American Physical Society – Kernfusionsreaktionen in deuterierten Metallen

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Der folgende Kommentar zur APC-Veröffentlichung findet sich auf coldreaction.net - Update 25.12.2019:

Die Argumentation, eine Kalte Fusion sei unmöglich, weil nur mit extrem hohen Temperaturen die Coulomb-Barriere überwunden werden kann, ist wissenschaftlich nicht mehr haltbar. Wenn es eine Instanz gibt, die so etwas behaupten kann und darf, dann ist das die Amerikanische Physikalische Gesellschaft:

„Die Veröffentlichungen der APS dienen der internationalen Physik-Gemeinschaft mit begutachteten Forschungszeitschriften, Nachrichten und Kommentaren zu den neuesten Forschungsergebnissen, die in den Journalen der Physical Review veröffentlicht werden, Nachrichten über und für Mitglieder, Informationen über die Physik und ihren Platz in der Welt sowie Blogs, die sich mit Wissenschaftspolitik sowie unterhaltsamen und erziehungswissenschaftlichen Nachrichten befassen.“ Quelle: aps.org/publications

Die Überschrift besagt nicht mehr und nicht weniger, als dass in einem aktzeptierten Aufsatz (peer reviewed) bestätigt ist, dass in mit Deuterium angereicherten Metallen nukleare Fusionsreaktionen stattfinden. … Man darf wohl annehmen, dass sich die APS der Tragweite dieser Veröffentlichung durchaus bewußt ist. Sie bedeutet in den Endkonsequenzen nämlich:

  • Dass die Beobachtung von Überschussenergie in Deuterium-geladenen Metallen keineswegs auf Fehlmessungen beruhte, sondern eine reale wisschaftliche Grundlage hat;
  • dass die Milliarden-teuren Versuche zur sog. Heißen Fusion obsolet sind;
  • dass die weltweiten Bemühungen zur wirtschaftlichen Nutzbarmachung von LENR eine reale Grundlage haben;
  • dass mittel- und langfristig die Nutzung von LENR die Klimadiskussion mit all ihren Konsequenzen „auf den Kopf stellt“;
  • dass die „Inkasso-Modelle“ der Tanksäulen, Gaszähler, Stromzähler usw. über kurz oder lang ihre Macht, wirtschaftlich und geopolitisch, verlieren.

Nach meiner Einschätzung werden die nüchternen Worte der o.g. Veröffentlichung die Welt verändern.

Nuclear fusion reactions in deuterated metals

Phys. Rev. C

Vladimir Pines, Marianna Pines, Arnon Chait, Bruce M. Steinetz, Lawrence Forsley, Robert C. Hendricks, Theresa L. Benyo, Gustave C. Fralick, Bayarbadrakh Baramsai, Philip B. Ugorowski, Michael D. Becks, Richard E. Martin, Nicholas Penney und Carl E. Sandifer II

Anerkannt am 10. Dezember 2019

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Zusammenfassung

In hochdichten Wasserstoffisotopen-(Brennstoff-)Kernen wurden Kernfusionsreaktionen untersucht, die in Metallgitter eingebettet sind, in denen ein kleiner Teil der Brennstoffkerne durch energiereiche Photoneutronen erhitzt wird. Eine solche Einstellung unterstützt eine verbesserte Abschirmung der Coulomb-Barriere zwischen den Brennstoffionen durch Leitungs- und Hüllenelektronen des Metallgitters und Compton-Elektronen durch die Photobestrahlung. Die Elektronenabschirmung erhöht die Wahrscheinlichkeit einer großwinkligen Coulomb-Streuung der reagierenden Kerne gegenüber einer kleinwinkligen, um nachfolgende Kernfusionsreaktionen durch Tunneln zu ermöglichen, um mehrere Größenordnungen. Diese erhöhte Wahrscheinlichkeit ist in den astrophysikalischen Faktor S(E) integriert. Das Elektronen-Screening erhöht auch die Wahrscheinlichkeit für Quanten-Tunneling durch die gleichmäßige negative Verschiebung -Ue der Coulomb-Barriere UC(r). Die Elektronenabschirmung sorgt aufgrund von Oppenheimer-Phillips-Stripping-Prozessen auch für eine signifikante Erhöhung der Wahrscheinlichkeit einer Wechselwirkung zwischen heißem Brennstoff und Gitterkernen bei viel niedrigeren Projektilenergien, wodurch potenzielle Wege zur Reaktionsvervielfachung eröffnet werden. In dieser Arbeit wird die Anwendbarkeit der Potentialenergie Ue der Elektronenabschirmung zur Berechnung des Anreicherungsfaktors f(E) auf den Kernfusionsquerschnitt untersucht. Außerdem wird der Term Ue unter Verwendung des vereinheitlichten Konzepts einer Abschirmungsweite Lambda-sc für den allgemeinen Abschirmungsprozess abgeleitet. Es wurde festgestellt, dass energiereiche Neutronen, verglichen mit der Erwärmung durch energiereiche geladene Teilchen, die effektivste Erwärmung von Brennstoffionen zur Einleitung von Kernfusionsreaktionen in kondensierter Materie bieten. Die oben genannten Konzepte wurden in eine Gesamtanalyse eines Kernfusionsprozesses integriert, die als theoretische Grundlage für das Verständnis, die Auslegung und die Optimierung von Experimenten verwendet werden kann, wie dies in Teil 2 beispielhaft dargestellt wird.