LENRaries 2021 - Converting Matter Into Energy
Executive Summary und Kapitel 1: Wer ist alles an LENR beteiligt?
LENR Discovery – LENRaries 2021 – Converting Matter Into Energy
Anthropocene Institute, 2021
Über die LENR-Discovery-Initiative
Unter der Bezeichnung LENR Discovery fördert das Anthropocene Institute die öffentliche Wahrnehmung von LENR sowie das Engagement von Talenten in diesem Bereich. Mit seinen kritischen Analysen und der Einbeziehung der Öffentlichkeit bietet LENR Discovery eine Plattform, um eine neue Generation von Studenten der Naturwissenschaften, Technik, Ingenieurwissenschaften und Mathematik (MINT) sowie auch Investoren und politische Entscheidungsträger über das Potenzial von LENR zu informieren, und um so den Übergang zu einer sauberen, ergiebigen und zuverlässigen Energiewirtschaft voranzutreiben. Besuchen Sie lenrdiscovery.com, um mehr darüber zu erfahren.
Das Anthropocene Institute versteht sich als Inkubator für wegweisende technologische, politische und finanzielle Innovationen, die auf die globalen ökologischen Herausforderungen wie den Klimawandel, die biologische Vielfalt und die menschliche Gesundheit ausgerichtet sind. Für einen Pool von Investoren bieten wir in den Bereichen eines skalierbaren Wandels, mit dem im Rahmen unserer Projekte die globale Erwärmung eingedämmt und saubere Energie, Luft und Wasser sowie der Schutz der Ozeane gefördert werden, eine Due-Diligence-Prüfung an. Besuchen Sie anthropoceneinstitute.com, um mehr zu erfahren.
Executive Summary
Im Jahr 1989 hatten die Elektrochemiker Martin Fleischmann und Stanley Pons auf einer Pressekonferenz den Begriff der „Kalten Fusion“ eingeführt, mit dem sie eine Reaktion von Palladiummetall mit Deuterium beschrieben, bei der es zu einer erheblichen Freisetzung von Energie gekommen war, die mit herkömmlichen chemischen Prozessen nicht zu erklären war. Mit anderen Worten: Sie hatten die Behauptung aufgestellt, unter Temperaturen nahe der Raumtemperatur denselben Prozess reproduziert zu haben, von welchem auch die Sonne angetrieben wird. Als die wissenschaftliche Gemeinde ihre Ergebnisse jedoch nicht nachvollziehen konnte, geriet die Kalte Fusion über die nachfolgenden Jahre zu einem äußerst kontroversen Thema, weshalb die Förderorganisationen sämtliche diesbezüglichen Anträge auf eine Forschungsförderung kategorisch abgelehnt haben.
Dessen ungeachtet hat sich eine Minderheit von Innovatoren nicht davon abbringen lassen, weiterhin an der Möglichkeit zur Gewinnung von sauberer und preiswerter Energie zu forschen, wie sie sich aus leicht zugänglichen Metallen und Wasserstoffisotopen gewinnen lässt. Heutzutage wird die Kalte Fusion gemeinhin als Niederenergetische Kernreaktionen (LENR) bezeichnet. Angesichts der wachsenden Notwendigkeit, den Übergang hin zu einem saubereren, zuverlässigeren und billigeren Energiesystem zu vollziehen, haben in den letzten Jahren mehrere öffentliche und private Programme zur Energieinnovation LENR in ihr Portfolio aufgenommen.
Möglicherweise sind wir nun an einem Wendepunkt angelangt, da staatlich finanzierte Forschungsprogramme in den USA, der EU und Japan eine Finanzierung von LENR in Erwägung ziehen oder bereits in Angriff genommen haben. Kürzlich hat ein von Google finanziertes Forscherkonsortium in der renommierten Fachzeitschrift Nature einen Bericht veröffentlicht. Darüber hinaus hat auch das amerikanische Patentamt (USPTO) schon seit 2016 Patentanmeldungen zugelassen, die unter die Kategorie der Niederenergetischen Kernfusion fallen und seitdem stetig zunehmen. Auch Studenten und Hochschulabsolventen interessieren sich heute für dieses Gebiet, ohne dabei über Erinnerungen an die Kontroversen der Vergangenheit zu stolpern.
Die zahlreichen Entwicklungen in den Bereichen der Materialwissenschaft, der Metallurgie, der Quantenphysik, der Wasserstoffsysteme sowie der Halbleiterherstellung deuten darauf hin, dass LENR dabei ist, sich zu einem bahnbrechenden Industriezweig zu entwickeln, der unsere Energieerzeugung ebenso wie die Energienutzung in allen Bereichen unseres Lebens grundlegend umgestaltet. Der vorliegende Bericht liefert einen Überblick über das, was wir bislang über LENR wissen, sowie eine Bewertung jener Ressourcen, die für ihr Zustandekommen zur Verfügung stehen, als auch darüber, welche Auswirkungen sie auf das globale Energiesystem haben wird.
Im Rahmen des LENRaries-Projektes werden die folgenden Fragen untersucht:
- Wer ist alles an LENR beteiligt?
- Wie groß ist das Interesse von Studenten an der Erforschung dieses Fachgebietes und welches sind ihre Beweggründe?
- Was wissen wir über die Wissenschaft zu LENR? Was muss hier noch unternommen werden?
- Wie sieht es bei LENR im Hinblick auf die Patente aus?
- Was lässt sich aus früheren technologischen Durchbrüchen an Erfahrung gewinnen und wie kann diese für eine Beschleunigung der Kommerzialisierung von LENR genutzt werden?
- Welche begleitenden Innovationen werden im Hinblick auf eine industrielle Wärmeerzeugung sowie die Stromerzeugung auf der Basis von LENR benötigt?
- Welche Kapazitäten stehen zur Entwicklung einer zukünftigen LENR-Industrie zur Verfügung? Welche Komponenten in der Lieferkette müssen entwickelt werden, um eine globale LENR-Industrie schaffen zu können?
- Mit welchen sozioökonomischen Auswirkungen muss bei der Nutzung von LENR gerechnet werden, und wie kann uns deren Einführung bei der Bewältigung des Klimawandels voranbringen?
LENRaries geht auf diese und weitere Fragen ein. In Kapitel 1 wird aufgezeigt, welche Unternehmen, Institutionen und Organisationen in diesem Bereich Finanzierungen bereitstellen, Forschung betreiben und kommerzielle Produkte entwickeln.