelmetallen], so dass sich die Diskussion auf diese [https://de.wikipedia.org/wiki/Transurane superschweren Elemente] konzentrieren wird.

Die Transmutation erfolgt immer über einen zweistufigen Prozess:

# Die Vorbereitung eines feinkörnigen Substrats. Die Größenverteilung muss eine gleichmäßige sein und die Korngröße sollte etwa 1 [https://de.wikipedia.org/wiki/Meter#Mikrometer μm] betragen.
# Das Substrat wird auf eine hohe Temperatur gebracht, vorzugsweise auf über 1000 °C. Der Rest ist geheimnisumwittert, denn diese Art von Arbeit wurde schon immer als ein großes Geheimnis behandelt. So war es früher durchaus üblich, dass man sowohl die erfolgreichen als auch die erfolglosen [https://de.wiktionary.org/wiki/Experimentator Experimentatoren] geköpft hat.

Aus diesem Grund bestehen in diesem Bereich weiterhin zahlreiche offene Fragen. So ist es nicht verwunderlich, dass die meisten LENR-Forscher diese traditionelle Methode bestenfalls für ein Hirngespinst, im schlimmsten Fall für einen Scherz halten. Das Element, das der Technologie wahrscheinlich am meisten fehlt, sind die [https://de.wikipedia.org/wiki/Schall Schallschwingungen]. Hierfür gibt es potenziell zwei Quellen:

# [https://de.wikipedia.org/wiki/Thermoakustik Thermoakustische Schwingungen] als Resultat von [https://de.wikipedia.org/wiki/Gradient#Temperaturgradient thermischen Gradienten]. (Dieser Effekt verbirgt sich hinter den [https://de.wikipedia.org/wiki/Rijke-Rohr Rijke-Rohren].) Dabei handelt es sich um eine Quelle von geringer Intensität, was auf die Dämpfung durch das Körnerbett zurückzuführen ist.
# Das Geräusch von Flammen (Ofensystem; hörbares Geräusch). Dabei spielen auch die Form des Ofens, seine Temperatur und das Verhältnis zwischen Holz- und Luftzufuhr eine Rolle. Die akustische Wirkung ist hier intensiver.

Sind die Intensität der [https://de.wikipedia.org/wiki/Thermoakustik thermoakustischen Schwingungen] und die Intensität der [https://de.wikipedia.org/wiki/Schwingung oszillierenden] Flammen stark genug, um in den Hohlräumen zwischen den Körnern Plasmaschwingungen mit einer hohen [https://de.wikipedia.org/wiki/Amplitude Amplitude] erzeugen zu können?

Kann diese Amplitude durch lokale [https://de.wikipedia.org/wiki/Resonanz Resonanzen] verstärkt werden? Ist dies der Fall, ergibt sich wieder die übliche Situation: Ein akustischer Druckunterschied induziert in den Hohlräumen zwischen den Körnern einen [https://en.wikipedia.org/wiki/Potential_gradient elektrischen Gradienten]. Hierdurch wird ein [https://de.wikipedia.org/wiki/Potential_(Physik)#Potentialdifferenz elektrischer Potenzialunterschied] erzeugt, der dadurch entsteht, dass [https://de.wikipedia.org/wiki/Elektron Elektronen] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Ion Ionen] mit sehr unterschiedlichen Geschwindigkeiten [https://de.wikipedia.org/wiki/Diffusion diffundieren]. Dies ist der bereits angesprochene Mechanismus der sogenannten Sonofusion, einer Form von LENR, die auf der [https://de.wikipedia.org/wiki/Kavitation Kavitation] beruht.

Dieses Forschungsgebiet ist überaus interessant und zugleich exotisch, denn die akustischen Druckfelder des [https://de.wikipedia.org/wiki/Plasma_(Physik) Plasmas] wurden ebenso wie seine [https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrisches_Feld elektrischen Felder] bisher nur im Hinblick auf [https://de.wikipedia.org/wiki/Stoßwelle Stoßwellen] ([https://de.wikipedia.org/wiki/Explosion Explosionen]) erforscht, deren Effekt als Waffe zum Einsatz gebracht werden soll. (Der eigentliche Zweck besteht darin, elektrische und [https://de.wikipedia.org/wiki/Integrierter_Schaltkreis elektronische Schaltkreise] zu beschädigen.)

Suhas Ralkas hat diesen Bereich, das zeigen seine Forschungsergebnisse, auf die Spitze getrieben, und der Erfolg war offensichtlich. Kann es zum selben Effekt auch in einem viel weniger extremen Parameterbereich kommen? Dieses Forschungsgebiet ist voller Risiken, aber auch äußerst spannend. Interessierte Leser seien ermutigt, sich auf dieses Gebiet zu begeben und mit [https://de.wikipedia.org/wiki/Festbettreaktor Festbett]plasmen zu experimentieren.

== Staubfusion ==

In der [https://de.wikipedia.org/wiki/Natur Natur] ist die staubkatalysierte [https://de.wikipedia.org/wiki/Kernfusion Fusion] die am weitesten verbreitete Fusionsart, denn alle [https://de.wikipedia.org/wiki/Stern Sterne] und vermutlich auch [https://de.wikipedia.org/wiki/Quasar Quasare] beruhen auf diesem Mechanismus. Das Volumenverhältnis von Staub zu Plasma ist in der [https://de.wikipedia.org/wiki/Alchemie Alchemie] sehr groß. Anders bei der Staubfusion: Der größte Teil des Reaktorvolumens ist mit [https://de.wikipedia.org/wiki/Plasma_(Physik) Plasma] gefüllt, ein kleiner Teil nur mit festen oder flüssigen Tröpfchen.

Wie im Teil 2 dargelegt, sind die Staubteilchen auch in einem stationären Plasma elektrisch geladen, da die Mobilität der [https://de.wikipedia.org/wiki/Elektron Elektronen] weitaus größer ist als die der [https://de.wikipedia.org/wiki/Ion Ionen]. Dieses Phänomen ist in der [https://de.wikipedia.org/wiki/Plasma_(Physik) Plasmaphysik] allgemein bekannt. Befinden sich in einem Plasma Staubteilchen, können diese aufgrund ihrer gegenseitigen Abstoßung eine regelmäßige [https://de.wikipedia.org/wiki/Sechseck hexagonale] Gitterstruktur bilden, die auch als „Kristallplasma“ bezeichnet wird. Wie bereits im Zusammenhang mit der Alchemie erläutert, wird dieser Aufladungseffekt durch [https://de.wikipedia.org/wiki/Schall Schallwellen] aufgrund des Druckgefälles noch verstärkt.

Die größtmögliche [https://de.wikipedia.org/wiki/Ladungsdichte Ladungsdichte] an der Stauboberfläche wird dann erreicht, wenn sich die Schallwellen im [https://de.wikipedia.org/wiki/Resonanz Resonanzmodus], also in einem akustischen [https://de.wikipedia.org/wiki/Resonanzkörper Resonanzraum], befinden.

Bei einem niedrigen bis hohen Druck (oberhalb des [https://de.wikipedia.org/wiki/Luftdruck atmosphärischen Drucks]) unterhalb von 5000 °C befindet sich das Plasma stets in einem verdünnten (schwach [https://de.wikipedia.org/wiki/Ionisation ionisierten]) Zustand. Da die Temperaturen von [https://de.wikipedia.org/wiki/Ion Ionen] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Elektron Elektronen] bei [https://de.wikipedia.org/wiki/Luftdruck Atmosphärendruck] bereits ausgeglichen sind, kann die [https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrische_Ladung Ladung] eines Staubpartikels sowohl eine positive als auch eine negative sein, was wiederum von verschiedenen Faktoren abhängt, wie etwa dem [https://de.wikipedia.org/wiki/Photoelektrischer_Effekt photoelektrischen Effekt], der [https://de.wikipedia.org/wiki/Temperatur Temperatur] der Stauboberfläche und der Materialbeschaffenheit.

Die staubvermittelte Fusion erfolgt auf der Oberfläche eines rotierenden aufgeladenen Staubpartikels. Man beachte, dass es sich bei diesem Staub genauso gut um einen Flüssigkeitstropfen oder um geschmolzenes Metall handeln kann, denn es besteht keine Abhängigkeit von festem Staub!

Obwohl es eine wachsende Zahl von Lehrbüchern und Forschungsarbeiten über Staubplasmen gibt, erachten die Forscher die Rotation dieser Teilchen keineswegs für bedeutsam. Den Forschern sind die Arbeiten von [https://de.wikipedia.org/wiki/Felix_Ehrenhaft Ehrenhaft] und Mikhailov nicht bekannt. Folglich sind auch das Spinfeld, die allgemeinen [https://de.wikipedia.org/wiki/Lorentzkraft Lorentzkräfte] und damit die Teleportation unbekannt. (Es ist auch allgemein unbekannt, dass die Sterne flüssig sind und sich ihre heißesten, die Energie erzeugenden Teile außerhalb ihres eigentlichen Sternkörpers befinden, nämlich in jener Region der [https://de.wikipedia.org/wiki/Korona_(Sonne) Korona], in der die [https://de.wikipedia.org/wiki/Interstellarer_Staub interstellaren Staubteilchen] noch nicht verdampft sind – wie die [https://de.wikipedia.org/wiki/Parker_Solar_Probe Raumsonde „Parker Solar Probe“] herausgefunden hat). Siehe dazu den Teil 2.

So kann es auch nicht verwundern, dass die Mehrzahl der Transmutationseffekte und -geräte im Zusammenhang mit transientem Staubplasma beobachtet worden sind.

In den 1930er Jahren wies [https://de.wikipedia.org/wiki/Nikola_Tesla Nikola Tesla] in einem Interview eindeutig darauf hin, dass es in einer seiner Hochspannungsröhren zu Transmutationen gekommen war.

Die erste von Fachleuten begutachtete [[Collie/Patterson/Masson: The Production of Neon and Helium by the Electrical Discharge - 1914|Arbeit über Transmutationen]] wurde jedoch in den Transactions of the Royal Society<ref name="ref11">[[Collie/Patterson/Masson: The Production of Neon and Helium by the Electrical Discharge - 1914|Collie, N., Patterson, H. and Masson, I. 1914. „The Production of Neon and Helium by Electrical Discharges“]], ''Proc. of the Royal Soc. of London'', 91-A, 623, 30-45.</ref> von einem Team um [https://de.wikipedia.org/wiki/John_Norman_Collie Norman Collie] und anderen (London College, 1910-1914) veröffentlicht. Ich habe diese Arbeit bereits im Vorfeld als die tragischste verpasste Gelegenheit für die [https://de.wikipedia.org/wiki/Physik#Theoretische_Physik theoretische] und die [https://de.wikipedia.org/wiki/Experimentalphysik experimentelle Physik] bezeichnet. Durch die [https://de.wikipedia.org/wiki/Kernfusion Fusion] von [https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoff Wasserstoff] und vermutlich [https://de.wikipedia.org/wiki/Sauerstoff Sauerstoff], der durch die Glaswände hindurch in die Entladungsröhren [https://de.wikipedia.org/wiki/Diffusion diffundiert] war, ist es zur Bildung von [https://de.wikipedia.org/wiki/Helium Helium] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Neon Neon] gekommen!

Die nächsten unabhängigen, zufälligen Beobachtungen gelangen dem Japaner [https://de.wikipedia.org/wiki/Georges_Ohsawa George Oshawa] beim [https://de.wikipedia.org/wiki/Schweißen#Lichtbogenschweißen Lichtbogenschweißen] unter Wasser. (Zu dieser Zeit lebte er in Frankreich.) Im Jahr 1905 hatte außerdem der Russe Mitkevich bei transienten Lichtbögen eine Anomalie beobachtet, an der Kohlenstoffelektroden beteiligt waren. Diese Anomalie wurde in der Folgezeit bei vielen weiteren Beobachtungen festgestellt, geriet allerdings schnell wieder in Vergessenheit.

In jüngster Zeit wurden Versuche zur staubkatalysierten Fusion von Grund auf wieder in Angriff genommen durch:

a) Das Quantum Rabbit Team.

b) Das russische Team um Anatoly Klimov<ref name="ref12">Klimov, A. et al. 2013. „Vortex Control by Combined Electric Discharge Plasma“, ''AIAA Aerospace Sciences Meeting''.</ref>, das die schon in Rotation befindlichen Staubpartikel noch in eine zusätzliche Drehbewegung versetzt. Siehe dazu Abbildung 11.

<div style="margin: 1.5em 0 1em 1em;">[[Datei:Egely-faces-p5a-fig11_640x299.png|frameless|640px|none|link=]]</div>
<div style="width:640px; font-size:0.85em; font-weight:bold; line-height:1.3em; margin:1em 0 1.5em 1em; text-align:left;">Abbildung 11. Klimovs rotierender Staubfusionsreaktor. Die Staubteilchen drehen sich sowohl um ihre eigene Achse als auch um die Achse des Reaktors. Angetrieben wird er durch gepulste [https://de.wikipedia.org/wiki/Tesla-Transformator Teslaspulen].</div>

c) Dieser Autor hat ebenfalls mehrere resonante akustische Staubfusionsreaktoren gebaut, welche in der [https://en.wikipedia.org/wiki/Infinite_Energy_(magazine) IE] veröffentlicht wurden.<ref name="ref13">Egely, G. 2012. „Nano Dust Fusion“, ''Infinite Energy'', 17, 201, 11-23.</ref>

d) In Indien wurden in einem [https://de.wikipedia.org/wiki/Lichtbogenofen Lichtbogenschmelzofen] durch Zufall Unmengen von [https://de.wikipedia.org/wiki/Transmutation Transmutationen] beobachtet. In dem heißen, schäumenden Becken mit geschmolzenem [https://de.wikipedia.org/wiki/Eisen Eisen] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Quarz Quarz] haben [https://de.wikipedia.org/wiki/Graphit#Graphitelektroden Graphitelektroden] den Stahl- und Quarzschrott und ein Gemisch für die Herstellung von Quarzstahl erhitzt, der für die Herstellung von [https://de.wikipedia.org/wiki/Transformator Transformatoren] benötigt wird. Dabei entstand der Staub zum einen durch die [https://de.wikipedia.org/wiki/Elektroerosion Erosion] der Graphitelektroden und zum anderen durch den Nebel aus der Stahlschmelze.

Die tägliche Menge an überschüssigem [https://de.wikipedia.org/wiki/Silicium Silizium] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Eisen Eisen] betrug 4,27 [https://de.wikipedia.org/wiki/Tonne_(Einheit) Tonnen] und resultierte aus der Transmutation der Kohlenstoffelektroden. Die Ausbeute dieser Methode ist abhängig von der Menge der geschmolzenen Tröpfchen, d. h. von der Größe des Spalts zwischen den Graphitelektroden sowie von der Größe der Oberfläche des Gemisches aus geschmolzenem Silizium und Eisen. Daneben spielt auch die Form des Ofens aus Gründen der akustischen [https://de.wikipedia.org/wiki/Resonanz Resonanz] eine Rolle. Die Transmutation wird erkennbar, wenn sich der [https://de.wikipedia.org/wiki/Lichtbogen Lichtbogen] im Brennpunkt einer akustischen Resonanz befindet, während sie ansonsten möglicherweise überhaupt nicht stattfindet.

e) Eine weitere Zufallsentdeckung machte der russische Forscher M. I. Solin in einem Hochvakuumschmelzofen, der durch einen starken Elektronenstrahl beheizt wurde. Sein Patent ([[Patent RU2087951C1 - Laser Fusion Reactor and Its Control Members - Solin|RU2087951]]) dient nicht der Verbesserung der Staubfusion, sondern der Feststellung der Transmutation als einer Tatsache. (Auch hier wird ein leicht überhitztes, schäumendes, kochendes Metall benötigt. Der starke Elektronenstrahl dieses Schmelzofens liefert die Elektronen, nicht aber ein Plasma.) Diese [https://de.wikipedia.org/wiki/Vakuumkammer Vakuumkammer] war noch nicht einmal für die Transmutation optimiert, denn für diesen Prozess werden keine großen Brocken zu schmelzenden Metalls benötigt. Entscheidend sind die verdampfenden feinen Metalltröpfchen. Sie werden durch den starken Elektronenstrahl weggeschleudert. Dies stellt natürlich keine ideale Methode dar, um eine große Menge von Transmutationen auf wirtschaftliche Weise zu erzeugen. Die beste Methode bestünde in einem [https://de.wikipedia.org/wiki/Sprühstrahl Sprühstrahl] aus geschmolzenem Metall bei normalem Luftdruck und in einer akustischen Resonanz, die durch eine [https://de.wikipedia.org/wiki/Ultraschall Ultraschall]quelle angetrieben wird.

== Was aus dem Gelernten erwachsen kann ==

Nichts geht über eigene praktische Erfahrungen. Auf dem Weg zu umfassenden Transmutationsergebnissen stellt die staubkatalysierte Fusion das zuverlässigste und zugleich kostengünstigste Experiment dar. Im Folgenden wird hierzu der einfachste Versuchsaufbau beschrieben. Neben einem haushaltsüblichen [https://de.wikipedia.org/wiki/Mikrowellenherd Mikrowellengerät] werden nur zwei zusätzliche Gegenstände benötigt:

# Eine [https://de.wikipedia.org/wiki/Quarzglas Quarzglas]röhre, Länge etwa 15 bis 20 cm, Innendurchmesser 20 bis 25 mm. Nach Möglichkeit sollte es ein trichterförmiges [https://de.wiktionary.org/wiki/konisch konisches] Ende (zur Erhöhung der akustischen Effizienz) haben sowie einen „Bauch“ mit einem etwas größeren Durchmesser.
# Ein isolierender Standfuß, der die Röhre ungefähr in der Mitte des Mikrowellengerätes trägt. Siehe Abbildung 12a.

<div style="margin: 1.5em 0 1em 1em;">[[Datei:Egely-faces-p5a-fig12a_480x369.jpg|frameless|480px|none|link=]]</div>
<div style="width:480px; font-size:0.85em; font-weight:bold; line-height:1.3em; margin:1em 0 1.5em 1em; text-align:left;">Abbildung 12a. Mikrowellengerät als Staubfusionsreaktor, betrieben mit Kohlestaub. Die Bauch-Horn-Struktur hält das oszillierende Plasma im Inneren der Quarzglasröhre und schließt die akustische Energie mit bis zu 600 Hz in der Röhre ein.</div>

Nach Möglichkeit sollte ein Mikrowellengerät mit einer Leistung von 1 [https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Größenordnungen_der_Leistung#Kilowatt kW] und einstellbarer Heizleistung zur Anwendung kommen. Um dessen Leistung noch genauer regulieren zu können, empfiehlt es sich, das Mikrowellengerät über einen [https://de.wikipedia.org/wiki/Ringkerntransformator Ringkerntransformator] zu betreiben.  Um den Ort mit der höchsten Energie und die Richtung der stärksten elektrischen [https://de.wikipedia.org/wiki/Stehende_Welle stehenden Welle] zu lokalisieren, kann eine längliche [https://de.wikipedia.org/wiki/Glühlampe Glühlampe] mit einem [https://de.wikipedia.org/wiki/Glühwendel Wolframdraht] und zwei 3 bis 4 cm langen antennenartigen Enden hilfreich sein. (Siehe Abbildung 12b.) Die gesamte Vorrichtung erweist sich als sehr nützlich. Bei seiner Verwendung muss der Ringkerntransformator auf seine Minimalleistung eingestellt sein. Zur Lokalisierung des Leistungsmaximums eignet sich auch feuchtes [https://de.wikipedia.org/wiki/Thermopapier Faxpapier]. Es färbt sich dort dunkel, wo die Mikrowellenleistung am höchsten ist.

<div style="margin: 1.5em 0 1em 1em;">[[Datei:Egely-faces-p5a-fig12b_240x253.png|frameless|240px|none|link=]]</div>
<div style="width:240px; font-size:0.85em; font-weight:bold; line-height:1.3em; margin:1em 0 1.5em 1em; text-align:left;">Abbildung 12b. Glühlampe mit Wolframfaden zum Nachweis der λ/4-Mikrowellen-Stehwelle. Der beste Platz für den Bauch der Quarzglasröhre ist die Stelle, an der die Lichtstärke am größten ist.</div>

Zur Inbetriebnahme des Staubfusionsreaktors sind die folgenden Schritte erforderlich:

# Lokalisierung des Ortes mit der höchsten [https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrische_Feldstärke elektrischen Feldstärke] im Mikrowellengerät.
# Aufstellen der Quarzglasröhre und ihre Befüllung mit einem viertel Teelöffel feinen [https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstaub Kohlenstaubs] im Bauch der Röhre.
# Platzieren eines Endes eines weichen, dünnen Graphitstabes in diesem Staubhäufchen. (Eine Bleistiftmine mit einem Durchmesser von maximal 0,5 mm oder auch ein dünner Kupferdraht sind hierfür ebenso geeignet).
# Allmähliches Hochfahren der Spannungsversorgung bis zum Erreichen der Maximalleistung. Dabei wird es zu einer [https://de.wikipedia.org/wiki/Funke_(Entladung) Funkenbildung] kommen und die Röhre wird sich mit einem ziemlich lauten [https://de.wikipedia.org/wiki/Plasma_(Physik) Plasma] füllen.
# Die Vorrichtung sollte für 3 bis 4 Minuten weiter am Brummen belassen werden – bis die Glasröhre [https://de.wikipedia.org/wiki/Glut_(Lichtausstrahlung) rot- oder weißglühend] geworden ist.
# Der Kohlestaub ist vor und nach dem Versuch zu analysieren.

Für den eher mittellosen Fusionsforscher stellt dies den einfachsten Aufbau dar – die erste Generation eines Staubfusionsgerätes. (Siehe Abbildung 12a.)

Der Autor ist mittlerweile bei der fünften Generation angelangt. Das von ihm entwickelte Gerät kann sowohl in der Leistung als auch in der Frequenz geregelt werden und verfügt über einen kugelförmigen [https://de.wikipedia.org/wiki/Magnetismus#Elektromagnetismus elektromagnetischen] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Akustik akustischen] [https://de.wikipedia.org/wiki/Resonator Resonator]. Der Vorteil des kugelförmigen Gerätes besteht im minimalen Verlust von Wärme und akustischer Energie. (Siehe hierzu in Abbildung 13 den elektromagnetischen Resonator mit kugelförmigem Hohlraum, welcher mit Mikrowellen betrieben wird). Die akustischen Quarzresonatoren sind in Abbildung 14 dargestellt. Der trichterförmige [https://de.wikipedia.org/wiki/Hohlraumresonator Hohlraumresonator] gehört zu Abbildung 12, die kugelförmigen Resonatoren zu Abbildung 13.

<div style="margin: 1.5em 0 1em 1em;">[[Datei:Egely-faces-p5a-fig13_640x416.jpg|frameless|640px|none|link=]]</div>
<div style="width:640px; font-size:0.85em; font-weight:bold; line-height:1.3em; margin:1em 0 1.5em 1em; text-align:left;">Abbildung 13. Kugelförmiger EM-Hohlraumresonator mit angebautem Staubspender für den Dauerbetrieb. Man beachte den Wellenleiter zwischen dem Magnetron und dem kugelförmigen EM-Hohlraumresonator. Die Blende befindet sich zwischen der Kugel und dem Wellenleiter.</div>

<div style="margin: 1.5em 0 1em 1em;">[[Datei:Egely-faces-p5a-fig14_276x512.jpg|frameless|276px|none|link=]]</div>
<div style="width:276px; font-size:0.85em; font-weight:bold; line-height:1.3em; margin:1em 0 1.5em 1em; text-align:left;">Abbildung 14. Ein einfacher kugelförmiger akustischer Quarzresonator für den einstigen mikrowellengetriebenen Staubfusionsreaktor. Für zylindrische Vorrichtungen wurden viele weitere Bauformen getestet. Ebenfalls dargestellt ist ein akustischer Quarzresonator in Form eines bauchigen Horns.</div>

Für die Entwicklung von kugelförmigen gekoppelten TE- und TEM-Mikrowellenresonatoren stehen keinerlei Lehrbücher zur Verfügung. Es bedurfte drei Jahre kontinuierlicher Forschung und Entwicklung, um zunächst zu einer Optimierung der zylindrischen TE-EM- und TM-EM-Resonatoren zu gelangen und dann zur Entwicklung einer Mikrowellenstromversorgung mit abstimmbarer Frequenz für das 1,5-kW-[https://de.wikipedia.org/wiki/Magnetron Magnetron]. Die anspruchsvollste Aufgabe besteht nun darin, die Blende zu konstruieren, die den kugelförmigen EM-Hohlraumresonator vom [https://de.wikipedia.org/wiki/Hohlleiter Hohlleiter] trennt. Die Lage der Magnetronantenne stellt ebenfalls ein wesentliches Konstruktionsproblem dar. (Siehe Abbildung 13.) (Alle diese Reaktoren wurden mir von den sogenannten „Investoren“ gestohlen.)

Einmal abgesehen von der Elektronik, besteht der schwierigste Teil darin, das [https://de.wikipedia.org/wiki/Magnetron Magnetron] an den kugelförmigen elektromagnetischen Hohlraum zu koppeln und die [https://de.wikipedia.org/wiki/Akustische_Impedanz akustische Impedanz] des schwingenden Plasmas anzupassen. Der Vorteil eines kugelförmigen EM-Hohlraumresonators (eines kugelförmigen gekoppelten akustischen Resonators) liegt darin, dass er Wärme reflektiert. Zur Aufrechterhaltung des Resonanzzustands und damit für eine kontinuierliche Transmutation genügt schon eine geringe Menge an zugeführter Energie.

Die Zündung eines Staubplasmas im Wasserstoff gestaltet sich außerordentlich schwierig, da es sich hierbei um einen sehr guten Leiter handelt. Aus diesem Grund muss zunächst ein leicht „verschmutztes“ Gas gezündet werden. Dann lässt man das System warmlaufen und saugt das anfängliche Gas aus den Resonatoren.

Der akustische Resonator bietet eine Reihe von Möglichkeiten zur Frequenzanpassung. Lange Röhren, die am kugelförmigen akustischen Resonator angebracht sind, führen zu einer signifikanten Absenkung der Frequenz. Einfache Löcher im kugelförmigen akustischen Resonator führen tendenziell zu einer Erhöhung der akustischen Frequenz, da sie als [https://de.wikipedia.org/wiki/Helmholtz-Resonator Helmholtz-Resonatoren] wirken. Zwei Löcher mit unterschiedlichen Durchmessern verursachen gleichzeitig zwei unterschiedliche akustische Frequenzen.

Da das Plasma jedoch [https://de.wiktionary.org/wiki/nichtlinear nichtlinearer] Natur ist, treten die Differenz und die Summe dieser Frequenzen als [https://de.wikipedia.org/wiki/Harmonische Oberschwingungen] auf, so dass es zu einer regelmäßigen Reihe von [https://de.wikipedia.org/wiki/Eigenmode Eigenfrequenzen] kommt.

Mit Hilfe eines geeigneten Ultraschallmikrofons (bis zu 100 [https://de.wikipedia.org/wiki/Hertz_(Einheit)#Gebräuchliche_dezimale_Vielfache kHz]) und eines [https://de.wikipedia.org/wiki/Spektrumanalysator Spektrumanalysators] lassen sich [https://de.wikipedia.org/wiki/Korrelation Korrelationen] zwischen Transmutationspfaden und Ausbeuten in Abhängigkeit von den [https://de.wikipedia.org/wiki/Frequenz Frequenzen] des [https://de.wikipedia.org/wiki/Schall Schalls] und seinen [https://de.wikipedia.org/wiki/Amplitude Amplituden] ermitteln.

Neben der Zusammensetzung des Ausgangspulvers gehören die Eingangsleistung, die Temperatur der Quarzglaswand und das durch die Variation der Mikrowellenleistung induzierte Schallfrequenzspektrum zu den wichtigsten Parametern. Auch eine externe akustische Anregung führt zu einer Leistungssteigerung.

Noch ein wichtiger Hinweis: Bei der [https://de.wikipedia.org/wiki/Transmutation Transmutation] von schweren Elementen ist nicht mit einem großen Wärmeüberschuss zu rechnen. Die Szumski-Regel schränkt den Überschuss an Nettowärme ein, da die Energie, die durch einen Prozess freigesetzt wird, durch einen nachteiligen [https://de.wikipedia.org/wiki/Endotherme_Reaktion endothermen] Prozess auf lokaler Ebene wieder [https://de.wikipedia.org/wiki/Absorption_(Physik) absorbiert] wird. Auf diese Weise wird ein neuer Kern geschaffen, was wiederum die Zufuhr von Energie erfordert. Dieses „[https://de.wikipedia.org/wiki/Hamiltonsches_Prinzip Prinzip der kleinsten Wirkung]“ minimiert die Erzeugung von Überschusswärme und begünstigt [https://de.wikipedia.org/wiki/Isotopieverschiebung Isotopieverschiebungen] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Transmutation Transmutationen]. Isotopieverschiebungen (die Erhöhung der Neutronenzahl) erschweren das Verständnis dieses Vorganges, da ihr Nachweis nur mit hochauflösenden [https://de.wikipedia.org/wiki/Massenspektrometrie_mit_induktiv_gekoppeltem_Plasma ICP-MS-Geräten] möglich ist. Einfache chemische Analysen sind dazu nicht in der Lage. Es stehen diesbezüglich nur wenige Daten zur Verfügung, denn diese hochauflösenden Massenspektrometer sind äußerst kostspielig.

Schon eine kleine Menge an [https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserdampf Wasserdampf] reicht aus, um die Temperatur des Plasmas zu verringern, und die Transmutation kommt zum Stillstand.

Bisher wurde keine schädliche Strahlung festgestellt, lediglich eine geringe Menge an [https://de.wikipedia.org/wiki/Röntgenstrahlung weicher Röntgenstrahlung], wenn die Leistung eines Magnetrons über 1,5 [https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Größenordnungen_der_Leistung#Kilowatt kW] lag.

Bei diesem Prozess wird keine unerwünschte Strahlung emittiert. An den inneren Metallwänden der elektromagnetischen Hohlraumresonatoren wurden ungewöhnliche sechseckige Spuren festgestellt, für die es keine Erklärung gab. Das Ganze ist insofern rätselhaft, als dass wir bei den Versuchen geschlossene Quarzglasröhren verwendet haben. (Festgestellt hat dies [http://www.quantumheat.org/index.php/de/facilitators/32-bob-greenyer Robert Greenyer vom MFMP].) Ihre Untersuchung wurde uns von den Schweizer „Investoren“ jedoch strikt untersagt.

Ich erhielt einen Forschungszuschuss in Höhe von 2 Millionen Euro für den Bau eines wasserstoffbetriebenen Heizungssystems. Der gewährte Zuschuss ist einfach verschwunden. Vielleicht hatten die Behörden erkannt, von welch disruptiver Natur das Projekt war. Es verschwand sogar von der Website der staatlichen Agentur für Forschungsförderung, erklärte Sandor Vajda, der als Anwalt das Antragsverfahren geleitet hatte. In der Ausgabe #142 der [https://www.infinite-energy.com IE] über die Transmutation hat der Autor eine Reihe von Testergebnissen veröffentlicht.

In den kommenden Ausgaben der IE wird die Diskussion in den Teilen 5B und 5C mit den LENR-Reaktoren zur Stromerzeugung fortgesetzt.

== Danksagung ==

Der Autor dankt Herrn Jozsef Bacsoka für seine Unterstützung bei den Kosten für die Erstellung von Grafiken und die Schreibarbeiten. Die grafische Betreuung und die Zeichnungen wurden von Zsofia Morvay übernommen. Für die wertvollen Diskussionen zu den Transmutationen und Resonanzen bedankt sich der Autor bei Gregorian Bivolaru und Mahadeva Srinivasan.

== Referenzen ==

<references />

{{#seo:|description=LENR Low Energy Nuclear Reaction, LENR-Reaktor, Wärmeerzeugung Spaltung Rissbildung, rotierender aufgeladener Staub, Oberflächenplasmonen, Kondensierte Plasmoide Kavitation Plasmonpolariton, Transmutationsreaktor, Katalyse, leichtes und schweres Wasser, neutronenkatalysierte Fusion, Patterson Arata Zhang Rossi Parkhomov Ralka Cesa}}

{{SORTIERUNG:Facetten von LENR - Teil 5A: Konstruktions- und Betriebsprinzipien von LENR-Reaktoren}}

[[Kategorie:Artikel]]
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