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04. Januar 2022
La pagina di Littleflower
Enrica Fiorini
gradientitemporali.wordpress.com/2022/01/04/ecat-sklep

Der Ecat SKLep

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Die Plasmabildung im Inneren des Ecat

Am 9. Dezember 2021 hat Andrea Rossi den neuen SKLep vorgestellt, eine Weiterentwicklung der Ecat-Technologie, mit der man in der Lage ist, den elektrischen Strom auf direkte Art und Weise zu erzeugen. Nach Angaben seines Erfinders soll dieser Generator imstande sein, eine Energieausbeute in der Größenordnung von 1 zu 100 zu erreichen ... wobei diese Einschränkung zwingend vorgeschrieben ist.

Wir haben uns bei Andrea Rossi ja mittlerweile an großspurige Erklärungen und an nicht allzu klare Demonstrationen gewöhnt, und das war auch dieses Mal nicht anders. Im Demonstrationsvideo zeigt sich Rossi im neuen Format in einem improvisierten Arbeitsraum mit einfacher Instrumentierung. Er präsentiert das Gerät im Alleingang, rattert die Daten herunter, fungiert als Erzähler und vollzieht das Experiment. Um der Wahrheit die Ehre zu geben: Die angebotenen Informationen waren äußerst dürftig und das Ergebnis wirkte nicht gerade professionell – vor allem wenn man bedenkt, welche Tragweite einem solchen Gerät zukommt, mit dem sich eine derartige Energieausbeute erzielen lässt.

Um im Hinblick auf diese Situation zu einer realistischen Einschätzung zu kommen, habe ich einen Physiker um Hilfe gebeten, der sich seit Jahren mit der freien Energie, mit der Kalten Fusion und vor allem mit den Entwicklungen in Sachen der Plasmatechnologie nach Rossi beschäftigt.

Dieses neuartige Gerät mit dem Namen SKLep erinnert an ein „Füllhorn“.

Es erscheint geradezu unglaublich ... Das Gerät wird mit einer Leistungsaufnahme von gerade einmal einem Watt betrieben und soll dabei eine Leistung von 100 Watt liefern. Es handelt sich hierbei um die Anwendung der jüngsten Plasmaforschung, wie sie von Rossi in diesem Bereich vorangetrieben wurde.

Die ursprünglichen Geräte von Rossi basierten auf einem synthetischen Katalysator, welcher auf ein Pulver auf Nickelbasis eingewirkt hat, um so das Phänomen des Energieüberschusses zu erzielen.

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Aus: esperimentanda.com

Ab den Jahren 2017/18 hat Rossi seine operative Ausrichtung geändert und seine ganze Aufmerksamkeit dem Plasma gewidmet.

In einer seiner Verlautbarungen erklärte Rossi, dass er bei seinen Experimenten mit einem Stethoskop schon durch das Abhorchen einiger E-Cat-Zellen feststellen konnte, ob eine dieser Zellen mehr Energie produziert hat, als sie es sollte (d. h. COP > 1).

Wenn Rossi aus dem Inneren einer E-Cat-Zelle das Geräusch einer elektrischen Entladung aus dem Pulver vernahm, bedeutete dies für ihn, dass diese Zelle „aktiv“ war und einen Energieüberschuss produzierte. Irgendwann gelangte er aufgrund dieser Beobachtungen schließlich zu der Hypothese, dass der eigentliche Ursprung des Phänomens mit den mikroelektrischen Entladungen im Zusammenhang steht, welche sich zwischen den Nickelkörnern ereignen.

Daraufhin hat Rossi Nachforschungen angestellt, die bei Tesla beginnen und bis zu den neueren Schriften von Kenneth Shoulders reichen.

Der naturwissenschaftliche Experimentator Shoulders hatte erkannt, dass es im vierten Aggregatzustand der Materie, dem sogenannten „Plasma“, zu zahlreichen Phänomenen kommt, die den Rahmen der klassischen akademischen Physik überschreiten. In dem ionisierten Gas (Plasma) ließen sich insbesondere Aggregate aus Ladungen mit gleichem Vorzeichen beobachten. So bildeten zahlreiche freie Elektronen in Gruppen von mehr als 100 000 Elementen eine zusammenhängende Wolke.

Dieses Phänomen gleicht den Bewegungen von Vogelschwärmen im Herbst, bei denen sich die Vögel zusammenschließen und am Himmel wundersame Figuren bilden.

Shoulders verwendete für diese faszinierenden Ladungsaggregate, bei denen es sich im Grunde um winzige Kugeln aus elektrischer Ladung oder, wenn Sie so wollen, um Miniaturkugelblitze handelt, ursprünglich den Begriff EV. Die Abkürzung „EV“ steht dabei für Electrum Validum, dem lateinischen Ausdruck für „starke Ladung“. Später hat er sie dann in EVO (Exotic Vacuum Object) umbenannt.

Darüber hinaus dienen auch der Begriff des „Clusters“ und das Konzept des „Kohärenzbereiches“ der Definition von EVOs.

Für das elektrische Feld gilt normalerweise das Gesetz, nach dem sich „Ladungen gleichen Vorzeichens gegenseitig abstoßen“, wohingegen die Elektronen im vorliegenden Fall anscheinend „auf der Suche nach Gesellschaft“ sind. Diese beachtliche Masse an Ladungen bewegt sich in einer Weise, die eher an den Flug großer Vogelschwärme erinnert.

Diese Entdeckung stieß anfangs auf erheblichen Widerstand, weshalb Kenneth Shoulders zunächst unterschätzt, um nicht zu sagen „ausgelacht“ wurde. Nach Jahren des Experimentierens ist es ihm jedoch gelungen, Anwendungsmöglichkeiten aufzuzeigen, welche sich auf drei grundlegende Patente stützen und die zu einer Wende in der Bewertung geführt haben. Letzten Endes wurde Kenneth Shoulders die Ehrendoktorwürde verliehen, und er gilt heute als Begründer der modernen Nanoelektronik, einem bislang kaum bekannten, aber sich rasant entwickelnden Zweig der Elektronik.

Hier ist der Link für diejenigen, die mehr darüber erfahren möchten: Cosa sono gli „aggregati di carica“ di K. Shoulders (Worum handelt es sich bei den „Ladungsaggregaten“ des K. Shoulders)

Kenneth war sofort davon überzeugt, dass sich dieses Phänomen zur Energiegewinnung nutzen lässt. Wenn sich diese Ladungen gleichen Vorzeichens (Cluster/EVO) im plasmatischen Mikrokosmos durch den Raum bewegen, sind sie mit einem elektrischen Strom gleichzusetzen (sich in Bewegung befindliche elektrische Ladungen bilden per Definition einen elektrischen Strom). Es gehe lediglich darum, dieses Phänomen unter Kontrolle zu bekommen. Wenn es gelingen würde, diese EVOs zu erzeugen und zu beherrschen, könnte eine Art Plasmabatterie entwickelt werden, die über einen positiven und einen negativen Pol verfügt. Kenneth hatte das Phänomen zwar theoretisch durchdrungen, war aber nicht in der Lage, es in die Praxis umzusetzen.

Aber möglicherweise ist es Rossi jetzt gelungen, diese Ladungstrennung zu verwirklichen und eine Batterie zu entwickeln … möglicherweise … allein die Zeit wird es uns zeigen.

Nun wollen wir versuchen zu verstehen, was Rossi bei seiner Präsentation des SKLep vorgetragen hat.

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Siehe das Video unter: youtube.com/watch?v=Kx54nYgKfNg

Rossi beginnt damit, die Umgebungsstrahlung zu messen, um auszuschließen, dass die Überschussmenge durch ein nukleares Phänomen verursacht wird.

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Messung der Umgebungsstrahlung

Anschließend stellte er das Wattmeter vor, mit dem die Leistungsaufnahme und in Grün der Stromverbrauch in Wattstunden angezeigt werden.

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Das Wattmeter

Das Voltmeter, das die Ausgangsspannung an den Enden des Widerstandes misst: Da der Widerstand nur 1 Ohm beträgt, lässt sich die Ausgangsleistung durch einfaches Quadrieren der Spannung berechnen.

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Das Voltmeter

Zur Kühlung des 1-Ohm-Lastwiderstandes kam Öl als Dielektrikum zum Einsatz.

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Rossi erklärt, dass es sich bei der weißen Box um den Ecat handelt und betont dabei, dass dessen Gewicht 240 g beträgt.

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Da alles andere frei zugänglich ist und leicht eingesehen werden kann, könnte lediglich in dieser kleinen Box eine Batterie versteckt worden sein, um die Ergebnisse zu fälschen.

Deshalb betont Rossi, dass die beste auf dem Markt erhältliche Batterie, die ein Gewicht von 240 g aufweist, nicht in der Lage ist, jene Energie zu liefern, die das Gerät im Laufe des Tests an der Universität Bologna in nur sechs Stunden Betriebszeit geliefert hat.

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Am Ausgang befinden sich 4 Drähte, zwei etwas längere schwarze Drähte und zwei kürzere rote Drähte, die jeweils parallel geschaltet sind. Die schwarzen Drähte werden an den in Öl getauchten Widerstand angeschlossen.

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Die Elektronikplatinen wurden NICHT in Gehäusen untergebracht, sondern blieben freiliegend, um zu zeigen, dass auch diese Bauteile keine versteckten Batterien aufgewiesen haben.

Daher wies allein der weiße Kubus, der den Ecat SKLep enthielt, einen nicht bekannten Inhalt auf.

Nachfolgend zeigt der Pfeil auf einen dunkelblauen Block, der die künstliche Intelligenz in sich trägt, d. h. einen kleinen Computer, der das Ganze steuert.

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Nachfolgend ist mit einem Pfeil die Stromversorgung gekennzeichnet, die über das weiter oben gezeigte Wattmeter angeschlossen ist.

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Rossi präzisiert, dass zusätzlich zu dem 1-Ohm-Lastwiderstand (ein sehr exakter Wert) noch ein Systemwiderstand in Höhe von 0,3 Ohm vorliegt, wodurch der Gesamtwiderstand 1,3 Ohm beträgt. Im Anschluss zeigt er die Spezifikationen des verwendeten 1-Ohm-Lastwiderstandes auf.

Für diese kurze Demonstration, die sich über wenige Minuten erstreckt, taucht Rossi den Widerstand in ein transparentes Ölbad, um das Experiment sichtbar zu gestalten. Für länger andauernde Tests wird der Widerstand an Kühlkörpern befestigt, wie sie am Boden des Ölbads zu sehen sind.

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Da der Widerstand über einen bekannten Wert verfügt und dieser Wert auch im Laufe der Abkühlung stabil bleibt, lässt sich aus der Messung der Spannung an den Enden des Widerstands zuverlässig der Wert der Stromstärke berechnen (auch ohne hierfür ein Amperemeter zum Einsatz bringen zu müssen).

Genauer gesagt, ergibt sich dies aus dem Ohmschen Gesetz

[math]U = R \cdot I[/math] .

Und da der Lastwiderstand 1 Ohm beträgt, somit [math]R = 1[/math], ergibt sich

[math] U = 1 \cdot I[/math] ,

so dass in diesem speziellen Fall [math]I[/math] (die Stromstärke) gleich [math]U[/math] ist.

Liest man an den Enden eines 1-Ohm-Widerstands die Spannung ab, erhält man auf diese Weise auch den Wert für die Stromstärke (in Ampere), die ebenfalls gleich der Spannung ist.

Messen Sie über einem 1-Ohm-Widerstand beispielsweise eine Spannung von 5 Volt, bedeutet dies, dass die Stromstärke 5 Ampere beträgt.

Die Leistung wird bekanntlich durch die Formel [math]P = U \cdot I [/math] (Watt = Volt ∙ Ampere) beschrieben. Da im Falle eines Widerstandes von genau 1 Ohm [math]U = I[/math] beträgt, ergibt sich eine Leistung von

[math] P = U \cdot U [/math] .

Beträgt der Lastwiderstand also genau 1 Ohm, dann lässt sich die Momentanleistung direkt aus der Spannung berechnen, wie sie an den Enden des 1-Ohm-Widerstandes gemessen wird, indem man diese quadriert.

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Rossi weist darauf hin, dass das als „künstliche Intelligenz“ bezeichnete Gerät (welches als „Steuerung“ beschrieben wird) ständig angeschlossen und eingeschaltet sein muss.

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Auf dem obigen Foto, das dem Bericht der Universität Bologna entnommen wurde, kann man klar drei Gruppen von Bauelementen erkennen.

Das Video setzt damit fort, dass das Gerät für eine sehr kurze Zeit in Betrieb genommen wird, schätzungsweise für insgesamt weniger als 3 Minuten (die Kühlung des Heizelements durch das Eintauchen in Öl ist NICHT für einen längeren Zeitraum ausgelegt).

Im Video veranschaulicht Rossi von der ersten bis zur sechsten Minute die verschiedenen Komponenten des Systems.

Nach der sechsten Minute schaltet er die Stromversorgung ein und liest die Werte des Watt- und des Voltmeters ab (Watt = 1, Volt = 12).

In Minute 9 unterbricht Rossi die Stromzufuhr durch den Ecat, indem er mit einem Schraubenzieher ein rotes Kabel löst. Man sieht, dass das Voltmeter, das bis dahin eine Spannung von 12 Volt an den Enden des Widerstandes angezeigt hat, sofort auf null zurückgeht. Das Wattmeter zeigt jedoch weiterhin die gleiche Eingangsleistung an, und Rossi weist darauf hin, dass der Verbrauch trotz ausgeschaltetem Ecat bei 1 Watt liegt. Wahrscheinlich dient diese Leistung dazu, die künstliche Intelligenz mit Strom zu versorgen.

In den drei Minuten, in denen die Stromversorgung in Betrieb war, hat das Wattmeter eine Eingangsleistung von 1 Watt gemessen. Die Ausgangsspannung betrug an den Enden des Lastwiderstandes 12 Volt. Dies entspricht einer Leistung von 12 ∙ 12 = 144 Watt.

Das Video hat die Funktionsweise auf einfache Weise veranschaulicht, darf aber auf keinen Fall als VERIFIZIERUNG verstanden werden.

Das Video wurde unterstützt durch eine
Studie der Universität Bologna
https://www.unibo.it/sitoweb/giuseppe.levi/en

Der Bericht wurde unter dem Briefkopf der Universität Bologna erstellt, was zwar nicht den Zertifizierungsbestimmungen entspricht, aber für Rossi dennoch einen Pluspunkt darstellt.

Es wäre völlig absurd zu glauben, dass ein Forscher seine universitäre Stellung dazu missbrauchen könnte, eine gefälschte Untersuchung vorzunehmen. Die Diskreditierung, die dies für seinen Ruf und seine Glaubwürdigkeit nach sich ziehen würde, ist nur denjenigen vorstellbar, die sich mit diesem Forschungsbereich überhaupt nicht auskennen, denn hier gilt es, äußerst vorsichtig vorzugehen.

(Es folgt der Text des Berichtes „Die Leistungsfähigkeit des Prototypen eines SK-Ecat über einen Zeitraum von sechs Stunden“, wie er hier nachgelesen werden kann.)




Auf E-Cat World wurde folgender Augenzeugenbericht veröffentlicht:

Von einem Beobachter auf der Ecat-Präsentation

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Veröffentlicht am 18. Dezember 2021

Ich gehe davon aus, dass sich hier einige Leser dafür interessieren, wie ich die Präsentation des Ecat am 9. Dezember [2021] erlebt habe. Da ich eine Geheimhaltungsvereinbarung unterschrieben habe, darf ich einige Dinge nicht ohne Erlaubnis preisgeben. Gleichwohl werde ich hier einige Dinge berichten, die meiner Meinung nach nicht als vertraulich gelten.

Gemeinsam mit einem Mitarbeiter war ich zu der Präsentation als Zeuge und Beobachter eingeladen worden und durfte dabei sogar einige Videoaufnahmen (Weighing the Ecat SKLep / Ecat SKLep Day 2) machen. Ich selbst darf nicht mitteilen, wo die Präsentation stattgefunden hat, sondern lediglich, dass sie in Europa abgehalten wurde. Bei dem Raum, in dem das Video aufgenommen wurde, handelte es sich um ein Labor mit mehreren Räumen, in welchem sich Geräte befanden, die offenbar für verschiedene Projekte benötigt wurden, an denen Andrea Rossi im Zusammenhang mit dem Ecat gearbeitet hat. Wie in dem Präsentationsvideo zu sehen ist, befanden sich dort Regale voller Ecat SKLed-Lampen, die, soweit ich das richtig verstanden habe, alle in Handarbeit gefertigt worden waren.

Nichts von dem, was auf dem Tisch gestanden hat und mit dem Ecat SKLep in Zusammenhang stand, durfte berührt werden. Andrea Rossi erläuterte, dass das große Ölbad, in das der Widerstand getaucht wurde, dazu dient, den Widerstand auf Raumtemperatur zu halten, um auf diese Weise eine genaue Spannungsmessung zu ermöglichen. Ich habe meine Hand in die Nähe des Bades gehalten, konnte aber keine spürbare Wärme feststellen.

Das Video zeigt, dass sich der Ecat nur für wenige Minuten in Betrieb befand. Nach der Videoaufzeichnung hat Andrea Rossi das Wattmeter abgeklemmt, und ich habe ihm ein identisches Wattmeter ausgehändigt, das ich selbst gekauft und mitgebracht hatte (KETOTEK-Multimeter-Electricity-Transformer-Voltmeter). Daraufhin hat er sein Wattmeter durch das von mir mitgebrachte ersetzt und es an den Stromkreis angeschlossen. Die Messwerte waren etwas höher und zeigten eine durchschnittliche Leistungsaufnahme zwischen 0,9 und 1 Watt. Anschließend ließen wir den Ecat im Labor für etwa drei Stunden laufen. Die Werte, die sich dabei für die Spannung zeigten, entsprachen in etwa denen, die im Video zu sehen sind. Andrea erklärte uns, dass die Spannung des Ecat SKLep in der vorliegenden Schaltung bei längerem Betrieb über die Zeit leicht schwankt, und das in einem Bereich von etwa 12,5 bis 12,8 Volt.

Nachdem wir dies für etwa 3 Stunden beobachtet hatten, verließen wir das Labor und ließen das System weiterlaufen. Als wir am nächsten Tag zurückkehrten, zeigte die Spannungsanzeige einen etwas höheren Wert an (etwa 12,7 Volt) als am Tag zuvor.

Während unseres Besuches überreichte mir Andrea Rossi einen Band mit allen Zertifizierungen, die für die Ecat SKLed ausgestellt worden waren. Dieser umfasst etwa 150 Seiten. Nach dem, was ich beim Durchblättern erkennen konnte, waren darin die bereits durchgeführten Tests dokumentiert. Andrea erklärte, dass die Ecat SKLed und der Ecat SKLep auf derselben Basistechnologie beruhen. Der einzige Unterschied liege in den Steuerungssystemen, welche für den Antrieb des Ecat verwendet werden. Er erklärte, dass das Steuerungssystem für die SKLed ein sehr simples sei, während es für den SKLep sehr komplex ausfällt. Das Zertifikat weise nur die Sicherheitsdaten auf, nicht aber die Leistungsdaten. Andrea wies darauf hin, dass er die Leistungsdaten aus dem Bericht entfernt habe, bevor er mir diesen zur Einsicht vorgelegt hat, denn er enthielte Daten, die er für vertraulich erachte.

Auf dem Bericht fand sich auch der Name der Zertifizierungsstelle, den ich zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht bekannt geben darf. Bei der betreffenden Agentur handelt es sich um eine namhafte Zertifizierungsstelle, durch die Zertifikate für eine Vielzahl von Branchen und Produkten ausgestellt werden, und die über Niederlassungen in vielen Ländern der Welt verfügt.

Während meines Besuches habe ich viel Zeit mit Andrea Rossi verbracht und mit ihm über eine Vielzahl von Themen gesprochen, von denen einige mit dem Ecat zu tun hatten, andere wiederum nicht. Hier nun einige meiner Eindrücke, die ich von ihm als Person gewonnen habe.

Er widmet sich offensichtlich zu 100 Prozent seiner Arbeit, die er, wie ich glaube, als seine Lebensaufgabe begreift. Ich glaube, dass er nahezu jede einzelne Minute des Tages damit verbringt, Dinge zu tun, von denen er glaubt, dass sie ihn in seiner Arbeit voranbringen. Er erzählt, dass er täglich trainiert und dass dies eine ausgezeichnete Gelegenheit bietet, nachzudenken und Ideen zu entwickeln.

Er ist ausgesprochen gastfreundlich. Noch nie zuvor wurde ich mit solcher Herzlichkeit und Sorge um mein Wohlbefinden aufgenommen, wie dies bei meinem Besuch bei ihm der Fall war. Das habe ich sehr zu schätzen gewusst, zumal ich mich an einem mir völlig unbekannten Ort befand, dessen Geografie ich ebenso wenig kannte wie seine Sprache und seine Bräuche. Man hat sich wirklich liebevoll um mich gekümmert.

Ganz offensichtlich studiert er das Leben auf eine sehr scharfsinnige Art und Weise und ist daher mit einer breiten Palette von Themen vertraut. Immer wieder nimmt er Bezug auf historische und aktuelle Ereignisse und findet oft höchst interessante und humorvolle Formulierungen, die diesen Hintergrund widerspiegeln. Man hat das Gefühl, sein Verstand ist derart verdrahtet, dass er Beobachtungen aus der Welt um ihn herum aufnimmt und sie auf irgendeine Weise mit seiner Arbeit am Ecat verknüpft.

Zugleich wirkt er sehr geheimnisvoll und verschlossen, wenn es um seine Arbeit mit dem Ecat und seine geschäftlichen Aktivitäten geht. Er offenbart nur das, was er wirklich preisgeben will. Auch mir gegenüber hat er nichts offenbart, was ich als vertraulich betrachten würde (einmal abgesehen von dem oben erwähnten Zertifikat). Über seine geschäftlichen Verbindungen habe ich nicht mehr erfahren, als ich zuvor schon gewusst habe. Aus seinem Team habe ich niemanden kennengelernt, obwohl ich darum gebeten hatte. Dazu erklärte er mir, dass die Mitglieder seines Teams strengeren Geheimhaltungsvereinbarungen unterliegen als jene, die ich selbst unterschrieben habe, und dass ein Gespräch mit nur einer einzigen Person aus seinem Team einen Präzedenzfall schaffen könnte, der alle anderen Geheimhaltungsvereinbarungen in Frage stellen würde. Folglich hat er mir keinen Zugang zu irgendjemandem gewährt.

Was Andrea Rossi und den Ecat betrifft, so bin ich von diesem Thema nach wie vor fasziniert. In dieser Hinsicht hat sich nichts geändert. Ich bin davon überzeugt, dass es sich beim Ecat um eine Technologie handelt, die über das Potenzial verfügt, die Welt auf eine positive Weise zu verändern. Und ich werde diese Entwicklung hier auf ECW auch weiterhin verfolgen.